Digitales Publishing vs. traditionelles Publishing

Im Zeitalter der Digitalisierung erleben wir eine signifikante Transformation der Verlagsbranche. Diese Veränderungen wirken sich insbesondere auf Magazine und Publikationen aus, die sich stets an die Anforderungen und Gewohnheiten ihrer Nutzer anpassen müssen. Die Wahl zwischen digitalem und traditionellem Publishing stellt Verlage vor eine wichtige Entscheidung: Fortschritt oder Tradition oder Beides?

Was ist digitales Publishing?

Digital Publishing ist die Erstellung und Veröffentlichung von Inhalten über digitale Plattformen wie Apps und Websites. Hierbei werden Magazine nicht mehr physisch gedruckt, sondern digital zur Verfügung gestellt. Für Verlage bietet Digital Publishing Vorteile, wie die sofortige globale Reichweite (on Demand) und die Möglichkeit Inhalte schnell aktualisieren zu können.

Digitales Publishing: Eine Chance für Verlage

Für Verlage, die Fachmagazine publizieren, ist Digital Publishing mehr als nur eine Alternative zum Print. Es ist ein Weg, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und neue Monetarisierungsmodelle zu implementieren. Digitale Magazine können das Publikum durch multimediale Inhalte und interaktive Funktionen auf eine Weise ansprechen, die Printmedien nicht können.

Vorteile von Digital Publishing:

  • Globale Reichweite: Digital Publishing ermöglicht es, eine globale Leserschaft zu erreichen, ohne sich Gedanken über Logistik und Versand machen zu müssen. Ein konkretes Beispiel hierfür wäre ein kleiner Verlag für Kochbücher, der seine exklusiven Rezepte nun nicht nur lokal, sondern weltweit anbieten kann. Leser in Tokio können genauso einfach Zugriff auf die neuesten französischen Dessertrezepte haben wie die in Paris – ein Klick genügt.
  • Multimedia-Inhalte: Durch die Integration von Videos, Audio und interaktiven Elementen wird das Lesererlebnis deutlich bereichert. Ein Reisemagazin könnte zum Beispiel seine Artikel über die Amalfiküste mit einer interaktiven Karte versehen, auf der Leserinnen und Leser Entdeckungen entlang der Route machen können. Dazu kommen Interviews mit lokalen Köchen als Video, die ihre Geheimrezepte teilen, und Hintergrundgeräusche des Meeres, die das Lesen zu einem immersiven Erlebnis machen.
  • Personalisierung: Inhalte können basierend auf den Vorlieben und dem Verhalten der Nutzer individuell angepasst werden. Ein Online-Fitnessmagazin könnte seinen Abonnenten personalisierte Trainingspläne anbieten, die sich nach deren Fortschritt, Interessen und verfügbarem Equipment richten. Ein Leser, der sich für Yoga interessiert und über eine Grundausstattung verfügt, erhält somit andere Inhalte als ein Bodybuilder mit Zugang zu einem voll ausgestatteten Gym.
  • Aktualität: Digitale Publikationen können in Echtzeit aktualisiert werden, was besonders in schnelllebigen Branchen wie Nachrichten oder Finanzen von Vorteil ist. Wenn sich beispielsweise die politische Lage in einem Land plötzlich ändert, können Nachrichtenportale ihre Artikel sofort aktualisieren und so ihre Leserschaft auf dem neuesten Stand halten. Ebenso können Finanzmagazine die neuesten Marktdaten und Analysen in Echtzeit bereitstellen.
  • Reduzierung von Kosten: Ohne die Notwendigkeit für Druck und Versand können erhebliche Kosten eingespart werden. Ein Verlag, der früher regelmäßig umfangreiche Kataloge drucken und verschicken musste, kann nun seine neuesten Produkte in einem digitalen Katalog präsentieren. Die Kostenersparnis kann dann in die Verbesserung der Produktqualität oder in Marketingmaßnahmen reinvestiert werden, was dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschafft

Bewältigung zukünftiger Herausforderungen mit einer Digital Publishing Software

Verlage stehen vor einer Reihe von Herausforderungen, wenn es darum geht, im digitalen Zeitalter relevant zu bleiben. Die Veränderung von Lesegewohnheiten, der Wettbewerb durch frei verfügbare Inhalte im Internet und die Notwendigkeit, Einnahmequellen zu diversifizieren, zählen zu den Hauptproblemen. Eine Digital Publishing Software bietet hierfür nicht nur eine Lösung, sondern auch ein Instrument, um diese Herausforderungen zu meistern.

Mit den Kernfunktionen der Digital Publishing Software von Pressmatrix ist es möglich digitale Inhalte zu erstellen, zu speichern und zu publizieren. Zusätzlich gibt es eine Reihe an innovativen zusätzlichen Funktionen zur Optimierung der Verbreitung und des Engagements. Diese Plattform ist speziell darauf ausgerichtet, Verlage bei der effektiven Verwaltung und Publikation ihrer digitalen Magazine und anderen Publikationen über eine Vielzahl von Kanälen zu unterstützen, was die Software zu einem unverzichtbaren Werkzeug für moderne Verlage macht.

Erweiterte Funktionen und Vorteile der Pressmatrix Digital Publishing Software

  • Pressmatrix legt großen Wert auf eine benutzerfreundliche Oberfläche, die es Redakteuren und Verlegern ermöglicht, ohne umfangreiche technische Kenntnisse Inhalte zu erstellen, zu bearbeiten und effizient zu verwalten. Diese Zugänglichkeit steigert die Produktivität und erleichtert den kreativen Prozess.
  • Die Software erkennt die Bedeutung eines globalen Publikums und ermöglicht die Publikation in verschiedenen Sprachen. Dies erweitert die Reichweite von Verlagen erheblich und ermöglicht eine personalisierte Ansprache von Lesern weltweit.
  • Pressmatrix integriert fortschrittliche Analysewerkzeuge, die tiefgreifende Einblicke in das Leseverhalten und die Interaktionen der Abonnenten bieten. Diese Daten sind von unschätzbarem Wert für Verlage, die ihre Inhaltsstrategien feinabstimmen und die Leserbindung maximieren möchten.
  • Die digital Publishing Software fördert eine erweiterte Präsenz auf sozialen Medien, indem sie einfache Werkzeuge zur Integration und Teilung von Inhalten bietet. Dies eröffnet neue Wege für virales Marketing und direkte Kommunikation mit dem Lesepublikum.
  • Ein Schlüsselelement ist die Fähigkeit, Inhalte automatisch über mehrere Plattformen zu verbreiten. Diese Effizienz in der Distribution stellt sicher, dass Verlage ihre Zielgruppen über alle digitalen Touchpoints hinweg erreichen können
  • Zusätzlich ermöglicht Pressmatrix die Einbindung von Multimedia-Elementen in digitale Publikationen, wodurch Verlage in der Lage sind, interaktive und immersive Leseerfahrungen zu schaffen. Von Videos bis hin zu interaktiven Grafiken – die Einbettung solcher Inhalte kann die Attraktivität und den Wert digitaler Publikationen erheblich steigern. Pressmatrix beweist damit, dass es mehr als nur eine Plattform für Digital Publishing ist; es ist eine umfassende Lösung, die Verlagen hilft, in der digitalen Landschaft erfolgreich zu navigieren, ihre Prozesse zu optimieren und einzigartige, ansprechende Inhalte zu erstellen, die das Publikum fesseln.

Digital Publishers Erfahrungen: Was Kunden Sagen

Verlage, die zu Digital Publishing wechseln, verzeichnen eine deutliche Zunahme der Leserinteraktion und eine Erweiterung ihres Publikumskreises, hauptsächlich durch personalisierte Inhalte. Dies steht im Gegensatz zum traditionellen Publishing, wo die Personalisierungsmöglichkeiten begrenzt sind und die Leserinteraktion oft auf Leserbriefe oder ähnliches beschränkt bleibt.

Während Datenschutz und Datensicherheit, die Anpassung an KI und die Integration neuer Technologien wie AR und VR zukünftige Herausforderungen darstellen, bietet eine fortschrittliche Digital Publishing Software Lösungen, um diese Hürden zu überwinden. Im Vergleich dazu stehen traditionelle Verlage vor der Herausforderung, ihre Inhalte physisch zu verteilen und gleichzeitig Kosten und Umwelteinflüsse zu berücksichtigen. Digital Publishing ermöglicht es Verlagen, operative Hindernisse zu überwinden, die Einnahmen zu steigern und ein nachhaltiges digitales Ökosystem zu schaffen, was im starken Kontrast zur traditionellen Druck- und Vertriebsmethode steht, die weniger flexibel und oft kostenintensiver ist. Durch den strategischen Einsatz digitaler Technologien können Verlage ihre Marken stärken und den Nutzern ein zeitgemäßes, ansprechendes Leseerlebnis bieten, weit über das hinaus, was mit traditionellen Medien möglich ist.

Digital Publishing eröffnet Verlagen damit die Möglichkeit, sich neu zu erfinden und die Chancen der digitalen Transformation zu nutzen, um im Wettbewerb zu bestehen und ihr Geschäftsmodell zu erweitern, im Gegensatz zu den Einschränkungen und Herausforderungen des traditionellen Publishings.

Wie wird Abo-Management flexibel?

Print- und Digital-Kombi-Abos, Verkauf von Einzelartikeln, Zahlungsabwicklung und alles, was Abo-Management braucht, um die digitalen Umsätze zu steigern – das PressMatrix Abo-Shop-System.

Wenn das eigene Abo-Management zu starr und eine Shop-Lösung zu teuer ist

Print- und Digital-Kombi-Abos, Verkauf von Einzelartikeln, Zahlungsabwicklung und alles, was Abo-Management braucht, um die digitalen Umsätze zu steigern – das PressMatrix Abo-Shop-System.
Publisher brauchen irgendeine Art von Abo-Management – insbesondere solche, die ihr Geld mit Abonnements verdienen. Aber auch Publisher, die keine regelmäßigen oder kostenlose Publikationen anbieten, profitieren davon. In jedem Publishing-Haus gibt es dafür einen definierten Prozess. Stark vereinfacht, sieht dieser so aus: Der Kunde bestellt ein Abo, die Anfrage wird bearbeitet und bestätigt, anschließend wird der Kunde beliefert und erhält eine Rechnung. Das ist ein Prozess, der sich in Print-Zeiten bewährt haben mag – für das digitale Zeitalter ist er viel zu starr! Mehr noch: Er verhindert sogar, dass der Publisher mit seinen digitalen Angeboten Geld verdient.

Print- und Digital-Angebote miteinander kombinieren

Digitale Angebote, eine Magazin-App oder eine im Browser lesbare Ausgabe, gehören inzwischen zum Standardangebot vieler Content-Anbieter. Doch das allein genügt nicht, um die Umsätze im digitalen Bereich signifikant zu steigern. Die Angebote müssen auch für die Zielgruppen attraktiv sein und zwar nicht nur als digitales Abbild der früheren Print-Strategie. Denn – und das ist eine Binsenweisheit – das digitale Leben hat auch die Art und Weise des Content-Konsums bei den meisten Menschen verändert: Klassische Print-Abos sind seit Jahren rückläufig, Menschen lesen digital und situationsabhängig unterwegs sowie themenspezifisch. Dabei nutzen sie häufiger zusätzliche Formate wie Audio, Video und Social Sharing. Das verlangt nach neuen, viel flexibleren Angeboten.

Machen wir es konkret: Um Ihre digitalen Umsätze zu erhöhen, brauchen Sie flexible, digitale Angebote. Kombi-Abos, mit denen der Kunde sowohl das Print- als auch auf die digitale Variante seines Magazins zugreifen kann zum Beispiel. Oder bieten Sie Abo-Kunden die Online-Volltext-Archivsuche an. Verkaufen Sie Einzelartikel und ausgabenunabhängige Themenspecials digital und nutzen Sie so Ihren Content für weitere Zielgruppen. Erweitern Sie mit den Bezugs- auch die Zahlungsmöglichkeiten und lassen Sie den Leser kaufen, was er möchte: Einzelartikel, Content zu bestimmten Themen, jede Ausgabe einzeln, Viertel-, Halb- oder Ganzjahres-Abo, mit oder ohne Archiv, oder gar mal so, mal so.

Weniger Arbeit, mehr digitale Umsätze:

das PressMatrix Abo-Shop-System

Mit klassischen Abo-Management-Prozessen lassen sich solche flexiblen, individualisierbaren Angebote nicht abdecken. Für mittlere und kleinere Verlagshäuser und Content-Anbieter sind professionelle Shop-Lösungen allerdings zu teuer und zu überdimensioniert. Das PressMatrix Abo-Shop-System ist eine Erweiterung unserer Digital-Publishing-Lösung, das genau diese Lücke füllt.

Der gesamte Sales-Prozess wird hier abgebildet und automatisiert: Sobald der Leser ein digitales Angebot welcher Art auch immer bucht, werden seine Daten automatisch in das System eingepflegt und es wird sofort über eine entsprechende API-Schnittstelle freigeschaltet. Die gesamte Payment-Abwicklung erfolgt ebenfalls automatisch je nach gebuchter Option – von der Rechnungsstellung bis zur Zahlungserinnerung. Verschiedene Zahlungsmethoden können ebenso flexibel eingestellt werden wie unterschiedliche Abrechnungszyklen und kundenindividuelle Sonderangebote sowie Rabatte.

Abo-Management heißt Prozessautomatisierung

Das PressMatrix Abo-Shop-System spart jede Menge Sisyphosarbeit bei der Pflege von Kunden. Am Monatsende (oder immer, wenn gewünscht) wird ein Report für die Finanzbuchhaltung generiert – fertig. Wer möchte, kann seinen Kunden ein browserbasiertes Frontend zur Verfügung stellen, über das der Leser seine Abos und Käufe selbst verwalten kann. Darüber hinaus unterstützt die Lösung das Umsatzwachstum. Denn die verschiedenen, individualisierbaren Angebote sind im Upselling-Prozess entscheidend und erschließen zugleich neue Zielgruppen.

Um einen etablierten Prozess zu automatisieren, ist technisches Know-how und Prozesswissen notwendig. Gern unterstützen wir Sie dabei und beraten Sie mit Bezug auf Ihre ganz individuellen Anforderungen. Denn jede Publikation ist anders und braucht spezielle Maßnahmen, um auch digital erfolgreich zu sein.

Schreiben Sie uns dazu, was sind Ihre individuellen Anforderungen? 
Wir beraten Sie gerne zu dem Thema „Abo-Management“.

Serdal Kutun

Head of Sales

Digitalisierung von A bis Z jetzt aus einer Hand

Pressemitteilung:

Berliner Softwareunternehmen PressMatrix GmbH wird ein Teil von platform X

Berlin, Bad Godesberg – 08.10.2021 | Kunden von PressMatrix und platform X haben ab sofort noch mehr Möglichkeiten, ihre digitalen Inhalte zu vermarkten. Denn zukünftig wird PressMatrix mit seiner Software as a Service Plattform für „Digital Publishing“ ein Bestandteil von platform X. PressMatrix-Kunden erhalten damit Zugang zu datengetriebenen Marketing-Systemen, großer Reichweite, Fulfillment, Abonnement-Verwaltung und vielen weiteren Services von platform X. Umgekehrt wird platform X-Kunden das Erstellen von Lese-Apps und multimedialen Portalen zukünftig besonders leicht gemacht. 

PressMatrix wurde 2012 gegründet und dient inzwischen mehr als 800 Publikationen als Plattform für digitales Lesen im Web oder als eigene App auf mobilen Geräten.

Die Presseservice Bonn GmbH & Co KG erwirbt 100% der Anteile der PressMatrix GmbH mit Sitz in Berlin. platform X ist eine Marke der Presseservice Bonn GmbH & Co. KG und verfolgt die Vision, der größte Serviceanbieter für Content-Creator mit digitalen Produkten zu werden.


Jens Gützkow, Gründer und Geschäftsführer der PressMatrix GmbH, ist überzeugt von der strategischen Zusammenarbeit: „PressMatrix und platform X zusammen, das bedeutet technologische Marktführerschaft und ein tiefes Verständnis der Bedürfnisse der europäischen Verlagsindustrie. Wir haben Großes vor und freuen uns auf gemeinsame neue und innovative Services auf Basis von PressMatrix und platform X. Ich möchte mich für die jahrelange sehr gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Gesellschaftern der PressMatrix bedanken und freue mich über diesen erfolgreichen Verkauf.“

Michael Schrader, COO von platform X, ergänzt: „PressMatrix ist der führende Anbieter für digitale Lese-Apps und Portale in Deutschland. Wir freuen uns, die Stärken von platform X und PressMatrix zu kombinieren! Die Kunden beider Unternehmen sind die gleichen: Verlage und publizierende Unternehmen mit wiederkehrendem Geschäft. Mit platform X etablieren wir einen starken Partner für alle Content-Creator, um das „digital first mindset“ in die Tat umzusetzen!“

Verlage und Content-Anbieter, die 2022 im digitalen Bereich wachsen möchten, erhalten also bei platform X zukünftig alle dafür nötigen Services. Dadurch reduzieren sie ihr eigenes Investitionsrisiko. Doch nicht nur das: Sie erhalten Zugriff auf Tools und Systeme, die in der Regel nur in sehr großen Verlagshäusern zur Verfügung stehen. Dadurch professionalisieren und beschleunigen sie ihr Geschäft und erfüllen die Erwartungen ihrer Kundinnen und Kunden an ein zeitgemäßes Digitalangebot noch besser.

Interessenten an den neuen platform X-Angeboten wenden sich an: info@pl-x.de. Nähere Informationen finden Sie auf www.pl-x.de und www.pressmatrix.de.

Die Zukunft des Abonnements Teil 2

Richten Sie Ihre Angebote gezielter an Ihren Zielgruppen aus – mit Hilfe von Datenanalysen                   
Autor: Serdal Kutun         

Mit den digitalen Formaten ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, Publikationen anzureichern, abwechslungsreicher zu gestalten – und die Inhalte dem Leser (Hörer und Zuschauer) genau so darzubieten, wie er sie am liebsten konsumieren möchte. Das allein genügt jedoch nicht, um Leser langfristig mit einem Abonnement zu binden.

In meinem letzten Blogpost zu diesem Thema hatte ich einige Ideen und Überlegungen dazu zusammengetragen, wie sich das klassische Abo mit Hilfe digitaler Angebote aufwerten lässt. Es ging um zusätzliche Vermarktungskanäle, digitalen Mehrwert, Social Sharing und die Automatisierung digitaler Prozesse. Ich möchte nun noch einen weiteren Aspekt hinzufügen: die datenbasierte und zielgruppenorientierte Optimierung des Abonnements. digitale Abonnements datenbasiert zielgruppenorientiert 

Noch nie wussten wir so viel über den Nutzer

Verkaufszahlen, Abos, Downloads – natürlich sind das alles klare Indikatoren für den Erfolg (oder Misserfolg) einer Publikation, die jeder Content-Anbieter im Auge behält. Aber da geht mehr: Wissen Sie wieviel Zeit Ihre Leser mit welchem Artikel verbringen? Welche Themen lieber gelesen und welche lieber gehört werden? Auf welche Links wird geklickt, welche Kampagnen waren erfolgreich und aus wie vielen Freischaltcodes sind treue Leser geworden?

Für digitale Publikationen (wie zum Beispiel Zeitschriften-Apps oder browserbasierte Publikationen) erfassen Content Management Systeme, wie das von PressMatrix, diese und mehr Daten und werten sie übersichtlich aus. Sie als Content-Anbieter erhalten so tiefgehende Einblicke in die Interessen und Gewohnheiten Ihrer Nutzer. Daraus ergibt sich eine gute Entscheidungsgrundlage für strategische Geschäftsentscheidungen, etwa wenn es um die Optimierung des Angebots geht. Abos, die nur bestimmte Kategorien oder Themen enthalten, Jahresabos mit und ohne Zugriff auf das Jahresarchiv und ähnliche, flexibel auf bestimmte Zielgruppen zugeschnittene Angebote sind dann möglich.

Die Daten sind da – und werden kaum genutzt

Nun gibt es die Möglichkeiten der Datenanalyse seit es die Digitalisierung gibt. Und dennoch haben solche Insights heute kaum mehr Einfluss auf die Gestaltung des Angebots, als es die klassischen Print-Verkaufszahlen schon immer haben. Das ist zumindest das, was wir in unseren zahlreichen Gesprächen mit Content-Anbietern, unseren potenziellen Kunden, immer wieder hören. Warum ist das so?

Natürlich gibt es mehrere Gründe. In dem letzten Blogbeitrag zum Thema Abos hatten wir eine kleine Umfrage eingebaut, deren Ergebnisse unsere Erfahrungen bestätigen. So fragten wir beispielsweise, ob die Kritik, Publisher fehle es an kreativen digitalen Ideen berechtigt sein und wo man sich selbst auf dem Weg zum Digital Publishing positioniert sehe. Eine überwiegende Mehrheit der Umfrageteilnehmer, bestätigte uns, dass die die Branche zwar neue digitale Wege erprobe und dabei kreativ und offen ist. An wirklich probaten und langfristig tragfähigen Rezepten mangele es aber bisher weitgehend. Dabei haben die meisten Publisher bereits erste digitale Angebote umgesetzt, wirklich stark digital ausgerichtet sieht sich aber kaum ein Content-Anbieter.

Wir fragten auch – und tun dies ebenso in nahezu allen Beratungsgesprächen – nach den größten Hürden auf dem Weg zum digitalen Umsatzwachstum. Hier lässt sich kein eindeutiges Bild zeichnen, vielschichtige kleinere und größere Hindernisse erschweren die Umsetzung digitaler Angebote: vom fehlenden Budget und Bewusstsein im eigenen Hause über den Mangel an Ressourcen bis hin zur großen Konkurrenz durch kostenfreie Internetangebote.

Die größte Hürde jedoch sind die Prozesse für die Content-Erstellung und -Distribution. Um die Erkenntnisse aus den Datenanalysen überhaupt nutzen und spezielle Abo-Angebote machen zu können, benötigen Publisher weitgehend automatisierte und digitale Prozesse. Und natürlich ein Content Management System, mit dem Sie eben nicht nur Ihren Content verwalten, sondern verschiedene digitale Kanäle bedienen und Ihre Angebote noch zielgruppenindividueller ausrichten können.

Schreiben Sie uns mehr dazu. Gern diskutieren wir Ihre individuellen Anforderungen und entwickeln mit Ihnen  digitale Lösungen.

Serdal Kutun

Head of Sales

App-Store Richtlinien und Anforderungen

Worauf App-Anbieter bei Veröffentlichungen achten sollten

 

Für App-Anbieter ist es essentiell, in den beiden großen App Stores vertreten zu sein, um ihre Leser zuverlässig versorgen zu können. Es gibt verschiedene Gründe, die zur Sperrung einer App führen können. Im speziellen Fall der „Titanic” ging es um inhaltliche Dinge. Google stufte laut Medienberichten einige Titelbilder der „Titanic” als „zu obszön” ein. Das Unternehmen machte von seinem Recht Gebrauch, die eigenen App-Store Richtlinien entsprechend streng auszulegen und die App zeitweise zu sperren. Ob man das richtig oder falsch findet, ob dies ein Eingriff in die Pressefreiheit oder Googles Verantwortung ist – darüber lässt sich trefflich streiten.

Für uns ist es ein Anlass, auf die erwähnten App-Store Richtlinien einmal genauer einzugehen. Denn tatsächlich ist es gar nicht so trivial, eine App im Google Play Store oder den App Store von Apple zu veröffentlichen. Bei beiden Stores benötigen Sie beispielsweise nicht nur einen normalen Nutzer-Account sondern auch einen Entwickler-Zugang. Die App sollte bestimmte Mindestvoraussetzungen erfüllen. Dazu zählt, dass die App einen funktionalen Mehrwert bietet und stabil läuft. Das klingt zunächst selbstverständlich. Doch damit ist auch gemeint, dass die App möglichst auf verschiedenen Geräten, auch älteren Smartphones und Tablets, fehlerfrei lauffähig ist. Ist dies nicht so, sollten Anbieter darauf hinweisen. Durchaus eine programmiertechnische Herausforderung – und einer der Gründe, warum es sich lohnt, eine White-Label-Lösung wie die der PressMatrix zu verwenden.

Die Mindestvoraussetzungen sind aber durchaus auch inhaltlich zu verstehen: So kann es beispielsweise zur Ablehnung führen, wenn die App lediglich solche Funktionen bietet, die bereits eine andere App erfüllt. Ebenso sind häufige Wiederholungen im Text von den Store-Betreibern nicht gern gesehen, genauso wie Apps, deren Hauptfunktion es ist, Werbung auszuliefern. Zudem sollten Erklärungen und ähnliches klar verständlich formuliert sein.

Von Copyright bis Kostentransparenz

Aber zurück zu den Anforderungen: Die Inhalte der App sind (natürlich) dem lokal geltenden Recht unterworfen, Rechte Dritter dürfen nicht verletzt werden. Das Copyright bezieht sich dabei auf Texte, Bilder, Videos und die Funktionalität der App. Hier geht es natürlich auch um den Jugendschutz und das Kenntlich machen von Altersbeschränkungen bzw. -freigaben. Der Anbieter legt, je nach angebotenen Inhalten, die Altersbeschränkung selbst fest. Diese kann auch bei 0 Jahren liegen, muss aber in jedem Fall klar kommuniziert werden. Für Apps die speziell für Kinder gedacht sind, hat Google das „Designed-for-Families“-Programm entwickelt und möchte damit sicherstellen, dass in diesen Apps die Werbeangebote strenger kontrolliert werden.

Darüber hinaus prüfen die App Stores, ob die App ihren Nutzern unerwünschte Spam-Nachrichten schickt oder irreführende Werbung enthält. Beides führt zu einer Ablehnung. Übrigens gelten in der App geschaltete Werbeanzeigen als Bestandteil der App und unterliegen damit ebenfalls den Richtlinien des Stores. Solange die Werbung inhaltlich passt, ist der App-Betreiber auf der sicheren Seite. Die Stores sehen es jedoch nicht gern, wenn Werbung den Nutzer direkt auf die Angebote der Betreiber außerhalb der App führt, beispielsweise auf die Website. Ziel der Stores ist es natürlich, dem Nutzer möglichst innerhalb der App weiterführende Angebote zu bieten. Immer wenn dem Nutzer Kosten entstehen – im Bereich der Magazin-Apps sind dies vor allem In-App-Käufe wie zum Beispiel für Einzelkäufe oder einmalige und erneuerbare Abos – muss dies deutlich sichtbar sein. Weisen Sie transparent auf Zusatzkosten hin und begründen Sie diese. Listen Sie alle Preise und Bedingungen nicht nur innerhalb der App auf, sondern bereits im Store-Eintrag. Anstatt mit In-App-Käufen Ausgaben zu verkaufen, können Sie als Anbieter natürlich auch mit Freischaltcodes arbeiten.

Datenschutz und Tracking

Apropos Transparenz: Gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind App-Betreiber dazu verpflichtet, ihre Kunden darüber zu informieren, welche Daten die App erfasst, warum sie dies tut und was mit den Daten passiert. Der Nutzer muss eine Zustimmung geben, darf diese jederzeit widerrufen und kann vom Anbieter Auskunft über die erhobenen Daten verlangen. Wenn Sie eine App im Store von Apple anbieten, ist dieses Thema gerade besonders aktuell. Denn Apple hat gerade seine Datenschutzanforderungen geändert, so dass Betreiber jetzt ihre Angaben aktualisieren sollten.

Als Anbieter einer Lösung für das Publizieren in einer App versuchen wir natürlich, so viele App-Store-Ansprüche wie möglich bereits mit unserer Software für Sie umzusetzen. Mit unserem Service-Team unterstützen wir Sie deshalb bei der Erstellung und der Veröffentlichung Ihrer App nach den jeweils gültigen App-Store Richtlinien. Wenn Sie als App-Anbieter die Reichweite der großen Stores für Sich nutzen wollen, kommen Sie nicht umhin, sich an diesen auszurichten.

Die Zukunft des Abonnements

Bieten Sie Ihren Kunden Mehrwert – und digitalisieren Sie Ihre Prozesse

Autor: Serdal Kutun

Die Abonnementzahlen sind neben dem Einzelverkauf von Ausgaben nach wie vor ein wichtiger Gradmesser für den Erfolg einer Print-Publikation. Der Anteil der verkauften E-Paper wächst zwar sowohl bei den Abos als auch bei den Einzelverkäufen, kann aber die insgesamt sinkende Tendenz (noch) nicht aufhalten.

Abo ja, aber anders

Was haben Publisher dem entgegenzusetzen? Online-Angebote und Zeitschriften-Apps sind sinnvolle Erweiterungen jeder Publikation. Aber: Die übliche Monetarisierung durch Paywalls setzt nur sich zögern durch – noch brechen viele Leser jedoch hier ab und lesen woanders kostenlos weiter. Und ein E-Paper anzubieten, nur weil man das eben heute so macht, erscheint auch noch nicht des Rätsels Lösung zu sein. Publisher brauchen hochwertige Angebote, die dem Leser einen Mehrwert bieten und bestenfalls dem Medienmacher zahlreiche Upselling-Möglichkeiten eröffnen.

Wenn Sie Ihre Publikation in einer nativen App veröffentlichen, stärken Sie Ihr klassisches Print-Geschäft durch verschiedene digitale Möglichkeiten: Sie können Ihre Inhalte beispielsweise mit Videos oder anderen multimedialen Formaten anreichern, zusätzliche Services wie Google Maps oder Social Sharing einbinden und Sie können Ihre Zielgruppe auch zwischen zwei Ausgaben erreichen. Bieten Sie einzelne digitale Artikel oder Themenspecials zum Kauf an und erreichen Sie so neue Zielgruppen. Bieten Sie Ihren Kunden Flat-Kombi-Abos, mit denen diese den gesamten digitalen Content nutzen können, inklusive Archiv-Volltextsuche und ähnlichem. Und: Kommunizieren Sie solche Zusatzvorteile klar an Ihre potentiellen Kunden. Denn Nutzer informieren sich zunehmend digital und themenspezifischer.

Prozesse automatisieren und digitale Geschäftsmodelle umsetzen

Das sind alles Ansätze über die die meisten Content-Anbieter schon mehr als einmal nachgedacht haben. Die Praxis zeigt jedoch, dass die Krux aber in der Umsetzung steckt. Nur wenn sich Publishing-Prozesse – von der Erstellung und Distribution von Content bis hin zur Abrechnung einzelner Artikel – weitgehend automatisieren lassen, kann ein Publisher experimentieren und die individuell beste Lösung für seine Zielgruppe austarieren. Dafür sind mehr als gute Ideen notwendig, hier kann nur ein Digital Publishing System helfen. Lassen Sie uns darüber diskutieren, was die folgenden Punkte für Sie konkrete bedeuten und welche Lösungen denkbar sind:

  • Klassische Printmodelle sind kaum mehr weiterentwickelbar.
  • E-Paper sind eine gute Ergänzung, fangen Umsatzrückgänge aber kaum auf.
  • Konkrete digitale Mehrwerte für die Kunden machen das Angebot attraktiver.
  • Je kleinteiliger und flexibler die Geschäftsmodelle, desto wichtiger sind automatisierte Prozesse.
  • Upselling-Möglichkeiten sind entscheidend für zusätzlichen Umsatz.
  • Neue und bewährte Zielgruppen über digitale Kanäle erreichen.
  • Content wiederverwerten, gezielter distribuieren und Erkenntnisse über die Bedürfnisse der Kunden wieder einfließen lassen (Content Marketing Cycle).

Wie sieht es bei Ihnen aus?

Da jede Publikation anders ist und jede Zielgruppe andere Bedürfnisse hat, gibt es keine allgemeingültige Lösung für das Digital Publishing. Wir würden gern Ihre Meinung zum Thema hören. In unserer kleinen Umfrage wollen wir wissen, welchen Einfluss der digitale Wandel bei Ihnen als Publisher hat. Machen Sie mit – in unserem nächsten Blogpost werden wir über die Ergebnisse berichten.

Schreiben Sie uns mehr dazu. Gern diskutieren wir Ihre individuellen Anforderungen und entwickeln mit Ihnen  digitale Lösungen.

Serdal Kutun

Head of Sales

Content Marketing Cycle: Der Erfolg von Content hat viele Dimensionen

Content Marketing Cycle – Theorie und Praxis, Teil 3

Autor: Jens Gützkow

„Digitalen Erfolg” definiert jeder Medienmacher anders. Doch dieser Erfolg lässt sich nicht ohne weiteres messen, zu komplex sind die Wechselwirkungen zwischen Content, Zielgruppen, Distributionskanälen und Conversion. Wie könnte man Erfolg mehrdimensional bewerten und intelligente Schlüsse daraus ziehen? Ein Gedankenspiel.

Vor einiger Zeit war ich zu Gast auf einer Veranstaltung, auf der sich Publizisten, vor allem Zeitungs- und Zeitschriften-Verleger, zum Meinungsaustausch trafen. Das Hauptthema war die Frage, wie sich mit digitalem Content Geld verdienen lässt – ein Dauerthema in Zeiten, in denen die Leser häufig digitaler als die Medienmacher sind. Namhafte Verlage stellten ihre Ideen und Projekte dazu vor: Es ging um A/B-Tests mit verschiedenen Überschriften und anschließender Klickzahlen-Auswertung, um Werbeansprachen, um Nutzer zu Abonnenten zu machen und um Paywall-Konzepte mit Klickbaiting-Teasern.
Das machte mich nachdenklich. Denn alle vorgestellten Strategien basierten auf dem konventionellen Verständnis von Medienkonsum: eine Redaktion erstellt Content und der Leser muss darauf aufmerksam gemacht werden. Die „Digitalisierung“ wird dabei häufig nur auf den Distributions-Kanal reduziert – weil Content eben online zur Verfügung gestellt wird und man die Interessenten per Online-Ad oder Social Community anspricht, ist man digital. Es zeigt zugleich, wie wenig Medienmacher aus vorhandenen Daten machen und wie inkonsequent digitale Erkenntnisse genutzt werden.

Ich bin der festen Überzeugung, dass das schon jetzt nicht mehr genügt, um digital erfolgreich zu sein. Aus meiner Sicht benötigen Medienmacher künftig – neben werthaltigem Content – vor allem zwei Dinge: eine Definition, was digitaler Erfolg für sie genau bedeutet und ein intelligentes Analyse-System, was die entsprechenden Indikatoren in neue Inhalte und Strategien umwandelt.

Wann ist ein Medium digital erfolgreich?

Das ist genau die Art von Fragen, die man nur mit „das kommt darauf an“ beantworten kann. Jeder unserer Kunden, den ich das gefragt habe, gab mir eine andere Antwort darauf. Für den einen ist die digitale Reichweite, sprich die Leser, ausschlaggebend, für den anderen zählen die Umsätze mit Online-Abos mehr, mancher setzt vor allem auf Follower und Shares. Außerdem hängt die Antwort immer extrem von der Zielgruppe ab, die das Medium erreichen will. Kleinere aber spezifischere Zielgruppen sind gerade digital besonders gut adressierbar.

Dabei fällt auf, dass die verschiedenen Dimensionen von digitalem Erfolg nur selten in Zusammenhang gebracht werden. Zumeist geht es über die augenfällige Korrelation „mehr Aufmerksamkeit = mehr Abos“ nicht hinaus. Die Chance neue, gezieltere Wege zu nutzen, um die anvisierte Zielgruppe zu finden, wird dadurch vertan. Und Medienmacher wissen auch, dass sich digitaler Erfolg nicht auf eine einfache Formel herunterbrechen lässt, aber jedes andere System wird schnell zu komplex.

Digitalen Erfolg mehrdimensional messen
und Schlüsse daraus ziehen

Systeme, die auf den Mechanismen der Künstlichen Intelligenz beruhen, werden die Medienmacher künftig unterstützen. Und das nicht nur bei der Erstellung von Content, sondern auch bei der Analyse seines Erfolges. Ich stelle mir das so vor: Jede Art von Aufmerksamkeit, die ein Stück Content erhält wird erfasst und entsprechend den definierten Zielen bewertet. Es entsteht eine Matrix aus Content-Stücken und Kanälen, der Schnittpunkt spiegelt die Bewertung des Erfolges wieder. Diese Bewertungsmatrix, also welches Ergebnis wie wichtig ist, legt jeder Medienmacher für sich fest und steuert sie kampagnen-individuell aus. Eine KI-Engine unterstützt bei der Auswertung – das ist auch notwendig, denn das Ganze wird schnell unüberschaubar komplex. Wenn dann noch weitere Daten, beispielsweise extern erstellte Trendanalysen zu Nutzerverhalten und angesagten Themen, in die Analyse integriert werden können, wird die KI zum klugen Ratgeber. Per Mausklick erstellt sie ein Konzept, wie sich mehr Leser, mehr Shares oder mehr Conversion erreichen lassen.

Noch mag das alles etwas abstrakt klingen. In Wirklichkeit aber geht die Entwicklung bereits in diese Richtung. Content Management Systeme verteilen schon heute Content automatisch an verschiedene Kanäle und die Erfassung von Klicks, Shares und so weiter ist längst Standard. Nun gilt es, alles miteinander ins Verhältnis zu setzen und intelligente Schlüsse daraus zu ziehen. Damit digitaler Erfolg kein Zufallstreffer bleibt, sondern planbares Geschäft.

Fünf Trends im Digital Publishing

Die PressMatrix Branchen-Analyse

Autor: Serdal Kutun, Head of Sales

Digital erfolgreich zu sein, hat viele Facetten und sieht in den Augen eines jeden Kreativen anders aus. Deshalb ist auch nicht jede digitale Innovation für jeden Medienmacher gleich eine Disruption. Dennoch: Wer sich die Rosinen herauspicken will, muss den ganzen Kuchen im Auge behalten. Hier sind fünf Trends im digital Publishing, die unserer Meinung nach der zeit stark an Bedeutung gewinnen.

erstens

Wie Pilze aus dem Boden: Podcasts

Es war der Trend im letzten Jahr und er wird sich noch verstärken: Podcasts machen Content hörbar. Audiofiles lassen sich äußerst bequem konsumieren, wenn man unterwegs ist etwa und Mobile Devices nutzt – so wie es viele Mediennutzer heute längst tun. Aus der Sicht der Medienmacher spricht deshalb einiges für den Start eines Podcasts oder eines Audio-Angebots generell: Der bestehende Content lässt sich damit sinnvoll anreichern, Audio eignet sich für die Distribution über verschiedene Kanäle und möglicherweise werden ganz neue Zielgruppen aufmerksam. Damit ein Podcast ebenso auffindbar ist wie klassischer Content, müsste Volltextsuche möglich sein. Bisher ist das nicht ohne weiteres möglich. Erste Entwicklungen in diese Richtung gibt es aber bereits – diese werden den Podcast-Trend weiter befeuern.

zweitens

Relevant und einfach konsumierbar: Was guten Content ausmacht

Gut ist Content dann, wenn er in den Augen des Konsumenten Relevanz besitzt und zur richtigen Zeit im passenden Format daherkommt. In der Praxis heißt das: Ohne digitale Lösungen gehen potenzielle Kundengruppen verloren und die klassische regelmäßige Ausgabe einer Publikation wird immer seltener nachgefragt. Spürbar bleibt zudem, dass unter der Flut von digitalen Angeboten qualitativ hochwertiger Content nach wie vor seine Berechtigung hat. Gerade im digitalen Bereich, mit einer Magazin-App, lassen sich zielgruppenspezifische Special-Interest-Themen besser und flexibler umsetzen sowie distribuieren.

drittens

Von Paywalls bis Shoppable Content: kreative Monetarisierungsmodelle

Relevante und hochwertige Inhalte sind die eine Seite. Auf der anderen steht das Geschäft: Verlagshäuser müssen mit ihrem Angebot Geld verdienen. Viele Fans und Follower in den Sozialen Medien zu haben, ergibt zwar ein gutes Außenbild, häufig ist der Effekt aufs Geschäft aber gering. Subscriber hingegen interessieren sich wirklich für den Content, der ihnen geboten wird. Diese (potentielle) Kundengruppe besonders zu pflegen, ist deutlich sinnvoller. Das meint allerdings nicht, sie mit Werbung und Content zu überschütten und nicht immer ist eine Paywall die beste Wahl. Mit der konsequenten Besinnung auf die eigenen thematischen Stärken und gezielten Angeboten wie etwa den Kauf einzelner Artikel, kuratierte Themenspecials, Premium Zusatzfeature und ähnliches können Interessenten behutsam zu Kunden werden. Jeder Medienmacher muss dies individuell für sich austarieren.

viertens

Computergestützte Entscheidungen: wenn KI Content erschafft

Die Distribution von Content in die verschiedenen Kanäle nimmt heute viel Zeit in Anspruch. Jede externe Plattform hat andere Vorgaben, andere Zielgruppen und dementsprechend eine andere Tonalität. Künftig werden Systeme, die auf Künstlicher Intelligenz beruhen, hier eine wichtige Unterstützung sein. Sie setzen auf die bestehenden Content Management Systeme auf, die bereits einige Arbeitsschritte bei der Content-Distribution automatisieren. KI-basierte Systeme werden selbständig aus dem Hauptcontent passende Posts für Facebook, Twitter und Co erschaffen können und zugleich entscheiden, welcher Kanal für welchen Content die optimale Reichweite und Zielgruppenerreichung verspricht. Und sie werden lernfähig sein: Anhand der Auswahl, die ein Redakteur aus den Vorschlägen der KI trifft, lernt diese und optimiert die eigene Arbeit.

fünftens

In Zeiten von Data Analytics: Erfolgsmessung und -vorhersage

KI-basierte Systeme werden große Mengen an Daten analysieren und ihren Vorschlägen bzw. Entscheidungen zugrunde legen. Das kann sie besser und schneller als jeder noch so erfahrene Redakteur. Doch wann genau kann ein Artikel, ein Post oder irgendein anderes Stückchen Content eigentlich als erfolgreich gelten? Bemisst sich Erfolg an der Reichweite, an den Shares, an der Conversion oder an seinem Beitrag zum Imagegewinn? Das ist nicht nur von Medienmacher zu Medienmacher verschieden, sondern auch von Content zu Content. Flexible Bewertungssysteme, die individuelle Ziele und die Bedürfnisse der Zielgruppe miteinander optimieren, könnten die Publishing-Strategie künftig entscheidend beeinflussen. Sie werden für mehr Effizienz bei der Erstellung und Distribution sorgen und helfen gleichzeitig dabei, Content zielgruppengerecht zu gestalten.

Was bedeuten diese fünf Trends im Digital Publishing für Sie und Ihre Publikation bedeuten?
Was sind Ihre Erfahrungen? Lassen Sie uns darüber diskutieren.
Senden Sie mir dazu eine E-Mail oder nutzen Sie ganz einfach das Formular. Ich freue mich auf den Austausch!

Serdal Kutun

Head of Sales

Content Marketing Cycle: Unterstützung durch Künstliche Intelligenz

Content Marketing Cycle – Theorie und Praxis, Teil 2

Autor: Jens Gützkow

Content ist wertvoll, wenn er mit Sorgfalt erstellt wurde und für sein Publikum in irgendeiner Art und Weise relevant ist. Es erscheint deshalb logisch, Content nicht nur zu erstellen und ihn einmal zu veröffentlichen, sondern ihn vielmehr wiederzuverwenden. Das heißt: den gleichen Content in angepasstem Format auf anderen Kanälen zu publizieren. In meinem letzten Blogpost bin ich darauf eingegangen, wie sich das Modell des Content Marketing Cycle nutzen lässt, um Content systematisch zu erstellen, zu distribuieren und seine Reichweite im Auge zu behalten. Es geht dabei insbesondere auch um die sinnvolle Mehrfachverwendung von Content, gezielt aufbereitet für die Ansprüche der verschiedenen Kanäle.

Content zu erschaffen, kann mühselig sein

Reden wir nicht drum herum: Die Erstellung von immer neuem Content und Content-Häppchen wird im Alltag schnell zu einer nervenden, zeitraubenden Aufgabe. Denn wenn der spannende Teil – die Erschaffung der Hauptinhalte – erledigt ist, müssen diverse Kanäle befüllt werden: Facebook bitte mehrfach wöchentlich, Twitter möglichst mehrfach täglich, dazu eine Insta-Story, ein sachlicher Hinweis auf Xing und bitte LinkedIn nicht vergessen. Communities wollen gepflegt, Gruppen moderiert, andere Beiträge kommentiert werden. Eine Zeit lang macht das Spaß. Bald gerät es zur Aufgabe, die eben auch noch erfüllt werden muss.

Wie wäre es, wenn das Content Marketing System einen größeren Teil der Arbeit übernehmen würde? Die Grundregeln, wie ein Post für einen bestimmten Kanal auszusehen hat, sind doch halbwegs definiert – könnte da nicht das System ein wenig mitdenken und die Posts automatisch erstellen? Genau daran arbeiten wir bei PressMatrix momentan. Wir wollen aus Content automatisch neuen Content erschaffen lassen – auf intelligente Art und Weise.

Unterstützung durch Künstliche Intelligenz

Am Anfang steht ein Stück Content – ein Beitrag für die nächste Zeitschriftenausgabe, ein Fachartikel für die Online-Veröffentlichung, ein Text für eine Marketing-Broschüre, ein Erklär-Video, ein Podcast oder was auch immer. Die Frage für jeden Publisher, Marketing-Experten oder jeden anderen Content-Erschaffer ist doch, wie sich dieser Content nun effektiv alle anderen Kanäle nutzen beziehungsweise bewerben lässt. Also schreibt man was Neues für Twitter, Facebook, Xing und so weiter. Ohne Doubled Content, SEO-optimiert und dem Ton des jeweiligen Mediums angemessen. Das kostet Zeit. Und: Nach dem Post ist vor dem Post – insbesondere Social-Media-Kanäle wollen regelmäßig befüllt sein.

Künftig könnte uns Künstliche Intelligenz hierbei sinnvoll unterstützen. Wir testen und optimieren gerade verschiedene Algorithmen auf ihr Sprachverständnis hin. Aus einem Text sollen sie mehrere Vorschläge für verschiedenen Social-Media-Posts machen. Dabei soll eben genau nicht immer nur die Überschrift oder die ersten Zeichen einer Einleitung als Post-Text verwendet werden. Der Algorithmus soll den gesamten Text analysieren, wichtige Phrasen und Botschaften erkennen und daraus etwas Neues gemäß vorgegeben Zeichen- oder Stil-Regeln formulieren. Aus mehreren Vorschlägen, die der Algorithmus macht, wählt der Nutzer einen aus und macht letzte Feinarbeiten. Daraus wiederum lernt das System – etwa welche Formulierungen dem Nutzer am besten gefallen – und macht beim nächsten Mal noch bessere, individuellere Vorschläge. Das Anfertigen von Social-Media-Posts wäre nur noch eine Angelegenheit von Minuten.

Spinnen wir das kleine Beispiel doch einfach noch weiter. Eine solche KI-Engine könnte, integriert in ein Content-Marketing-System, noch vieles mehr. Auf Basis der individuellen Einstellungen – welche Kanäle, welche Zielgruppen, welche Ziele – aktiv bei der Vermarktung des Content mitwirken. Sie könnte die passenden Vermarktungskanäle filtern und entsprechende Vorschläge machen. Älterer Evergreen-Content ließe sich immer mal wieder einflechten. Die KI-Engine könnte das Marketing-Konzept verfeinern und anpassen und zugleich dem Nutzer wertvolle Zeit bei der Befüllung seiner Marketingkanäle sparen.

Den Erfolg von Content messen
Und noch eine Dimension werden wir unserer intelligenten Content-Creation-Machine hinzufügen: nämlich die Messung des Erfolgs jedes Content-Häppchens. Das ist leichter gesagt als getan. Denn denkt man genauer darüber nach, definiert sich der „Erfolg von Content“ für jeden Nutzer, jeden Kanal und auch jedes Format völlig unterschiedlich. Dem einen genügen viele Likes, der andere benötigt Shares und der dritte bemisst nach Umsatzzahlen. In meinem nächsten Blogpost werde ich m ich diesem Thema ausführlicher widmen.

Macht endlich mehr aus Eurem Content

Content Marketing Cycle – Theorie und Praxis

Autor: Jens Gützkow

Content ist King.
Unternehmen verkaufen keine Produkte, sondern Geschichten.
Mit gutem Content lassen sich Kunden langfristig ans Unternehmen binden.

Diese und ähnliche Floskeln hat jeder, der sich mit dem Veröffentlichen von Inhalten im weitesten Sinne beschäftigt, schon mindestens tausendmal gehört oder gelesen. Und sie sind alle wahr. Wenn der Content gut und relevant ist.

Über die Frage, was guter Content ist, lässt sich trefflich streiten. Nicht nur die Redakteure der klassischen Publisher zerbrechen sich darüber täglich den Kopf, sondern auch die Marketing-Experten der Unternehmen. Das aber eine weite Verbreitung die Chancen erhöhen, dass mehr Menschen zu Lesern und Interessenten werden, ist hingegen unbestritten und erscheint logisch. Doch obwohl die Verantwortlichen Content-Strategien definieren und Content Management Systeme benutzen, steht der Aufwand oft in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Der Content Marketing Cycle – Was soll das sein?

Auch darüber, was der Nutzen einer Content-Strategie ist, könnten wir wahrscheinlich ewig diskutieren. Jedes Unternehmen verfolgt individuelle Ziele mit der Verbreitung von Informationen und selbstgeschaffenem Content. Aber: Eine große Reichweite innerhalb bestimmter Zielgruppen zu erzielen, gehört in fast allen Fällen zu den wichtigsten Intentionen. Das heißt konkret: Content sollte nicht nur erstellt und im Corporate Blog oder als Artikel veröffentlicht werden, sondern er braucht Marketing. Und zwar in Form von Social-Media-Teasern, Adword-Kampagnen, Mailings und ähnlichem. Distribution und Wiederverwertung lauten die Stichworte.

Der Content-Marketing-Kreislauf versucht dies in ein Schema zu packen, damit die Übersicht dabei nicht verloren geht. Denn zur Erstellung und Verbreitung von Content gehören auch Zielgruppenanalysen, Monitoring, Themenfindung, Keyword-Recherche sowie die aktive Steuerung der Kampagnen anhand von Ergebnisanalysen. Ein Kreislauf, der sich mehrfach wiederholt und der mit neuem Content an beliebiger Stelle neu beginnt.

Mehr Automatisierung bei gleichzeitiger Personalisierung

Soll der Content schließlich sein Auditorium nicht nur digital erreichen, sondern auch gelesen, gehört und wertgeschätzt werden, muss er dem jeweiligen Distributionskanal angemessen aufbereitet werden. Soll heißen: Ein Tweet ist anders formuliert als ein Facebook-Post. Warum? Andere Zielgruppen, anderes Behavior, andere technische Vorgaben. In der täglichen Praxis führt das zu sehr viel Arbeit, müssen doch Social-Media-Kanäle nicht nur adäquat, sondern auch dauerhaft bespielt werden. Die Folge: Viele Content-Verantwortliche, vor allem die, die in Unternehmen tätig sind und bei denen Content nur ein geschäftlicher Nebenschauplatz ist, nutzen das Potenzial ihrer Inhalte nicht aus.

Wie lässt sich dem begegnen? Schon heute bieten Content-Management-Plattformen und Publishing-Lösungen Funktionen für die automatische Distribution auf verschiedene Kanäle an. Immerhin. Aber keine deckt den gesamten Content Marketing Cycle ab. Und keine der Lösungen bietet ausreichende Personalisierungs-Möglichkeiten in Bezug auf die unterschiedlichen Ansprüche der Kanäle und der Segmentierung von Zielgruppen. Publisher, egal ob aus den Marketing-Abteilungen oder von gewerbsmäßigen Verlagen, brauchen automatisierte Prozesse – und zwar überall dort, wo es um die Weiter- und Wiederverwertung eines Content-Teils geht.

In meinen nächsten Blogbeiträgen werde ich detaillierter darauf eingehen, wie dies in Zukunft aussehen kann und woran wir bei Pressmatrix diesbezüglich arbeiten. Außerdem wird es um die wichtige Frage gehen, wie der Erfolg eines Content-Teils und der flankierenden Maßnahmen überhaupt gemessen und ins richtige Verhältnis gesetzt werden kann.