Die Zukunft des Abonnements Teil 2

Richten Sie Ihre Angebote gezielter an Ihren Zielgruppen aus – mit Hilfe von Datenanalysen                   
Autor: Serdal Kutun         

Mit den digitalen Formaten ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, Publikationen anzureichern, abwechslungsreicher zu gestalten – und die Inhalte dem Leser (Hörer und Zuschauer) genau so darzubieten, wie er sie am liebsten konsumieren möchte. Das allein genügt jedoch nicht, um Leser langfristig mit einem Abonnement zu binden.

In meinem letzten Blogpost zu diesem Thema hatte ich einige Ideen und Überlegungen dazu zusammengetragen, wie sich das klassische Abo mit Hilfe digitaler Angebote aufwerten lässt. Es ging um zusätzliche Vermarktungskanäle, digitalen Mehrwert, Social Sharing und die Automatisierung digitaler Prozesse. Ich möchte nun noch einen weiteren Aspekt hinzufügen: die datenbasierte und zielgruppenorientierte Optimierung des Abonnements. digitale Abonnements datenbasiert zielgruppenorientiert 

Noch nie wussten wir so viel über den Nutzer

Verkaufszahlen, Abos, Downloads – natürlich sind das alles klare Indikatoren für den Erfolg (oder Misserfolg) einer Publikation, die jeder Content-Anbieter im Auge behält. Aber da geht mehr: Wissen Sie wieviel Zeit Ihre Leser mit welchem Artikel verbringen? Welche Themen lieber gelesen und welche lieber gehört werden? Auf welche Links wird geklickt, welche Kampagnen waren erfolgreich und aus wie vielen Freischaltcodes sind treue Leser geworden?

Für digitale Publikationen (wie zum Beispiel Zeitschriften-Apps oder browserbasierte Publikationen) erfassen Content Management Systeme, wie das von PressMatrix, diese und mehr Daten und werten sie übersichtlich aus. Sie als Content-Anbieter erhalten so tiefgehende Einblicke in die Interessen und Gewohnheiten Ihrer Nutzer. Daraus ergibt sich eine gute Entscheidungsgrundlage für strategische Geschäftsentscheidungen, etwa wenn es um die Optimierung des Angebots geht. Abos, die nur bestimmte Kategorien oder Themen enthalten, Jahresabos mit und ohne Zugriff auf das Jahresarchiv und ähnliche, flexibel auf bestimmte Zielgruppen zugeschnittene Angebote sind dann möglich.

Die Daten sind da – und werden kaum genutzt

Nun gibt es die Möglichkeiten der Datenanalyse seit es die Digitalisierung gibt. Und dennoch haben solche Insights heute kaum mehr Einfluss auf die Gestaltung des Angebots, als es die klassischen Print-Verkaufszahlen schon immer haben. Das ist zumindest das, was wir in unseren zahlreichen Gesprächen mit Content-Anbietern, unseren potenziellen Kunden, immer wieder hören. Warum ist das so?

Natürlich gibt es mehrere Gründe. In dem letzten Blogbeitrag zum Thema Abos hatten wir eine kleine Umfrage eingebaut, deren Ergebnisse unsere Erfahrungen bestätigen. So fragten wir beispielsweise, ob die Kritik, Publisher fehle es an kreativen digitalen Ideen berechtigt sein und wo man sich selbst auf dem Weg zum Digital Publishing positioniert sehe. Eine überwiegende Mehrheit der Umfrageteilnehmer, bestätigte uns, dass die die Branche zwar neue digitale Wege erprobe und dabei kreativ und offen ist. An wirklich probaten und langfristig tragfähigen Rezepten mangele es aber bisher weitgehend. Dabei haben die meisten Publisher bereits erste digitale Angebote umgesetzt, wirklich stark digital ausgerichtet sieht sich aber kaum ein Content-Anbieter.

Wir fragten auch – und tun dies ebenso in nahezu allen Beratungsgesprächen – nach den größten Hürden auf dem Weg zum digitalen Umsatzwachstum. Hier lässt sich kein eindeutiges Bild zeichnen, vielschichtige kleinere und größere Hindernisse erschweren die Umsetzung digitaler Angebote: vom fehlenden Budget und Bewusstsein im eigenen Hause über den Mangel an Ressourcen bis hin zur großen Konkurrenz durch kostenfreie Internetangebote.

Die größte Hürde jedoch sind die Prozesse für die Content-Erstellung und -Distribution. Um die Erkenntnisse aus den Datenanalysen überhaupt nutzen und spezielle Abo-Angebote machen zu können, benötigen Publisher weitgehend automatisierte und digitale Prozesse. Und natürlich ein Content Management System, mit dem Sie eben nicht nur Ihren Content verwalten, sondern verschiedene digitale Kanäle bedienen und Ihre Angebote noch zielgruppenindividueller ausrichten können.

Schreiben Sie uns mehr dazu. Gern diskutieren wir Ihre individuellen Anforderungen und entwickeln mit Ihnen  digitale Lösungen.

Serdal Kutun

Head of Sales