Digitales Publishing vs. traditionelles Publishing

Im Zeitalter der Digitalisierung erleben wir eine signifikante Transformation der Verlagsbranche. Diese Veränderungen wirken sich insbesondere auf Magazine und Publikationen aus, die sich stets an die Anforderungen und Gewohnheiten ihrer Nutzer anpassen müssen. Die Wahl zwischen digitalem und traditionellem Publishing stellt Verlage vor eine wichtige Entscheidung: Fortschritt oder Tradition oder Beides?

Was ist digitales Publishing?

Digital Publishing ist die Erstellung und Veröffentlichung von Inhalten über digitale Plattformen wie Apps und Websites. Hierbei werden Magazine nicht mehr physisch gedruckt, sondern digital zur Verfügung gestellt. Für Verlage bietet Digital Publishing Vorteile, wie die sofortige globale Reichweite (on Demand) und die Möglichkeit Inhalte schnell aktualisieren zu können.

Digitales Publishing: Eine Chance für Verlage

Für Verlage, die Fachmagazine publizieren, ist Digital Publishing mehr als nur eine Alternative zum Print. Es ist ein Weg, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und neue Monetarisierungsmodelle zu implementieren. Digitale Magazine können das Publikum durch multimediale Inhalte und interaktive Funktionen auf eine Weise ansprechen, die Printmedien nicht können.

Vorteile von Digital Publishing:

  • Globale Reichweite: Digital Publishing ermöglicht es, eine globale Leserschaft zu erreichen, ohne sich Gedanken über Logistik und Versand machen zu müssen. Ein konkretes Beispiel hierfür wäre ein kleiner Verlag für Kochbücher, der seine exklusiven Rezepte nun nicht nur lokal, sondern weltweit anbieten kann. Leser in Tokio können genauso einfach Zugriff auf die neuesten französischen Dessertrezepte haben wie die in Paris – ein Klick genügt.
  • Multimedia-Inhalte: Durch die Integration von Videos, Audio und interaktiven Elementen wird das Lesererlebnis deutlich bereichert. Ein Reisemagazin könnte zum Beispiel seine Artikel über die Amalfiküste mit einer interaktiven Karte versehen, auf der Leserinnen und Leser Entdeckungen entlang der Route machen können. Dazu kommen Interviews mit lokalen Köchen als Video, die ihre Geheimrezepte teilen, und Hintergrundgeräusche des Meeres, die das Lesen zu einem immersiven Erlebnis machen.
  • Personalisierung: Inhalte können basierend auf den Vorlieben und dem Verhalten der Nutzer individuell angepasst werden. Ein Online-Fitnessmagazin könnte seinen Abonnenten personalisierte Trainingspläne anbieten, die sich nach deren Fortschritt, Interessen und verfügbarem Equipment richten. Ein Leser, der sich für Yoga interessiert und über eine Grundausstattung verfügt, erhält somit andere Inhalte als ein Bodybuilder mit Zugang zu einem voll ausgestatteten Gym.
  • Aktualität: Digitale Publikationen können in Echtzeit aktualisiert werden, was besonders in schnelllebigen Branchen wie Nachrichten oder Finanzen von Vorteil ist. Wenn sich beispielsweise die politische Lage in einem Land plötzlich ändert, können Nachrichtenportale ihre Artikel sofort aktualisieren und so ihre Leserschaft auf dem neuesten Stand halten. Ebenso können Finanzmagazine die neuesten Marktdaten und Analysen in Echtzeit bereitstellen.
  • Reduzierung von Kosten: Ohne die Notwendigkeit für Druck und Versand können erhebliche Kosten eingespart werden. Ein Verlag, der früher regelmäßig umfangreiche Kataloge drucken und verschicken musste, kann nun seine neuesten Produkte in einem digitalen Katalog präsentieren. Die Kostenersparnis kann dann in die Verbesserung der Produktqualität oder in Marketingmaßnahmen reinvestiert werden, was dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschafft

Bewältigung zukünftiger Herausforderungen mit einer Digital Publishing Software

Verlage stehen vor einer Reihe von Herausforderungen, wenn es darum geht, im digitalen Zeitalter relevant zu bleiben. Die Veränderung von Lesegewohnheiten, der Wettbewerb durch frei verfügbare Inhalte im Internet und die Notwendigkeit, Einnahmequellen zu diversifizieren, zählen zu den Hauptproblemen. Eine Digital Publishing Software bietet hierfür nicht nur eine Lösung, sondern auch ein Instrument, um diese Herausforderungen zu meistern.

Mit den Kernfunktionen der Digital Publishing Software von Pressmatrix ist es möglich digitale Inhalte zu erstellen, zu speichern, zu publizieren. Zusätzlich gibt es eine Reihe an innovativen zusätzlichen Funktionen zur Optimierung der Verbreitung und des Engagements. Diese Plattform ist speziell darauf ausgerichtet, Verlage bei der effektiven Verwaltung (flexibles Abo-Management) und Publikation ihrer digitalen Magazine und anderen Publikationen über eine Vielzahl von Kanälen zu unterstützen, was die Software zu einem unverzichtbaren Werkzeug für moderne Verlage macht.

Erweiterte Funktionen und Vorteile der Pressmatrix Digital Publishing Software

  • Pressmatrix legt großen Wert auf eine benutzerfreundliche Oberfläche, die es Redakteuren und Verlegern ermöglicht, ohne umfangreiche technische Kenntnisse Inhalte zu erstellen, zu bearbeiten und effizient zu verwalten. Diese Zugänglichkeit steigert die Produktivität und erleichtert den kreativen Prozess.
  • Die Software erkennt die Bedeutung eines globalen Publikums und ermöglicht die Publikation in verschiedenen Sprachen. Dies erweitert die Reichweite von Verlagen erheblich und ermöglicht eine personalisierte Ansprache von Lesern weltweit.
  • Pressmatrix integriert fortschrittliche Analysewerkzeuge, die tiefgreifende Einblicke in das Leseverhalten und die Interaktionen der Abonnenten bieten. Diese Daten sind von unschätzbarem Wert für Verlage, die ihre Inhaltsstrategien feinabstimmen und die Leserbindung maximieren möchten.
  • Die digital Publishing Software fördert eine erweiterte Präsenz auf sozialen Medien, indem sie einfache Werkzeuge zur Integration und Teilung von Inhalten bietet. Dies eröffnet neue Wege für virales Marketing und direkte Kommunikation mit dem Lesepublikum.
  • Ein Schlüsselelement ist die Fähigkeit, Inhalte automatisch über mehrere Plattformen zu verbreiten. Diese Effizienz in der Distribution stellt sicher, dass Verlage ihre Zielgruppen über alle digitalen Touchpoints hinweg erreichen können
  • Zusätzlich ermöglicht Pressmatrix die Einbindung von Multimedia-Elementen in digitale Publikationen, wodurch Verlage in der Lage sind, interaktive und immersive Leseerfahrungen zu schaffen. Von Videos bis hin zu interaktiven Grafiken – die Einbettung solcher Inhalte kann die Attraktivität und den Wert digitaler Publikationen erheblich steigern. Pressmatrix beweist damit, dass es mehr als nur eine Plattform für Digital Publishing ist; es ist eine umfassende Lösung, die Verlagen hilft, in der digitalen Landschaft erfolgreich zu navigieren, ihre Prozesse zu optimieren und einzigartige, ansprechende Inhalte zu erstellen, die das Publikum fesseln.

Digital Publishers Erfahrungen: Was Kunden Sagen

Unsere Kunden, die zum Digital Publishing gewechselt haben, verzeichnen eine deutliche Zunahme der Leserinteraktion und eine Erweiterung ihres Publikumskreises, hauptsächlich durch personalisierte Inhalte. Dies steht im Gegensatz zum traditionellen Publishing, wo die Personalisierungsmöglichkeiten begrenzt sind und die Leserinteraktion oft auf Leserbriefe oder ähnliches beschränkt bleibt.

Während Datenschutz und Datensicherheit, die Anpassung an KI und die Integration neuer Technologien wie AR und VR zukünftige Herausforderungen darstellen, bietet eine fortschrittliche Digital Publishing Software Lösungen, um diese Hürden zu überwinden. Im Vergleich dazu stehen traditionelle Verlage vor der Herausforderung, ihre Inhalte physisch zu verteilen und gleichzeitig Kosten und Umwelteinflüsse zu berücksichtigen. Digital Publishing ermöglicht es Verlagen, operative Hindernisse zu überwinden, die Einnahmen zu steigern und ein nachhaltiges digitales Ökosystem zu schaffen, was im starken Kontrast zur traditionellen Druck- und Vertriebsmethode steht, die weniger flexibel und oft kostenintensiver ist. Durch den strategischen Einsatz digitaler Technologien können Verlage ihre Marken stärken und den Nutzern ein zeitgemäßes, ansprechendes Leseerlebnis bieten, weit über das hinaus, was mit traditionellen Medien möglich ist.

Digital Publishing eröffnet Verlagen damit die Möglichkeit, sich neu zu erfinden und die Chancen der digitalen Transformation zu nutzen, um im Wettbewerb zu bestehen und ihr Geschäftsmodell zu erweitern, im Gegensatz zu den Einschränkungen und Herausforderungen des traditionellen Publishings.

Fünf Trends im Digital Publishing

Die PressMatrix Branchen-Analyse

Autor: Serdal Kutun, Head of Sales

Digital erfolgreich zu sein, hat viele Facetten und sieht in den Augen eines jeden Kreativen anders aus. Deshalb ist auch nicht jede digitale Innovation für jeden Medienmacher gleich eine Disruption. Dennoch: Wer sich die Rosinen herauspicken will, muss den ganzen Kuchen im Auge behalten. Hier sind fünf Trends im digital Publishing, die unserer Meinung nach der zeit stark an Bedeutung gewinnen.

erstens

Wie Pilze aus dem Boden: Podcasts

Es war der Trend im letzten Jahr und er wird sich noch verstärken: Podcasts machen Content hörbar. Audiofiles lassen sich äußerst bequem konsumieren, wenn man unterwegs ist etwa und Mobile Devices nutzt – so wie es viele Mediennutzer heute längst tun. Aus der Sicht der Medienmacher spricht deshalb einiges für den Start eines Podcasts oder eines Audio-Angebots generell: Der bestehende Content lässt sich damit sinnvoll anreichern, Audio eignet sich für die Distribution über verschiedene Kanäle und möglicherweise werden ganz neue Zielgruppen aufmerksam. Damit ein Podcast ebenso auffindbar ist wie klassischer Content, müsste Volltextsuche möglich sein. Bisher ist das nicht ohne weiteres möglich. Erste Entwicklungen in diese Richtung gibt es aber bereits – diese werden den Podcast-Trend weiter befeuern.

zweitens

Relevant und einfach konsumierbar: Was guten Content ausmacht

Gut ist Content dann, wenn er in den Augen des Konsumenten Relevanz besitzt und zur richtigen Zeit im passenden Format daherkommt. In der Praxis heißt das: Ohne digitale Lösungen gehen potenzielle Kundengruppen verloren und die klassische regelmäßige Ausgabe einer Publikation wird immer seltener nachgefragt. Spürbar bleibt zudem, dass unter der Flut von digitalen Angeboten qualitativ hochwertiger Content nach wie vor seine Berechtigung hat. Gerade im digitalen Bereich, mit einer Magazin-App, lassen sich zielgruppenspezifische Special-Interest-Themen besser und flexibler umsetzen sowie distribuieren.

drittens

Von Paywalls bis Shoppable Content: kreative Monetarisierungsmodelle

Relevante und hochwertige Inhalte sind die eine Seite. Auf der anderen steht das Geschäft: Verlagshäuser müssen mit ihrem Angebot Geld verdienen. Viele Fans und Follower in den Sozialen Medien zu haben, ergibt zwar ein gutes Außenbild, häufig ist der Effekt aufs Geschäft aber gering. Subscriber hingegen interessieren sich wirklich für den Content, der ihnen geboten wird. Diese (potentielle) Kundengruppe besonders zu pflegen, ist deutlich sinnvoller. Das meint allerdings nicht, sie mit Werbung und Content zu überschütten und nicht immer ist eine Paywall die beste Wahl. Mit der konsequenten Besinnung auf die eigenen thematischen Stärken und gezielten Angeboten wie etwa den Kauf einzelner Artikel, kuratierte Themenspecials, Premium Zusatzfeature und ähnliches können Interessenten behutsam zu Kunden werden. Jeder Medienmacher muss dies individuell für sich austarieren.

viertens

Computergestützte Entscheidungen: wenn KI Content erschafft

Die Distribution von Content in die verschiedenen Kanäle nimmt heute viel Zeit in Anspruch. Jede externe Plattform hat andere Vorgaben, andere Zielgruppen und dementsprechend eine andere Tonalität. Künftig werden Systeme, die auf Künstlicher Intelligenz beruhen, hier eine wichtige Unterstützung sein. Sie setzen auf die bestehenden Content Management Systeme auf, die bereits einige Arbeitsschritte bei der Content-Distribution automatisieren. KI-basierte Systeme werden selbständig aus dem Hauptcontent passende Posts für Facebook, Twitter und Co erschaffen können und zugleich entscheiden, welcher Kanal für welchen Content die optimale Reichweite und Zielgruppenerreichung verspricht. Und sie werden lernfähig sein: Anhand der Auswahl, die ein Redakteur aus den Vorschlägen der KI trifft, lernt diese und optimiert die eigene Arbeit.

fünftens

In Zeiten von Data Analytics: Erfolgsmessung und -vorhersage

KI-basierte Systeme werden große Mengen an Daten analysieren und ihren Vorschlägen bzw. Entscheidungen zugrunde legen. Das kann sie besser und schneller als jeder noch so erfahrene Redakteur. Doch wann genau kann ein Artikel, ein Post oder irgendein anderes Stückchen Content eigentlich als erfolgreich gelten? Bemisst sich Erfolg an der Reichweite, an den Shares, an der Conversion oder an seinem Beitrag zum Imagegewinn? Das ist nicht nur von Medienmacher zu Medienmacher verschieden, sondern auch von Content zu Content. Flexible Bewertungssysteme, die individuelle Ziele und die Bedürfnisse der Zielgruppe miteinander optimieren, könnten die Publishing-Strategie künftig entscheidend beeinflussen. Sie werden für mehr Effizienz bei der Erstellung und Distribution sorgen und helfen gleichzeitig dabei, Content zielgruppengerecht zu gestalten.

Was bedeuten diese fünf Trends im Digital Publishing für Sie und Ihre Publikation bedeuten?
Was sind Ihre Erfahrungen? Lassen Sie uns darüber diskutieren.
Senden Sie mir dazu eine E-Mail oder nutzen Sie ganz einfach das Formular. Ich freue mich auf den Austausch!

Serdal Kutun

Head of Sales