Facebook dreht am Rad

Facebook sorgt für Furore: Dieses Jahr liege der Fokus wieder verstärkt auf den Nutzer, Inhalte von Firmen treten dabei in den Hintergrund. Wir gehen der Sache auf den Grund und zeigen, warum dieser Schritt notwendig war und wie Verlage und Unternehmen die neuen Einstellungen für sich nutzen können.

Facebook dreht am Rad der Zeit

Der Aufschrei war groß, als Mark Zuckerberg Mitte Januar in einem Posting verkündete, Facebook wolle verstärkt für eine „well-spent time“ der Nutzer sorgen und dementsprechend die Newsfeed-Einstellungen verändern. Im Klartext heißt das, es werden wieder mehr Postings von Freunden, Familie und Bekannten angezeigt. Stattdessen rücken Unternehmensbeiträge und Nachrichten in den Hintergrund, sofern sie nicht direkt von den einzelnen Nutzern priorisiert wurden.

Begründet wird dieser Schritt zusätzlich mit einer von Facebook in Auftrag gegebenen Studie. Nach der eine aktive, also interagierende Nutzung des Netzwerkes psychisch gesünder sei, als ein passives Scrollen durch den News-Feed, der mit Tagesgeschehen und Werbung gefüllt ist.
Facebook reagiert mit den Newsfeed-Änderungen also auf die zunehmend passive Nutzung des Netzwerks vonseiten der Nutzer und den wenigen Neu-Anmeldungen aus der jüngeren Generation.
Damit kehrt das Netzwerk im Grunde zu seinen Wurzeln und denen des Web zurück, indem es eine Plattform für einen aktiven Austausch schafft, um Inhalte und Wissen miteinander zu teilen.

Interaktionen statt Ads

Viele Unternehmen befürchten nun zunehmend mehr Geld in Werbung stecken zu müssen, um ihre Nutzer überhaupt noch zu erreichen. Die neuen Werbemanager-Tools von Facebook scheinen diesen Verdacht zu untermauern. Dabei gibt es noch andere Wege, die Kunden zu erreichen.
Folgen Sie dem Beispiel Facebooks und setzen Sie auf den Dialog mit Ihren Kunden. Fördern Sie die Interaktion mit anregenden Fragen, hören Sie Ihren Kunden zu und antworten Sie auf Kommentare.

Für manche Unternehmen mag genau das ein schwieriges Unterfangen sein, weil Sie nicht (mehr) die gleiche Sprache wie ihre Kunden sprechen. Zahlreiche Werbeslogans und Marketingmaßnahmen haben zwar unterhaltenden Charakter, jedoch wenig mit der alltäglichen, menschlichen Kommunikation gemeinsam. Hier gilt es einen Mittelweg zwischen strategischer Corporate Identity und einer natürlichen Kommunikation zu finden.

Nicht nur Facebook weiß, was die Nutzer wollen

Den Dialog und die Interaktion zu fördern, kann auch mit guten Inhalten gelingen. Content Marketing ist dabei ein wichtiger Teil des Kundenerlebnisses. Umso überzeugender die Inhalte sind, desto einprägsamer ist das Erlebnis. Vorausgesetzt diese erfüllen einige Bedingungen, die aus dem „Consumer Content Survey“ von Adobe hervorgehen.

Laut dem Report reagieren und interagieren Nutzer mit Inhalten, die informativ (82 % der Befragten), richtig (74 %), einfach zu konsumieren (53 %) sowie unterhaltend (37 %) und interaktiv oder schön designet sind (24 %). Solche Inhalte haben Einfluss auf die Markenwahrnehmung und beeinflussen das Kaufverhalten immens. 67 % der Konsumenten brechen den Kaufprozess ab, wenn ihnen der Marken-Content nicht gefällt. Dagegen kauften 50 % etwas, nur weil der Content ansprechend war.
Folglich werden gehirngerechte, snackable Inhalte gebraucht, die jederzeit konsumierbar sind und auf all denen Plattformen angeboten werden, auf denen die Nutzer unterwegs sind.

Deutsche Nutzer wünschen sich informative, sorgfältige, einfache sowie unterhaltende Inhalte. Quelle: Adobe Consumer Content Survey 2018, Seite 9.
Neben gestalterischen Elementen und einer leichten Konsumierbarkeit, ist die Relevanz ein entscheidender Faktor für das Kommentieren, Bewerten und Teilen von Inhalten. Tipps und Hintergrundinformationen zum Produkt sind gern gesehen. Vor allem dann, wenn sie von Freunden und der Familie gepostet oder kommentiert wurden. 52 % der Befragten teilen solche Inhalte.

Lösungsorientiertes Denken: Was brauchen meine Kunden wirklich?

Was genau Ihre Kunden als relevante Inhalte oder nützlich zu erwerben, erachten, erfahren Sie wiederum aus Gesprächen mit den Kunden sowie mithilfe von Analysen und Reportings. Beides hilft, um den Kunden besser kennenzulernen. Hierbei handelt es sich nicht um eine abgeschlossenen Strategiemaßnahme, es ist ein steter Lernprozess, der Ihnen erlaubt ein Teil Ihrer eigenen Community zu werden.

Fragen Sie, welche Inhalte Ihre Kunden mögen. Wenn sie Ihre Inhalte nicht teilen, für was interessieren sie sich dann? Und passen diese Kunden-Interessen auch zu Ihrem Unternehmen? Gehen Sie dabei Ihren Produkten auf den Grund: Bieten Sie schon die Lösung für die Probleme der Kunden an oder sollten Sie etwas verändern?

Denken Sie dabei stets menschlich. Das heißt, fragen Sie sich einmal selbst, wann Sie zum letzten Mal etwas gekauft haben, dass Sie nicht brauchten. Wie haben Sie sich danach gefühlt? Möchten Sie, dass Kunden ein solches Gefühl mit einem Ihrer Produkte erleben?

Ausblick

Es bleibt abzuwarten, wie die Nutzer Facebooks auf ihre eingeforderte Rolle des aktiven Beteiligten reagieren. Schließlich geht es Facebook auch um die Sicherung des eigenen Status als das soziale Netzwerk, im Zuge dessen viele Neuerungen eingeführt und Maßnahmen gemeinsam mit Unternehmen und Medien ausprobiert wurden. Dieser enge Kontakt wird vermutlich nicht einfach abreißen.
Trotzdem macht es für Medien und Unternehmen gleichermaßen Sinn, weitere Gelegenheiten und Plattformen zu finden, um mit den Nutzern und Kunden in Kontakt zu bleiben.

Glaubt man der Adobe Umfrage, interessieren sich die Nutzer zunehmend für Streaming Devices und Smart Speaker. Zwei neue Interaktionsmöglichkeiten, die es auszutesten gilt. Weiterhin sind Webseiten, Blogs und Stores eine beliebte Anlaufstelle für Kunden, um mehr über Unternehmen und Produkte zu erfahren. Es lohnt sich daher, diese Kanäle weiterhin zu pflegen. Dabei sollten Sie Brüche in der Kommunikation vermeiden, zum Beispiel eine menschliche Ansprache auf sozialen Netzwerken versus eine stark werbliche auf Ihrer Webseite.

Trends und Wege des Audios

Statt Musik, erreichen immer mehr Podcasts, Nachrichtenbeiträge und kuratierte Radiosendungen die Hörer. Damit auch Sie wissen, wohin die Audio-Reise geht, stellen wir Ihnen aktuelle Trends und kommende Entwicklungen vor und beschäftigen uns mit den Wegen des Audio-Konsums.

Connected Audio

Um ein langanhaltendes Hörerlebnis zu schaffen, ist die Vernetzung der einzelnen Geräte untereinander entscheidend. Erschwingliche Smart-Home-Systeme bieten bereits Verbindungsmöglichkeiten zwischen smarten Lautsprechern, Soundanlagen und Anbietern, wie Spotify, iTunes oder Amazon. Und mithilfe von Multiroom-Speakern ist das Abspielen von Inhalten auch raumübergreifend möglich.
Dabei dient bisher das Smartphone als zentrales Steuerungsorgan. Um dem Trend zu einem raumübergreifenden und flexiblen Klangerlebnis gerecht zu werden, wird es nicht lange dauern, bis die Hörer bequem von Raum zu Raum gehen können und die Musik dabei einfach mitgeht. Mit GPS oder anderen Systemen dürften die Ortung in der Wohnung oder im Haus kein Problem sein.

Denkbar wäre auch eine ortsübergreifende Wiedergabe von Audio-Inhalten über mehrere Geräte. Stellen Sie sich vor, Sie hören die Übertragung eines Fußballspiels im Auto, dann über Kopfhörer auf dem Weg zum Haus und dort direkt über die heimische Anlage im Wohnzimmer weiter, ohne Störungen, in einem nahtlosen Übergang. Die Konnektivität einzelner Geräte und Systeme nimmt im Audio-Bereich zukünftig eine Schlüsselrolle ein.

sonos lautsprecher und spotify für neue audio erlebnisse

Sonos ist nur einer von vielen Anbietern, die bereits raumübergreifende Audio Lösungen anbieten. Hier in Kooperation mit Spotify.Bildquelle: Sonos.

(Zu)Hören ist sozial

Lautsprecher sind sehr beliebt, weil sie nicht nur eine bewegungsfreie Wiedergabe ermöglichen, sondern auch ein gemeinsames Hören. Ein guter Podcast verbindet zum Beispiel zwei Mitbewohner in einer Wohnung, während beide völlig unterschiedlichen Tätigkeiten nachgehen. So eine Verbundenheit muss sich aber nicht nur auf zwei Personen in unmittelbarer Nähe beziehen. Für Hörer klassischer Radiosender gehört die Stimme des Moderators am Morgen beispielsweise zur täglichen Routine und verbindet viele Hörer aus einer Region.
Durch das Web sind gemeinsames Hören und der Austausch darüber bereits einfacher geworden. Was oft noch zu wünschen übrig lässt, sind die Interaktionsmöglichkeiten. Zum Beispiel Kommentare und Likes zu hinterlassen, während man ein Podcast hört oder zu sehen, wer aus der Fangemeinde gerade noch zuhört. Spotify und Deezer bieten solche Funktionen bereits in Ansätzen an. Bleibt abzuwarten, was sich in dieser Hinsicht noch entwickeln wird. Vielleicht eine Art Instagram für Musik, mit dem individuellen Soundtrack seines eigenen Lebens?

Ein weiteres großes Potenzial liegt in Live-Audio-Events, ähnlich dem Public Viewing. Das können zum Beispiel Live-Übertragungen eines Konzerts sein. Oder ein gemeinsames Reinhören in das neue Album der Lieblingsband mit anderen Fans. Ob direkt an einem Ort oder per Live-Stream – beides ist möglich.

Verlage und Redaktionen sollten Audio-Inhalte folglich nicht nur als einen zusätzlichen Kanal betrachten. Es ist auch ein Weg, um mit den Lesern und Hörern in Interaktion zu treten sowie neue Nutzer zu erreichen. Anregungen und Orientierung bieten dabei klassische Radio-Formate, wie Live-Sendungen mit eingespielten Anrufen oder Sprachnachrichten.

Immersive Audio

Eine bekannte und effektive Form von umfassenden Audio-Inhalten sind Hörbücher und Hörspiele. Diese ermöglichen, nur anhand von Stimmen, Musik und Geräuschen, ein Geschehen im Kopf des Hörers entstehen und ihn gedanklich in eine andere Welt eintauchen zu lassen. Das Gefühl mittendrin zu sein, ist allerdings stark von der Stimme des Sprechers oder der Qualität der Soundeffekte abhängig. Aber auch hier entwickelt sich einiges: Spätestens wenn sich Computerstimmen, wie Alexa oder Siri, in einem breiten Nutzerfeld etabliert haben und durch zahlreiche Daten besser und menschlicher sprechen, werden Audio-Beiträge einfacher und günstiger produzierbar sein. Hier sind Redaktionen und Unternehmen gefragt, solchen Entwicklungen offen gegenüber zu stehen.

Eine überzeugendere Form der Immersion bietet dagegen die Spielewelt. Dank VR-Brillen und Augmented Reality, werden die Spieler nicht nur gedanklich, sondern, mithilfe von Bewegungssensoren, sozusagen auch physisch in eine andere Welt versetzt. Neue Aufnahmetechniken für 360 Grad Audio-Sound und entsprechende Soundsysteme können dieses Erlebnis mithilfe der perfekten Klangwelt zusätzlich ergänzen.
Immersive Audio geht noch weit über die Spielewelt hinaus. Durch bestimmte Geräusche oder Musik lässt sich die Stimmung des Nutzers aktiv beeinflussen. Vor allem in der Werbeindustrie gehören solche Konzepte bereits zum Standard.

Mobile Audio

Im Grunde begann dieser Trend schon mit dem Walkman. Audio-Inhalte unterwegs zu konsumieren ist nicht neu. Eine Unabhängigkeit von Standort, Netz und WLAN, wird in Zukunft das Hören enorm erleichtern. Sowie der Übergang von Auto-Radio zur heimischen Anlagen und so weiter.
Hier sind neue Kopfhörer-Technologien gefragt, die nicht nur Außengeräusche kompensieren und eine sehr gute Klangqualität liefern, sondern auch Interaktionen per Stimme zulassen und Funktionen anderer Wearables integrieren. Wie wäre es mit Kopfhörern, die Aussagen zur Fitness oder zu Essgewohnheiten treffen? Je nach sportlicher Aktivität könnte die Musik automatisch angepasst werden oder nützliche Tipps einfügen, wenn man zum Beispiel unregelmäßig läuft.

audio erlebnisse beim sport

Intelligente Fitnesstracker, die einem Verbesserungsvorschläge beim Sport geben, sind auf gute Audio-Inhalte von Verlagen angewiesen.

Individual Audio

Algorithmen, die einen Newsfeed entsprechend der eigenen Interessen kreieren, kommen in Online-Shops, auf Facebook und in Streamingdiensten bei Netflix und Spotify bereits zum Einsatz. Den Nutzern Vorschläge für Songs und andere Beiträge zu geben, ist jedoch nur die erste Stufe der Individualisierung. Individuell zugeschnittene Audio-Inhalte könnten zum Beispiel so weit gehen, dass Stimmen, Hintergrundmusik und -geräusche je nach Belieben ausgetauscht werden können.
Um trotzdem einen frischen Wind in individuelle Audio-Listen zu bringen und die berühmte Filterblase gelegentlich zu durchbrechen, könnten zum Beispiel GPS-Lokalisierungen helfen. Befindet sich der Nutzer an einem bestimmten Ort, werden ihm regionale Podcasts oder einzelne Beiträge über den Ort, an dem er sich befindet, und über das Geschehen dort, vorgeschlagen. Zudem bieten solche Modelle Platz für Werbung und Produktplatzierungen, die die Beiträge zusätzlich finanzieren.

User-Generated-Content ist im Blog-Bereich, in den sozialen Medien und auf Video-Plattformen längst verbreitet. Im Audio-Bereich sieht es dagegen noch etwas schwach aus. Angelehnt an freie Radiosender könnten zukünftig mehr Plattformen entstehen, um eigene Podcasts und Audio-Beiträge, privat oder öffentlich, anzubieten. Die Aufnahme- und Tonqualität der neuen Smartphones bieten dafür bereits gute technische Voraussetzungen. Und passende Apps, um schnell und einfach eigene Beiträge zu schneiden, zu bearbeiten und mit Geräuscheffekten zu versehen, gibt es ebenfalls.

Ausblick

Audio ist ein stark wachsender Trend, der in den kommenden Jahren noch einige technische und inhaltliche Neuheiten zum Vorschein bringen wird. Ob in Form von intelligenten Kopfhörern, ortsbasierten Playlisten oder individuell gestaltbaren Beiträgen. Unternehmen, Content-Anbieter und Marketer sollten diese Entwicklungen im Blick behalten und durchaus mutig sein, das eine oder andere Experiment auf diesem Feld zu wagen.

Apps von PressMatrix – Living at home

„Weil ein Zuhause mehr ist als Wohnen“. In diesem Sinne beschäftigt sich das „Living at Home“ Magazin mit allem, was das eigene Heim zur Wohlfühloase macht. Aktuelle Einrichtungstrends, Anleitungen und kreative Ideen zum Basteln, Bauen und Gestalten sowie Tipps und Rezepte für Feste und Feierlichkeiten werden jeden Monat neu liebevoll zusammengestellt.

Kategorie: Zeitungen und Zeitschriften
Sprache: Deutsch
Erschienen bei PressMatrix: 11|2017

Living at home gibt es in der iOS und Android App und im Web.

Apps von PressMatrix – Cord

Das etwas andere Männermagazin „Cord“ nimmt Tempo aus dem Alltag und aus dem Leben. Hier stehen Themen wie Entschleunigung, Achtsamkeit und Inspiration im Mittelpunkt. Wichtigen Faktoren aus dem Leben des Mannes, wie Job, Familie, Beziehungen und Freunde, werden unter diesen Gesichtspunkten neu betrachtet.
„Cord“ überzeugt mit tiefgründigen, hinterfragenden Inhalten und einem aufwendig gestalteten Layout. Wir sind gespannt, wie das neue Magazin die Leser im Sturm erobert.

Kategorie: News & Magazine
Sprache: Deutsch
Erschienen bei PressMatrix: 11|2017

Das „Cord“-Magazin gibt es in der iOS und Android App

Trend: Audio. Woher kommt er?

Wer hört wie, was und warum?

Podcast, Webradios und Hörbücher erfreuen sich zunehmend großer Beliebtheit und rücken damit stärker in den Fokus der Medienmacher. (Statistik dazu). Dabei ändert sich nicht nur das Medium, über das die Inhalte gehört werden, sondern auch was und wie gehört wird. Und diese Veränderungen bieten Potenzial. Ein Grund mehr, sich kommende Entwicklungen und Möglichkeiten auf dem Audiomarkt näher anzusehen.

Technik eröffnet neue Audio-Welten

Am Anfang war das Radio. Erst später kamen mobile Varianten wie Kassetten oder CDs hinzu, die jedoch zusätzliche Abspielgeräte erforderten und damit Hindernisse zum unbegrenzten Audiokonsum darstellten.
Erst die kleineren MP3-Player machten das Hören zu einem nahezu endlosen Vergnügen, das lediglich durch vorgegebene Gigabyte-Speicher begrenzt wurde. Und auch dieses Problem wurde durch webbasierte Streaming-Portale, wie Spotify, iTunes, Amazon und zahlreiche Webradio-Angebote und Podcasts gelöst, schließlich sind diese jederzeit und überall über das Smartphone, den Laptop oder Fernseher oder über einen smarten Lautsprecher abrufbar. Dem unkomplizierten, unbegrenzten Audio-Konsum steht also nichts mehr im Wege – und das merkt man.

Gelegenheit macht Hörer

Gehört wird überall und nahezu jederzeit: beim Autofahren, Kochen, bei kleineren Handwerks- und Renovierungsarbeiten, beim Putzen, bei der Gartenarbeit, während des Einkaufens, bei den Hausaufgaben oder einfach morgens in der vollen Bahn. Denn gehört wird vor allem dann, wenn man im wahrsten Sinne des Wortes die Hände voll hat und den Blick auf andere Dinge richten muss. Nur selten lauscht man ganz bewusst der Musik oder einem Hörbuch ohne dabei nicht etwas Anderes zu erledigen.

Diese Entwicklung wird durch zwei Dinge besonders beeinflusst: die Gelegenheiten zum Hören werden mehr und der Wunsch, vielleicht auch Druck, seine Zeit effektiv und sinnvoll zu gestalten nimmt zu. Die Gelegenheiten entstehen durch mehr Mobilität und durch einen unkomplizierten Zugriff auf Audio-Inhalte sowie eine bessere Verbindung zwischen den Geräten und Angeboten. Der Wunsch möglichst effektiv und erfüllend sein Leben zu gestalten, geht mitunter damit einher, beruflich erfolgreich zu sein, für Freunde und Familie da zu sein und trotzdem viele Hobbys- und Freizeitaktivitäten zu betreiben. Dieser zeitliche Stress führt zur Optimierung unseres Verhaltens. Und aus dem Bedürfnis heraus sich über ein spezielles Thema, ein Hobby oder nur über das Weltgeschehen zu informieren oder sich weiterzubilden, konsumieren wir mehr Medien. Zum Beispiel Audio-Inhalte parallel beim Sport.

audio unterwegs

Schon morgens auf dem Weg zur Arbeit wird die Zeit mit Audio sinnstiftend genutzt.

Weniger Musik, mehr Inhalt

Es überrascht daher nicht, dass in 2017 weniger Musik und stattdessen mehr Nachrichten, Unterhaltungsangebote, Bücher, Informationen oder Sportnachrichten online gehört wurden. Schließlich lernt man durch diese Inhalte noch etwas. Oder man lässt sich unterhalten, während man notwendigen Aufgaben oder zeitaufwendigen Tätigkeiten, wie Putzen, nachgeht. Audio schlägt sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe: Pflichten erfüllen und dabei sich selbst voranbringen oder unterhalten lasse (Statistik dazu).

Zwischenfazit

Der Audio-Trend nimmt also dank Technik und, wenn man so will, einem Selbstoptimierungsprozess, Fahrt auf. Damit die Nutzer jedoch nicht enttäuscht sind und das Hören von Audio-Inhalten sich auch für die Medienmacher lohnt, werfen wir in diesem/nächsten Artikel einen Blick auf kommende Audio-Trends und schauen uns an, wie Audio-Inhalte aufbereitet und beschaffen sein müssen, um wirklich genutzt zu werden.

Lesen Sie demnächst in unserem Blog, welche kommenden Trends den Audiomarkt beeinflussen werden.

Trends 2018: Automatisierung und smarte Assistenten

Wie sich schon in den letzten Jahren abzeichnet, gehen alle Trends im Marketing und Commerce-Bereich in Richtung künstliche Intelligenz und Automatisierung. Das Ziel dabei ist, den Nutzer so individuell wie möglich anzusprechen, um ein bestmögliches Produkterlebnis zu schaffen. Dazu zählen individuelle Customer Journeys beim Online-Shopping und Service-Angebote, genauso wie Technologien und Anwendungen, die den Alltag erleichtern und effizienter gestalten.
Wir zeigen vier Trends, die Unternehmen auf dem Schirm haben sollten.

Mehr Technik, mehr Zeit

Daten sammeln, auswerten, weitergeben und zum Schluss passend ausspielen. Automatisierung wird natürlich nicht um Ihrer selbst Willen vorangetrieben. Dahinter steckt der Grundgedanke, dass ein positives, individuell abgestimmtes Kundenerlebnis, sei es beim Einkaufen oder bei einer Kundenanfrage im Service, einen ebenso positiven Eindruck (und zudem ein Gefühl) hinterlässt. Wodurch eine enge, vertrauensbasierte Bindung zur Marke oder zum Unternehmen entsteht. Folglich kauft der Kunde dann auch vorrangig Produkte dieser Marke, jetzt und in Zukunft.(Studie)

Wir stecken bereits mitten in einer Entwicklung, die darauf abzielt alltägliche Handlungen zu vereinfachen. Sei es das Einkaufen vom Sofa aus, vollautomatische Wasch- und Küchenmaschinen, ferngesteuerte Heizungen oder die Finanzberatung per App. Viele Technologien und Anwendungen helfen dabei, unsere Ressourcen zu optimieren und Zeit für Wesentliches zu gewinnen. Ein Magazin zu lesen, zum Beispiel.

Trend 1: E-Commerce war gestern, jetzt wird’s automatisch

Seien wir mal ehrlich, wir können uns Produkte innerhalb weniger Stunden aus anderen Ländern schicken lassen, gern sogar per Roboter an die Haustür. Oder demnächst per Drohne, wo auch immer wir gerade sind, zufliegen lassen. Dazu werden uns zehn verschiedene Zahlungsvarianten angeboten. Was nach einem guten Service klingt, überfordert viele Kunden und zieht den Kaufprozess unnötig in die Länge.
Um den Kaufprozess stattdessen zu vereinfachen und den Alltag der Nutzer zu erleichtern, werden zunehmen Automatismen eingesetzt. Wodurch aus E-Commerce zunehmen A-Commerce (Automated Commerce) wird.

A-Commerce bedeutet nicht, den Kunden einen vollgepackten Kleiderschrank, dank individuell vorgeschlagener Kleidungsstücke auf der Shoppingseite, zu bescheren. Obwohl Zalando genau das in den kommenden Monaten revolutionieren wird.
Ein Beispiel, das Sie bereits kennen dürften, sind die Amazon Dash Buttons, mit denen die Bestellung, beispielsweise der favorisierten Rasierklingen, per Knopfdruck direkt aus dem Badezimmer heraus erfolgt.

Automatisierung Zuhause mit Amazon Dash Button

Mit den Amazon Dash Buttons lassen sich Gegenstände des täglichen Gebrauchs per Knopfdruck, direkt vom Badezimmer aus, nachbestellen.
Amazon geht aber noch einen Schritt weiter in der Automatisierung. Mit seinem „Amazon Go“ Supermarkt schaffte es eine Alternative zu den wenig lukrativen Online-Supermärkten. Der Shop im Herzen Seattles ist wie ein normaler Supermarkt ausgestattet, bis auf die Mitarbeiter. Auf diese verzichtet Amazon komplett und setzt stattdessen auf intelligente Systeme, die von der Bestellung der Ware bis zur Abrechnung des Kunden alles übernehmen. Dafür wird das Smartphone des Kunden beim Eintritt registriert, aus dem Regal entnommene Produkte automatisch beim Verlassen des Ladens gescannt und die entsprechende Summe vom Konto des Kunden abgebucht. Der Kunde muss sich vorab nur in einer entsprechenden App registrieren und seine Kontodaten hinterlegen. Bisher ist der Shop nur für Mitarbeiter Amazons zugänglich. Es dürfte allerdings nicht lange dauern, bis die breite Masse Zutritt bekommt.

Trend 2: Unterstützung dank smarten Assistenten

Neben kreativen Ideen im kommerziellen Bereich, sind intelligente Lifestyle-Technologien und Assisted Development gefragt. Diese sollen nicht nur den Alltag unterstützen, sondern gleich ein neues Lebensgefühl verkörpern: nämlich das neue Erwachsensein. Im Zuge einer globalisierten, digitalen Welt, genießen viele Menschen mehr Freiheiten, aus denen sich ein neues Bild vom Erwachsensein ergibt. Anstatt mit einem sicheren Job und dem Gründen einer Familie auf Stabilität zu setzen, geht man das Leben heute oft entspannter an.

Viele verwirklichen sich zunächst selbst auf Reisen, schnuppern sich dann jahrelang in der Berufswelt durch, um vielleicht irgendwann doch sesshaft zu werden – oder auch nicht. Mit diesem Lebensstil gehen auch andere Wertvorstellungen einher, wie Lifestyle, Freiheit, Ungebundenheit, Work-Life-Balance, aber auch Geld und ein höherer Konsumanspruch.

Das neue Erwachsensein erhält Unterstützung von Assistenten aus dem Smart-Home-Bereich, mit Apps für Gesundheit, Finanzen und Terminkoordination oder durch innovative Co-Living-Spaces. Das sind Bereiche, in denen nahezu täglich neue Produkte und Angebote hinzukommen.
Intelligente Kühlschränke, die Bescheid geben, wenn die Milch alle ist, App-gesteuerte Kochplatten, die selbst die Hitze regulieren und Suchanfragen über Lautsprecher, helfen dabei, viele kleine Dinge nebenbei und unkompliziert zu erledigen.
Dazu zählt auch eine neue Art des Wohnens. Berufstätige Singles mit Anspruch wohnen in kreativen Luxus-WGs mit hochwertiger Ausstattung, integriertem Sportcenter und jeder Menge Gemeinschaftsräume zum Networken, schon während des Frühstücks. Populär, weil ungebunden und schon allein deshalb, weil sich in größeren Städten sowieso keiner mehr eine Wohnung leisten kann.

Wirklich smart sind in Spiegel eingebaute Assistenten, die den eigenen Terminkalender sowie E-Mails, einen persönlichen News-Feed und Kamera-Funktionen individuell für jeden Mitbewohner anbieten und perfekt in den Alltag integrieren. Alles per Sprach- oder per Swipe-Funktion steuerbar, versteht sich.

Trend 3: Bots und virtuelle Gefährten

Wenn es darum geht, Standard-Kundenanfragen schnell zu bearbeiten und einen Rundum-Service zu bieten, sind diverse Bots einfach unschlagbar. Und dank der Unmengen an Sprachdaten von Lautsprechern und der zunehmenden Lernfähigkeit der kleinen Assistenten, werden deren Antworten und Reaktionsmöglichkeiten stetig besser. Eine Technologie, die auf jeden Fall im nächsten Jahr weitere Einsatzmöglichkeiten finden wird.

Im Moment unterscheidet man noch zwischen Service-Bots, die die ersten Kundenanfragen, beispielsweise auf einer Webseite, annehmen und sowohl Hilfe als auch Orientierung liefern. Sogenannte Social Bots interagieren dagegen über Messenger und soziale Kanäle mit den Nutzern. Beide Formen geben vorgeschriebene Dialogabläufe wieder und reagieren auf Stichworte des Kunden. Anspruchsvoller sind dagegen die Action Bots. Mit deren Hilfe lassen sich individuelle Newsticker kreieren, Flüge oder ganze Reisen buchen, wie mit dem Bot der niederländischen Fluggesellschaft KLM.

KLM Caretag

Der smarte Asssistent der KLM bringt Touristen schnell an die schönsten Orte in Amsterdam und hält dabei jede Menge nützliche Tipps parat.
Neben ihrem Bot-Buchungsservice, bietet die Fluggesellschaft einen cleveren Assistenten an, der die Fluggäste per Audio- und Sprachfunktionen durch Amsterdam führt. Anhand von Fragen des Kunden und auf der Basis von GPS-Daten, gibt der Assistent, der am Koffer oder an der Handtasche befestigt ist, Tipps und Hinweise, um sich in der Stadt zurechtzufinden sowie Informationen und Wissenswertes zum Stadtbild und Sightseeing.

Smarte Assistenten und Bots treffen den Zeitgeist und befriedigen die Bedürfnisse der Nutzer, indem sie das Leben vereinfachen und diese mitunter sogar unterhalten. Vor allem aber, weil sie, bzw. die Marke und das Unternehmen dahinter, das Vertrauen der Nutzer erworben haben. Was uns zum letzten Trend führt.

Trend 4: Transparenz und Markenpositionierung

Um von den Nutzern zu verlangen, einen Spiegel mit integrierter Kamera und einem direkten Zugriff auf Facebook in seiner Wohnung aufzuhängen, braucht man ihr Vertrauen. Dazu gehört natürlich eine sichere Technologie. Vor allem aber sollten die Nutzer wissen, welche Haltung, Meinung und Absichten ein Unternehmen hat.

Hier zeichnet sich folglich ein Trend, ja eine Bewegung, ab, denn beliebt sind vor allem solche Unternehmen, die Ihre Absichten transparent offenlegen. Dazu gehört auch, Stellung zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen zu beziehen, vor allem solche, die die eigene Branche betreffen. Dieser Trend deckt sich auch mit dem neuen Erwachsensein-Bild: Was ich kaufe, macht mich aus und ist ein Teil meiner Identität. Im Rahmen, dessen sollte auch der Umgang mit Fehlern und Skandalen möglichst transparent und offen sein. Wer möchte schon den Uber machen?

Für Unternehmen heißt das, deutlich ihre Haltung zu überdenken. Gibt es ein Statement? Wofür machen wir uns stark? Was stört uns? Wofür möchten wir uns engagieren? Das ist alles ein Teil der Brand Identity, die in einem Unternehmen gelebt werden sollte, statt auf einem Flipchart zu stehen. Dazu gehören unverwechselbare Statements und vielleicht eine eigene Stimme. Letzteres im wahrsten Sinne des Wortes, wenn man an die zahlreichen Audio-Anwendungen denkt.

Fazit

Von Automatisierungen, über smarte Assistenten und Gefährten bis hin zur Brand Utility, beruhen alle Trends auf bereits stattfindenden Entwicklungen mit ersten Pilotprojekten oder schon fortschreitenden Produkten. Alle verkörpern dabei ein Ziel: Service, Effizienz und eine Identifikation mit dem Nutzer schaffen. Unternehmen sollten diese Trends im Blick haben und die Technologien als Einladung verstehen, daran anzuknüpfen und wirklich passende, relevante Angebote für die Nutzer zu schaffen, die ihn und das Unternehmen weiterbringen.

Ein Trend geht weiter: Smarte Lautsprecher werden in 2018 Einzug in viele Wohnzimmer erhalten. Wissen Sie wie Sie dieses Potenzial nutzen können? Wir verraten es Ihnen.

Wie Sie Ihre App erfolgreich bewerben

Eine App bietet Ihnen viele Möglichkeiten die Reichweite Ihrer Magazine zu erhöhen, mehr Umsatz zu erzielen oder die Kundenbindung zu stärken. Dafür müssen Sie Ihre Leser bzw. Kunden zunächst von Ihrer App wissen – und das erreichen Sie am besten mit Werbung. Wir geben Ihnen einen Überblick über Werbemöglichkeiten und Tipps, die Sie bei der Planung beachten sollten.

Bevor es losgeht

Unabhängig davon, ob Sie Ihr App innerhalb einer größeren Werbekampagne oder in einzelnen Werbemaßnahmen bekannt machen möchten, legen Sie vorab das Ziel Ihrer Werbekampagne fest. Zum Beispiel die Downloads der App erhöhen, also X-Downloads in den nächsten drei Monaten erzielen oder den Umsatz des Magazins um X im Zeitraum Y steigern. Umso konkreter Sie Ihre Ziele definieren, desto leichter können Sie hinterher sehen, ob Sie das erreicht haben.
Nehmen Sie die Planung Ihrer kleinen Werbekampagne oder einzelner Werbemaßnahmen (One-Shots) bereits in Angriff, wenn die App noch nicht erstellt oder live ist. Sie brauchen nämlich etwas Vorlaufzeit, um Werbeflächen zu buchen sowie Texter und Grafiker zu briefen.

Wer nutzt Ihre App?

Definieren Sie Ihre Zielgruppe mithilfe eines kleinen Gedanken-Experiments: Wer liest Ihr Magazin und warum? Warum sollten der- oder diejenige Ihr Magazin ab sofort digital lesen? Welche Vorteile hat der Leser davon? Soll Ihr digitales Magazin von jemand anderen gelesen werden? Wie sieht ein typischer Tagesablauf Ihres Lesers aus? Solche Fragen und deren Antworten helfen ihnen dabei, Ihre Botschaften und Slogans zu verfassen sowie die Platzierung der Werbemittel zu wählen. Achten Sie darauf, Ihre Werbebotschaften über die Medien hinweg aufeinander abzustimmen, um Verwirrungen bei den Lesern zu vermeiden und einen hohen Wiedererkennungswert zu erzeugen.

Lesende Fahrgäste in der U-Bahn

Wer von diesen Fahrgästen ist einer Ihrer Leser? Und wer würde gern einer werden?

Die Qual der Wahl? Wohl eher: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt

Sie kennen (jetzt) Ihre Zielgruppe und haben eine Idee davon, was Sie dieser sagen möchten. Dann geht es jetzt darum, die passenden Werbemittel zu finden.

Die Printanzeige – der Klassiker

Eine Anzeige ist ein simples, aber effektives Mittel, um die Leser über Ihre App zu informieren. Immerhin nehmen 90 % der Leser eine Print-Anzeige wahr und das im Durchschnitt sieben Sekunden lang. Da bleibt genügend Zeit die Aufmerksamkeit auf Ihre App- oder Magazin-Werbung zu lenken. Nutzen Sie dafür möglichst ganzseitige, grafisch orientierte Anzeigen in eigenen und themenverwandten Medien. Bewerben Sie Ihre App vor allem in dem Magazin, für das Sie eine App anbieten.
Mit abgedruckten QR-Codes leiten Sie den Leser direkt vom Plakat aus zum App Store weiter. Einige QR-Codes erkennen beim Scannen automatisch, um welches Gerät es sich handelt und führen zum passenden App Store.

App-Anzeige im Printmagazin

Tipp: „Gehirngerechte“ Anzeige: Anzeige für 3 Sekunden anschauen, abdecken, notieren, was wahrgenommen wurde – das bleibt auch beim Leser hängen.

Digitale Leser, digitale Werbung

Magazin-Apps eignen sich hervorragend, um jüngere Lesergruppen abzuholen und solche, die Medien vor allem unterwegs konsumieren. Dementsprechend bietet es sich an, mit digitalen Anzeigeflächen auf Ihre App Aufmerksam zu machen. Schalten Sie Anzeigen auf Ihrer Webseite, im Blog und Newsletter sowie in den sozialen Medien. Nutzen Sie auch themenverwandte Newsletter und Webseiten von Anbietern, die zu Ihrem Magazin-Umfeld passen. Sie haben ein Anglermagazin? Warum nicht im Angler-Onlineshop ein Banner mieten. Sie publizieren ein medizinisches Fachmagazin? Wie wäre es mit einer Anzeige in einem entsprechenden Blog, in dem sich Mediziner austauschen?
Setzen Sie, ähnlich wie bei den Print-Anzeigen, auf eine vorrangig grafische Gestaltung mit wenig Text. Neben Bildern lassen sich auch Animationen und sogar Videos, zum Beispiel von der Benutzung der App, in die Werbeflächen integrieren.

Mit einer digitalen Anzeige können Sie zudem bequem eine Customer Journey in Gang setzen. Leiten Sie dafür einfach den Nutzer per Link auf eine attraktive Landingpage oder direkt zum App Store, um ihm zum Beispiel eine Sonderausgabe Ihres Magazins gratis zum Download anzubieten und so die Leser zu binden.

Flyer, Plakate und Aufsteller

Es mag banal klingen, aber Flyer, Plakate und Aufsteller haben noch immer eine große Wirkung. Mit diesen typischen Außenwerbungsmitteln erreichen Sie potenzielle Leser dort, wo sie sich jeden Tag aufhalten. Hier kommt das Gedanken-Experiment „der Alltag des Lesers“ ins Spiel, dass Sie an dieser Stelle beliebig erweitern können: Wo arbeiten Ihre Leser, wie verbringen sie ihre Freizeit, wo kaufen sie ein? Die Antworten geben Ihnen ein Gespür für die Platzierung der Plakate.
Aufsteller in Cafés in der Nähe von Shopping-Centern oder bei der nächsten Fashion Week, eignen sich zum Beispiel für Lifestyle- und Frauenmagazine. Werbung für eine Wirtschaftsmagazin-App ist dagegen besser in der ersten Klasse eines ICEs aufgehoben. Für Kunden- und Mitarbeitermagazine eignen sich Aufsteller auf Messen, Kongressen und Tagungen.
Achten Sie bei dieser Form der Werbung auf die Bildsprache. Die Bilder sollten leicht verständlich sein und zu Ihrer Zielgruppe passen. Die Produktgröße auf einem Plakat sollte 10-20 % der Plakatfläche betragen, damit auch von weitem klar wird, was Ihre Botschaft ist. Nutzen Sie QR-Codes, um den Nutzer direkt zur App zu führen.

Ihre Magazin-App zum Erleben mit Promotion-Aktionen

Sie kennen das bestimmt: Studenten in flauschigen Kostümen verteilen Flyer oder Proben. Aufgeweckte Quasselstrippen überzeugen mit Sofort-Mitnahme-Angeboten. Promo-Aktionen wirken oft bunt und laut, aber sie sind effektiv. Sie müssen nicht gleich zu tausenden Ihr Magazin auf einem beliebten Platz verschenken, aber eine Sonderausgabe zu Ihrem nächsten Sponsoring-Event oder auf einer Messe sichert Ihnen zukünftige Leser. Auf digitalem Wege in der App sparen Sie dabei sogar Druckkosten.
Auch einzelne Inhalte oder Artikel aus Ihren Publikationen lassen sich zu verschiedenen Anlässen digital streuen. Rufen Sie Leser und Interessierte doch einmal dazu auf, selbst aktiv einen Beitrag einzureichen oder über ein Event live zu berichten. Die Ergebnisse und Gewinner präsentieren Sie dann exklusiv in der App.

Guerilla-Marketing-Aktionen sind ebenfalls ein beliebtes Mittel. Diese reichen von gut platzierten Plakaten und Prints, auffälligen Gegenständen und Mit-mach-Aktionen. Alles ist möglich, Hauptsache es passt zu den Inhalten in Ihrem Magazin oder zu Ihrer Unternehmensbotschaft. Dabei muss die App nicht im Vordergrund stehen, es reicht, wenn Sie mit einem Logo oder einem QR-Code darauf verweisen. Tolle Anregungen finden Sie auf diesem Blog.

Fazit

Sie sehen, es gibt viele Maßnahmen, um Ihre Magazin-App zu bewerben und die Aufmerksamkeit potenzieller Leser zu gewinnen. Geben Sie sich einfach eine Stunde Zeit und brainstormen Sie allein oder im Team und sprechen Sie dann über Ihre Ideen. Beziehen Sie dabei andere Werbekampagnen und aktuelle Events von Ihnen mit ein. Sie müssen auch nicht alle Werbemaßnahmen gleichzeitig schalten. Probieren Sie doch einmal eine Dramaturgie aus und nehmen Sie den Kunden mit auf eine Werbereise, indem Sie spärliche Informationen in einer gekonnten Promo-Aktion streuen und die neugierig gewordenen Leser nach und nach aufklären. Am besten mit einer gratis Ausgabe Ihres Magazins oder exklusiven Inhalten zum Kennenlernen in der App.

Wie Sie für einen guten App Store-Auftritt sorgen, lesen Sie hier.

Apps von PressMatrix – Convention International

„Convention International“, eines der führenden Fachmagazine für Veranstaltungsplaner aus dem gleichnamigen Verlag, bietet alle zwei Monate Informationen rund um Destinationen, Venues, Personal, Events, Messen, Verbände und Hotels und berichtet über aktuelle Branchenthemen.

Hier finden Eventmanager, Personaler und Entscheider Tipps für den nächsten Place-to-be und angesagte Hotspots. Die App bietet eine großzügige Vorschau der einzelnen multimedialen Magazin-Ausgaben an, zum Stöbern und Kennenlernen.

Die Convention International-App für iOS , Android und im Web.

Mit digitalen Lösungen zu qualifizierten Kunden

Digitale Lösungen für Unternehmens-Unterlagen und Kundenmagazine gehören mittlerweile zum Standard im Kundenservice. Wir haben mit Ralph Castiglioni , Geschäftsführer der Basler Financial Service GmbH, über Motivation und Herausforderungen bei der digitalen Umsetzung des Anlegermagazins „InvestmentProfi“ gesprochen. Herausgekommen ist eine effiziente, kostensparende Vertriebs- und Kunden-App mit einer raffinierten Navigation und einer übersichtlichen, neu strukturierten Informationsdarstellung.

PressMatrix (PMX): Sicherheit zu geben, ist eine der Markenbotschaften der Basler Versicherungen. Wie vermittelt man den Kunden heute Sicherheit?

RC: Das Wort Sicherheit steckt schon im Wort Versicherung. Wir als Basler Versicherungen sind für unsere Kunden da. Dafür stehen wir. Wir vermitteln unseren Kunden Sicherheit indem wir umfassend Beraten und uns für unsere Kunden und ihre Belange einsetzen. Gleichberechtigt daneben stehen unsere weiteren Markenwerte „Einfachheit“ und „Partnerschaftlichkeit“. Beide beschreiben unsere Ambition, wie wir unseren Kunden und Geschäftspartnern begegnen wollen. Mit unkomplizierten Produkten, einfachen Prozessen und klarer Kommunikation. Und das mit Wertschätzung und Wertschöpfung in vertrauensvollen Beziehungen.

PMX: Seit den 1970er Jahren gehört auch Anlagenberatung zum Service der Basler Versicherungen. Um Ihre Kunden auf diesem Gebiet bestens zu beraten, publizieren Sie das Magazin „InvestmentProfi“. Was war der Auslöser für ein eigenes Magazin zu diesem Thema?

RC: Das Magazin ist kein Magazin im herkömmlichen Sinne. Wir glauben daran, dass qualifizierte Kunden, die besseren Kunden sind. Daher ist unser Magazin mehr ein HowTo mit Musterportfolios, die aufzeigen wie ein Anleger maßgeschneiderte Portfolien mit Hilfe des Beraters bestens zusammenstellen können. Dies verhilft zu einer breiten Streuung des Portfolios und damit zu einer Minderung des Risikos. Es ist quasi eine Ergänzung zu unseren Produktunterlagen.

InvestmenProfi App

Die App „InvestmentProfi“ richtet sich an die Vertriebe von Basler Financial Services GmbH und informiert vierteljährlich über die verschiedenen Basler-Anlagestrategien für Einmalanlagen, Spar- und Entnahmepläne sowie über die aktuelle Wertentwicklung aller Fonds der Fondsempfehlungsliste. Die App gibt es für iOS , Android und im Web.

PMX: Seit Juli 2017 ist das Magazin nun auch digital in einer eigenen Magazin-App verfügbar. Was waren die Beweggründe und Treiber für eine mobile Lösung?

RC: Die digitalen Erwartungen unserer Kunden wachsen stetig. Wenn man heute in einer Großstadt mit der Bahn fährt sieht man so gut wie niemanden mehr ein Buch oder eine Zeitschrift lesen, alle nutzen ihr Smartphone. Viel zu umständlich ist das Mitführen von Papier-Unterlagen. Sehr viel einfacher ist es, die Inhalte innerhalb weniger Klicks auf das Smartphone oder Tablet zu bekommen. Diesen Service wollten wir unseren Kunden und Beratern natürlich auch bieten. Durch die Bereitstellung per App sparen wir zudem Kosten – z.B. das Porto für den Einzelheftversand. Diese Gelder investieren wir zukünftig lieber in die Inhalte und weitere Serviceangebote.

PMX: Um den Kunden Ihre App näher zu bringen, haben Sie die Navigation und die Funktionen Ihrer App in einem Video erläutert. Eine sehr schöne Lösung, wie wir finden. Steckt dahinter Ihr zweites Markenkennzeichen „Einfachheit“?

RC: Freut mich, dass Ihnen unsere Lösung gefällt! Die Finanzbranche muss m.E. auf eine nachhaltige und verständliche Beratung setzen. Nur die wenigsten Leute haben Zeit sich intensiv damit zu beschäftigen, weswegen Anwenderfreundlichkeit und somit Einfachheit für uns ein sehr wichtiger Punkt ist. Wir möchten, dass jeder in der Lage ist, unsere Produkte zu nutzen.
Unsere Erklärvideos vermitteln die fachlich komplexen Themen, einfach und verständlich in nur kurzer Zeit. Auch als Vorbereitung auf ein Beratungsgespräch, lassen sich die Videos hilfreich einsetzen.

PMX: Der „InvestmentProfi“ ist sehr zahlenlastig, vor allem die Print-Ausgaben bestechen durch seitenübergeifende Tabellen. Wie haben Sie das Problem in der App gelöst? Gab es weitere Herausforderungen bei der Umsetzung?

RC: Vergangenheitswerte und Renditeaussagen sind die Basis für einen Einstieg in das Investmentgeschäft. In unserer App haben wir Querverweise zu weiteren Informationen zu den Zahlen eingebaut, um ein breites Verständnis für das System zu erreichen. Hilfreich ist dabei, dass die digitale Publikation – im Gegensatz zu einer gedruckten Ausgabe – im Seitenumfang nach Bedarf erweitert werden kann. Davon haben wir Gebrauch gemacht. Statt 24 Seiten in der Druckausgabe, haben wir in der App über 100 Seiten. Durch den zusätzlichen Platz können wir die Informationen sehr viel übersichtlicher und besser strukturiert präsentieren. Um dem Nutzer unserer App auch auf kleinen Bildschirmen eine klare Orientierung zu bieten, haben wir mit einem Farbcode gearbeitet, der die einzelnen Risikoklassen kennzeichnet.
Da der InvestmentProfi, speziell in Beratungssituationen, nur selten linear genutzt wird, war die Navigation eine besondere Herausforderung. Die verschiedenen Informationen sollten stets gezielt ansteuerbar sein. Hier eine Navigation zu erzeugen, die leicht verständlich ist und auch in dynamischen Situationen den Anwender nicht in eine „Sackgasse“ führt, war nicht leicht. Die Rückmeldungen der Anwender zeigen uns aber, dass wir diese Herausforderung gemeistert haben.

PMX: Warum haben Sie sich für eine Umsetzung mit PressMatrix entschieden?

RC: Wichtig war uns, unseren Kunden und Beratern neben den bisherigen haptischen Unterlagen auch digitale Zugangswege zur Verfügung zu stellen. Sowohl für uns als auch für unsere Kunden ist die Nutzung der App von PressMatrix einfach und effizient. Auch Anpassungen lassen sich problemlos integrieren. Das spart Zeit und ist klimaneutral. Wir haben damit ein „Druckstück für 365 Tage“. PressMatrix als Unternehmen wurde von uns als erfahrener und innovativer Partner bewertet.

Wir glauben daran, dass qualifizierte Kunden, die besseren Kunden sind.

PMX: Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit der App gemacht. Was sagen zum Beispiel Ihre Kunden?

RC: Unsere Erfahrungen sind durchwegs positiv. Auch unsere Kunden finden die App sehr praktisch und nützlich. Hier ein Auszug aus den Bewertungen: „Sehr gute App, einfache Bedienung!“ Quelle: Appstore. Eine laufende Optimierung und der Austausch mit unseren Kunden erfolgt natürlich weiterhin.

PMX: Neben dem „InvestmentProfi“ veröffentlichen Sie auch das Kundenmagazin „NummerSicher“, bieten Erklärvideos für verschiedene Themen an und veröffentlichen regelmäßig Tipps und Ratgeber auf dem Basler-Blog und auf Facebook. Findet hier ein Wechsel in der Kundenberatung – vom Vertreter zur App –, statt?

RC: Die Entwicklung des ROPO-Kunden (Research Online, Purchase Offline) spielt auch in unserer Branche eine bedeutende Rolle. Kunden möchten sich zunächst digital informieren. Eine Ablösung der persönlichen Beratung an eine ausschließlich automatisierte Beratung, wird es aus unserer Sicht jedoch nie geben. Die Entwicklung der Digitalisierung wollen wir mitgehen und unseren Kunden und Beratern bestmögliche Prozesse und Lösungen bieten, damit sie es noch einfacher haben.
Neue Technologien lassen sich zudem optimal auf Vertriebsprozesse transportieren, unterstützen während der Beratung und vereinfachen die Abwicklung. In diesem Zusammenhang haben wir seit kurzem den Robo-Advisor www.monviso.de lanciert, ein Digitaler Investment Berater. Kunden werden einfach und unkompliziert durch eine Beratungsstrecke geführt und können von zuhause aus eine professionelle Vermögensverwaltung schon ab einer Geldanlage von 400 € oder 50 € monatlich abschließen. Dieses Angebot ergänzt die klassische Beratung passend und ermöglicht neue digitale Wege zu gehen. Selbstverständlich werden wir diese Technologie zukünftig auch unseren „menschlichen“ Beratern zur Verfügung stellen. Denn die sind nach wie vor viel näher beim Kunden.

Den Kunden qualifizieren: Wie man das App Erlebnis optimiert.
PMX: Video-Content ist in diesem Jahr zu einem wahren Hype geworden. Spätestens seit den smarten Lautsprechern von Amazon und Google gewinnt auch Audio-Content wieder an Bedeutung. Planen Sie solche Formate für Ihre Inhalte?

RC: Wir fokussieren uns zunächst auf die Schnittstellen, wo auch unsere Kunden sind. Der Markt hierfür ist derzeit noch zu klein für Finanzdienstleistungen. Dies bestätigen auch Analysen, sodass der Audio-Content Bereich derzeit noch nicht relevant für uns ist. Wir behalten das Thema weiterhin im Auge und passen unsere Ausrichtung bei Bedarf an.

PMX: Haben Sie zum Schluss noch eine persönliche, aktuelle Fonds-Empfehlung für uns?

RC: Es gibt keine pauschale Fonds-Empfehlung. So individuell wie unsere Kunden sind, sind auch unsere Empfehlungen. Wir bieten unseren Kunden eine individuelle Investmentlösung an. Anhand seiner persönlichen Präferenzen und Kenntnisse stellen wir jedem Kunden sein maßgeschneidertes Fondsportfolio zusammen. Gemeinsam mit einem Berater oder digital von zuhause. Das heißt, meine Empfehlung lautet: Lassen Sie sich beraten und nutzen Sie digitale Medien, um sich zu informieren.

Ralph Castiglioni ist seit 2014 Geschäftsführer der Basler Financial Service GmbH und verantwortlich für Marketing und Vertrieb. Die Basler Financial Service GmbH ist seit 1970 ein 100% Unternehmen der Basler Versicherungen und informiert und berät Anleger über Investmentfonds.

Der App Store II – Look and Feel

Teil II: Das Look and Feel Ihrer App veranschaulichen

Sie haben Ihre Kunden dank der richtigen Keywords und Kategorien erfolgreich zur App geführt. Jetzt zählt vor allem der erste Eindruck. Wie Sie die Nutzer mit aussagekräftigen Screenshots und gut inszenierten Vorschauvideos überzeugen, zeigen wir Ihnen in dem zweiten Teil unserer ASO-Tipps.

Das App Icon/Logo

Das App Icon übernimmt dabei eine Schlüsselfunktion. Als permanent sichtbares Symbol auf dem Smartphone-Display ist es Ihre digitale Eintrittskarte in den Alltag des Nutzers. Um diesen immer wieder und in den verschiedenen Situationen dazu zu animieren, die App zu benutzen, muss das App Icon einen hohen Wiedererkennungswert haben. Vorteil und Mehrwert der App müssen über das Icon sofort sichtbar werden. Ein Beispiel aus der Praxis: Das Icon des natürlich „gesund und munter“ Magazins ist ein weißes Blatt auf einem dunkelgrünen Hintergrund. Hier steckt das Versprechen nach einem gesunden, naturnahen Lebensstil, für diesen das Magazin Ratschläge und Tipps parat hält, bereits im Logo.
Auch grafisch gibt es einiges beim Icon oder Logo zu berücksichtigen: Verwenden Sie keine Fotos Portraits, detaillierte Darstellungen oder längere Wörter, denn diese sind auf einem Display später nur schwer erkennbar. Das Logo sollte sowohl als kleines Icon-Bild als auch in einer größeren Auflösung auf Plakaten funktionieren.

Appicons Jagdpresse & Natürlich Gesund

Das Logo des „natürlich gesund und munter“ Magazins und das der „Jagdpresse“ spiegeln den Inhalt wieder und heben sich optisch auf dem Smartphone-Display ab.

Screenshots als Vorschaubilder

Die Vorschaubilder und Screenshots sind der erste Eindruck, den die Nutzer von der App erhalten. Deshalb müssen diese auffällig, aktivierend und aussagekräftig sein, um den Nutzer vom Download zu überzeugen. Verwenden Sie keine einfachen Screenshots von der App, die verschiedene Ansichten zeigen. Erläutern Sie das dargestellte mit zusätzlichen Überschriften, Zwischentexten, Grafiken und betten Sie die Screenshots in passende Hintergründe ein. Das vermittelt dem Nutzer ein Gefühl dafür, wo und wann er die App einsetzen kann. Zum Beispiel Szenen vom Straßenverkehr für eine Navigations-App, zum Sprachen lernen schöne Ort aus einem Land, in dem diese gesprochen wird. Um die Screenshots optisch aufzupeppen, müssen Sie nicht gleich zu Ihrem Grafiker eilen, tolle Tools und Screenshot-Builder gibt es auch im Web.

Im Apple App Store können Sie für die verschiedenen Gerätetypen jeweils fünf Vorschaubilder, im Google Play Store sogar acht Screenshots einfügen – reizen Sie diese Anzahl auf jeden Fall aus, alles andere wäre verschenkte Überzeugungskraft.
In beiden Stores werden die ersten anderthalb Screenshots angezeigt. Die Reihenfolge der Bilder können Sie selbst bestimmen und sollten diese unbedingt nutzen, um die Navigation durch Ihre App oder einen Best Case der Benutzung darzustellen. So spiegeln die Bilder nämlich die Funktionen und Mehrwerte wider, die Sie in der Beschreibung und in den Keywords geschildert haben.

Focus Magazin Google Play

Gelungene Screenshots mit Mehrwert bietet die Focus Magazin-App im Google Play Store.

Storytelling im App Store mit Preview-Videos

Anstatt Screenshots können in beiden Stores Videos integriert werden, die die Funktionen und die Benutzung der App spielerisch erklären. Videos sprechen die Nutzer auf eine emotionale Ebene an und versetzen ihn sofort in eine bestimmte Nutzungssituation oder an den Ort des Geschehens. Benutzen Sie dafür Hintergrundmusik, Voice-overs oder Animationen. Beachten Sie dabei, dass Ihr App-Video auch ohne Ton funktionieren muss. Integrieren Sie, wenn notwendig Untertitel, oder zeigen Sie in einem realen Anwendungsbeispiel, wie die App benutzt wird. Egal welche Variante Sie wählen, es lohnt sich vorab ein kleines Script oder Drehbuch zu verfassen, in dem alle Szenen, Einstellungen und Texte festgehalten werden.

Im Apple App Store haben Sie die Möglichkeit eine eigene Video-Datei von maximal 30 Sekunden Dauer hochzuladen. Für die unterschiedlichen Sprachräume, in denen Sie Ihre App anbieten, können Sie auch jeweils verschiedene Videos hochladen.
Im Google Play Store kann ein YouTube-Link integriert werden, die Dauer des Videos wird dadurch nicht beschränkt. Um den Nutzern nicht unnötige Informationen zu geben und so seine Aufmerksamkeit zu verlieren, beschränken Sie das Video auf eine Länge von 60 Sekunden.

Wunder der Tierwelt - Google Play

Auf der App Store Seite der Tierwelt-App wurde ein Video integriert, in dem die Zeitschrift vorgestellt wird.Sehenswert!

Feature-Grafik – nur im Google Play Store

Apple hat in Bezug auf Usability oft die Nase vorn. Geht es allerdings um App Stores, bietet der Google Play Store eine größere, digitale Spielwiese. Die Videos im Google Store erlauben mehr Inhalte und zusätzliche Animationen, als im Apple App Store.
Auch im Header der App Store Seite erlaubt Google eine weitere Grafik oder ein Video zu integrieren: die Feature-Grafik. Die Fläche eignet sich hervorragend, um den Bezug zu Ihrem Unternehmen oder Ihrem Magazin herzustellen, zum Beispiel mit dem Firmenlogo oder dem neuen Ausgaben-Cover. Oder platzieren Sie hier Anzeigen oder Promotion-Videos.

Und zuletzt: Nach dem App Download ist vor dem (nächsten) App-Download. Was Sie in Ihren Beschreibungen, Keywords und natürlich bei der App selbst beachten sollten, verraten Ihnen die Nutzer im App Store selbst.

Kundenbewertungen – Ihr Draht zum Leser

Nachdem Download der App können die Nutzer Ihre App mit einem 5-Sterne-System bewerten und kommentieren. Dieses im Google Play Store prominent platzierte Rating ist für den ersten Eindruck und für das Finden der App nicht unerheblich. Damit möglichst viele Nutzer Ihre App bewerten, können Sie eine Bewertungs-Anfrage interaktiv in Ihre App integrieren. So sparen sich die Nutzer den langen Weg in den Store. Rufen Sie auch im Web und in sozialen Medien nach Bewertungen für Ihre App auf. Schaffen Sie dabei mit Gutscheinen oder Gewinnspielen Anreize und Motivationen für den Nutzer.
Neben der Quantität ist die Qualität der Bewertungen entscheidend. Die Kommentare der Nutzer bieten Ihnen einen unerschöpflichen Pool an Feedback, auf das Sie eingehen sollten. Durch persönliche Antworten auf Fragen, Kritik und Lob Ihrer Leser fühlen sich diese ernst genommen, was die Bindung zu Ihnen stärkt. Verweisen Sie zum Beispiel bei Fragen zur App-Funktion oder Abo-Modellen auf Hilfe-Center oder Erklär-Videos. Wenn Kunden Anregungen nennen, gehen Sie darauf ein und bedanken Sie sich für das Feedback. Jede Kritik und jedes Lob sind die Basis für Sie Ihre App und die Inhalte zu optimieren und an Kundenwünsche anzupassen. Außerdem liefern die Kundenbewertungen gute Hinweise auf Keywords und zukünftige Trends.

Fazit

Sie haben viele Möglichkeiten Ihre App effektiv in den Stores zu bewerben und darzustellen sowohl mit Text als auch mit grafischen Elementen.Nutzen Sie diese und experimentieren Sie damit! Tauschen Sie die Keywords aus, ändern Sie Bilder und Beschreibungstexte, um eine höhere Download-Zahl zu erhöhen. So bieten Sie Apple und Google immer wieder neues Futter für Ihre Suche an und sorgen für ein besseres Ranking.
Sie werden sehen, ASO ist ähnlich wie bei Ihrer Webseite ein stetiger Prozess, der etwas Arbeit erfordert, dank einiger Tools und integrierter App-Funktionen, aber schnell in den üblichen Arbeitsprozess im Marketing einfließt. Legen Sie los und werden Sie kreativ!

In unserem nächsten Blog-Beitrag geben wir Ihnen Anregungen, wie Sie Ihre App auch außerhalb von den Stores richtig bewerben