Bildformate für Web & App

Bilder, Grafiken und Animationen sind ein wirkungsvolles Mittel, um Abwechslung in einen Text zu bringen. Richtig eingesetzt, können sie ein echter Eye-Catcher sein. Durch die unterschiedlichen Bildformate und Displaygrößen ist es jedoch nicht leicht, die optimale Bilddarstellung zu finden. Deshalb haben wir einen kleinen Überblick über die gängigen Bildformate im Web – GIF, JPEG und PNG –, vorbereitet.

Gif – Das älteste Bildformat

Das GIF (Graphics Interchange Format) ist mit 30 Jahren das älteste Bildformat unter den dreien. Aufgrund seiner Animationsmöglichkeit findet es heute immer noch Anwendung für Webgrafiken und Icons in der Banner-Werbung, beispielsweise als Ersatz für Flash-Animationen auf iOS-Geräten. GIFs werden auf tumblr-Seiten, 9gag oder in Skype und weiteren Chats eingesetzt, um Adblocker zu umgehen. Das Format bietet eine verlustfreie Kompression der Bilder, sodass die Qualität bei jedem Speichern erhalten bleibt, was zu einer größeren Dateigröße führt.

Der große Nachteil des GIFs ist die begrenzte Farbdarstellung auf maximal 256 Farben inklusive Transparenzfarbe. Dadurch erscheinen Fotos oft grobkörnig, weshalb GIFs ungeeignet für die Darstellung von Fotos sind.

PMX-ACDMY - Bildformate Vergleich

JPEG – Das Bildformat von Digitalkameras & Smartphones

Das JPEG geht auf die Joint Photographic Experts Group zurück, die das Format 1992 als Norm einführte. Die meisten kennen das Dateiformat von Digitalkameras und Smartphones. Mit einem Darstellungsspektrum von 16 Millionen Farben eignet es sich gut, um Fotos mit komplexen Farbdarstellungen und vielen Schattierungen darzustellen. Ein weiterer Vorteil ist, dass sowohl RGB- als auch CMYK-Farbräume in einem JPEG gespeichert werden können und es sich so für eine Druck- und Monitordarstellung eignet. Aufgrund der fehlenden Transparenz ist es dagegen nicht optimal, um unifarbene Flächen oder Grafiken abzubilden.

Eine Besonderheit des JPEG-Formats ist, dass die Kompressionsskala von 0 bis 100 % reicht. Das heißt, Fotos werden bei jedem Speicherprozess komprimiert, was die Dateigröße reduziert, aber auch die Qualität verringert. Hier gilt es, einen Mittelweg zwischen einer guten Qualität und einer geringen Dateigröße zu finden. In der Regel eignet sich eine Kompression um 30 %, also mit einer bleibenden Qualität von 70 %. Dieser Qualitätsverlust ist nämlich für das Auge nicht sichtbar.

PMX-ACDMY - Bildformate Vergleich

PNG – Die Kompromisslösung zwischen JPEG & GIF

Das PNG-Format (Portable Network Graphic) ist eine Art Kompromisslösung zwischen JPEG und GIF und damit auch das jüngste Webformat. Das PNG8 wurde als Ersatz für das GIF entworfen und ähnelt dessen Eigenschaften und Farbraum. Die Darstellung kann jedoch nicht animiert werden und wirkt oft blasser. Das PNG24 ähnelt dagegen dem JPEG und unterstützt sogar Transparenzen, jedoch nicht den Druck-Farbraum CMYK. Durch das Speichern ohne Qualitätsverlust sind die Dateien in der Regel groß. Zusammenfassend eignen sich PNGs besonders aufgrund der Transparenz für Logos, Icons und Banner oder für Fotos, die Transparenzen enthalten, oder wenn man keinen Kompromiss bei der Bildqualität eingehen möchte.

WebP – Das zukünftige Standard-Bildformat?

Das von Google 2010 konzipierte Format WebP ist eine Fusion und gleichzeitig Weiterentwicklung der Formate JPEG und PNG. WebP erreicht bei einer sehr hohen Komprimierung mehr Bildqualität pro Datenmenge als ein JPEG, da es vor allem detailarme, gleichförmige Bildteile effektiv komprimiert. Zudem speichert es Transparenzen und unterstützt eine verlustfreie Komprimierung. Somit bekommt man ein qualitätsreiches, kleines Bild, das Transparenzen darstellt und zudem ohne Qualitätsverlust gespeichert werden kann. Gerade für Online-Magazine mit einem hohen Foto-Anteil ist die geringe Größe der Bilder bei guter Qualität spätestens beim Hochladen relevant. Moderne Browser, wie Chrome, Firefox und Safari unterstützen das Format bereits und weitere Browser experimentieren mit WebP, somit könnte es zukünftig auch für gängige Bildbearbeitungsprogramme relevanter werden.

PMX-ACDMY - Bildformate Vergleich

Welche Bildformate sind für Banner geeignet?

Neben dem Bildformat spielen die Bildauflösung und -größe eine weitere Rolle bei der richtigen Bildauswahl. Hier gilt: je höher die Auflösung des Bildes, desto mehr Bildpunkte befinden sich auf der Strecke von einem Inch (entspricht 2,54 cm). Ein digitales Bild hat in der Regel eine Mindestauflösung von 72 dpi, dagegen ist für den Druck eine Auflösung von 300 dpi üblich.

Viele Plattformen und Apps haben Vorgaben bezüglich der Bildformate und Pixelgrößen. Für Facebook und Co. finden Sie hier eine Übersicht.

Übrigens für das Kiosk-Logo und Splashscreens in der PressMatrix-App verwenden wir das PNG-Format. Und in unserem App-Builder finden Sie alle notwendigen Hinweise zum Format und Auflösung für jedes Logo. Für unsere Highlights gelten 2048×2048 Pixel und Vorlagen für unsere Promotion-Banner finden sie hier.

Sollten Sie ein Bild oder Foto in einem anderen Bildformat benötigen, können Sie Bild-Konverter für die Umwandlung und Komprimierung nutzen. Wir empfehlen zum Beispiel Image-Online-Converter und TinyPNG (https://tinypng.com/). Für kleinere Nacharbeiten, Retusche oder Größenänderungen empfehlen wir das kostenlose Grafikprogramm PIXLR (https://pixlr.com/).

Zum Schluss sind wir auf dieses Quiz gestoßen, mit dem Sie Ihre eben erworbenen Kenntnisse gleich testen können. Viel Spaß!

Abo-Modelle der Zukunft

Wie können Verlage den individuellen Wünschen der Leser entgegenkommen?

Abo-Modelle waren Jahrzehnte lang ein altbewährtes Mittel in der Zeitungs- und Zeitschriftenbranche – bis zur Einführung des iPhone vor zehn Jahren. Seitdem kämpfen Verlage und Medienhäuser zunehmend mit sinkenden Abonnenten-Zahlen. Dazu kommt eine Verteilung der wenigen Leser auf viele Nischen-Zeitschriften.
Paradoxerweise erleben Abo-Modelle in Branchen, wie Film, Musik und im Einzelhandel, enorm an Bedeutung. Es drängen sich folglich die Fragen auf, was machen die neuen Platzhirsche im Abo-Sektor anders? Und was können Verlage und Medien besser machen, um zukünftig Leser zu sichern? Wir versuchen das Geheimnis zu lüften und Ihnen Anregungen für Ihre Abo-Modelle zu geben.

Ein Vergleich mit Spotify, Netflix und Co. lohnt sich

Die Film- und Musikindustrie bekam durch Streaming-Dienste wieder Aufwind. Und auch Abo-Modelle aus dem Einzelhandel, von gebügelten Hemden bis Rasierklingen, finden zunehmend Abnehmer. Der Grund dafür ist einfach: es herrscht eine große Angebotsvielfalt, die zum Teil auch überfordern kann. Der Wunsch einen geregelten und überschaubaren Zugang zu seiner favorisierten Musik oder Serie zu haben, konkurriert mit dem Reiz etwas Neues ausprobieren zu wollen. Beides bieten solche Abo-Modelle.
Viele Nutzer profitieren von deren flexiblen Accounts, die unabhängig vom Gerät, Zugang zu den eigenen Inhalten ermöglichen.
Dazu vermitteln Sie den Nutzern Ungebundenheit mittels flexibler Laufzeiten und Kündigungsfristen. Und dabei sind die monatlichen Beiträge überschaubar und durch Familien- und Freunde-Accounts, sogar regelrecht billig. Zudem können die Accounts mit nur einem Klick erweitert oder gekündigt werden.
Kein Wunder, dass die Leser sich einen solchen Service auch von Print-Abos wünschen.

Fakten aus aktuellen Studien

Auf Basis des Digital News Report 2023 des Reuters Institute und der Media & News Studien des Pew Research Center wurden die Erwartungen der Leser an Print- und Digitalabonnements umfassend untersucht. Die Ergebnisse basieren auf Umfragen unter tausenden Befragten weltweit und bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und Bedürfnisse.

Die Studien identifizieren mehrere Hauptgründe für die Kündigung von Abonnements: abnehmendes Interesse am Produkt (25 %), zu teure und selten genutzte Abos (22 %), das Auslaufen von Einführungsangeboten (20 %) und zu wenig Zeit zum Lesen (18 %). Diese Faktoren zeigen, dass Leser Abonnements kritisch betrachten und ihre Nutzung genau abwägen.

Weitere wichtige Erkenntnisse betreffen die Erwartungen an Abonnements: Leser wünschen sich einen unbegrenzten Zugang zu normalen und exklusiven Inhalten sowie die Verfügbarkeit der Magazine auf verschiedenen Geräten wie Laptops und Smartphones ohne zusätzliche Kosten. Es besteht eine deutliche Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Leser und der Realität vieler aktueller Abo-Modelle.

Dennoch bietet der Abo-Markt erhebliches Potenzial. Laut den Studien können sich 45 % der Befragten vorstellen, in Zukunft ein Zeitschriften-Abo abzuschließen, vorausgesetzt, bestimmte Bedingungen werden erfüllt. Diese umfassen eine pünktliche Lieferung, einen günstigen Preis im Vergleich zum Einzelkauf, flexible Lauf- und Kündigungsfristen sowie zusätzliche Prämien während der Abo-Laufzeit.

Diese aktuellen Studienergebnisse bieten konkrete Hinweise darauf, wie zukünftige Abo-Modelle gestaltet werden können, um den Wünschen und Bedürfnissen der Leser besser gerecht zu werden. Einige dieser Ansätze lassen sich sicherlich auch für Ihre Abonnements anwenden.

Optionen fördern Individualität: Print & digital

Ihre Leser sollten sich nicht entscheiden müssen, zwischen Print und digital. Bieten Sie Ihre Print-Abos einfach immer in Kombination mit digitalen Ausgaben an sowie ein reines digitales Abo, für mobile oder umweltbewusste Leser. Mittels Magazin-Apps und Freischaltcodes oder eigene Leser-Accounts lassen sich Kombi-Abos gut handeln.

Eine weitere Möglichkeit ist ein Print-on-Demand-Abo. Mit diesem können im Rahmen eines Digital-Abos einzelne Ausgaben als Print-Exemplar nachbestellt werden. Zusatzkosten können über monatliche Rechnungen abgebucht werden oder Sie kalkulieren einen festen Preis für diese Abo-Kombination.

digital und print lesenÜberlassen Sie Ihren Lesern die Wahl, ob sie digital oder analog lesen möchten.

Themenverwandte Kombi-Abos

Nicht nur die Form kann ein Abo bestimmen, sondern auch der Inhalt. Wie wäre es mit einem Paket aus themenverwandten oder Sortiment bezogenen Zeitschriften? Ein Publikumsverlag kann so drei Koch-Magazine in einem Paket anbieten, für einen günstigeren Preis versteht sich. Eine Alternative wäre ein Duo-Abo für Pärchen mit zwei Zeitschriften aus dem Sortiment: eine „GQ“ für ihn und eine „Glamour“ für sie.

Mehrfach-Accounts für ein Magazin

Vermutlich jede WG und jeder jüngere Freundeskreis teilt sich ein Netflix-Premium-Account: fünf Zugänge für 14 Euro monatlich, unschlagbar! Das heißt nicht, dass Sie Ihre Magazine unter Wert verkaufen sollen, sondern lediglich einen leichteren Zugang ermöglichen. Eine klassische Print-Zeitschrift wird in den meisten Fällen von mehreren Personen in der Familie oder WG gelesen. Warum nicht auch digital mehrere Zugänge von unterschiedlichen Geräten auf das Magazin freigeben?
Sie profitieren dabei von zusätzlichen Lesern, die womöglich langfristig auf eigene Abonnements umsteigen.

Flexibilität und Kündigungsfristen

Auch wenn Ihnen lange Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen Planungssicherheit verschaffen, möchten sich nicht alle Leser längerfristig an ein Abonnement binden. Sei es aus Zeit-, Kosten- oder Bequemlichkeitsgründen – darauf sollten Sie reagieren. Bieten Sie monatliche Kündigungsfristen und Laufzeiten an, die bequem über einen Online-Account, und über Ihren Leser-Service verwaltet werden können.
Auch ein Pausieren eines Abos, zum Beispiel während des Urlaubs, räumt den Kunden mehr Freiräume ein. Sie werden sehen, das Gefühl der Ungebundenheit weckt die Neugier und die Experimentierfreudigkeit der Leser. Sie profitieren dadurch von zufriedenen Lesern, die Sie dank Service und Ihrer Inhalte auch langfristig überzeugen.
Wenn Sie die Möglichkeiten dazu haben, schauen Sie sich auch die Bezahlmethoden für Ihre Abonnements an. Bieten Sie auch hier genügend Auswahl?

lesendes Pärchen

Mit Mehrfach-Accounts können die Leser auf mehreren Geräten gleichzeitig lesen.

Test- und Probe-Abos – der Weg zum Stammleser

Viele Verlage bieten bereits Probe-Abos oder ein Gratis-Heft zum klassischen Anfüttern zukünftiger Leser und Abonnenten an. Werben Sie mit solchen Angeboten gezielt bei bestehenden Abonnenten. Denn die meisten Verbraucher hören auf Tipps und Empfehlungen von Freunden, Familie und Experten, bevor sie etwas kaufen oder nutzen. Ein Freunde-werben-Freunde-Abo oder eine kostenlose Probe-Ausgabe, schaffen Anreize für Leser Ihr Magazin weiterzuempfehlen. Mit einer Magazin-App ist das Freischalten einzelner Ausgabe unkompliziert.

Flatrate-Lesen im Abo

Anbieter wie Readly oder Amazon Prime Reading haben die Konzepte von Spotify und Netflix komplett in die Welt des Publishings übertragen. Sie bieten Lesern gegen eine monatliche Gebühr eine Vielzahl an Magazinen unbegrenzt zum Lesen an. Was für den Leser reizvoll klingt, ist für Verlage durch eine hohe Revenue Share, Abrechnung nach gelesenen Seiten oder Pauschalbeträgen, finanziell selten rentabel.
Wenn Sie Ihren Leser zukünftig einer größeren Magazin-Auswahl für einen akzeptablen Preis bieten möchten, können Sie auf eine eigene Kiosk-App zurückgreifen. Bieten Sie dafür Ihr gesamtes oder eine Auswahl Ihres Zeitschriftensortiments in einer App an, auf das Ihre Leser für einen monatlichen Beitrag zugreifen können. Der Vorteil gegenüber Fremdanbietern sind ein hauseigenes Produkt im eigenen Design ohne zusätzliche finanzielle Abgaben und ohne Konkurrenz-Anbieter. Auch der Aufbau, die Kategorisierung und die Preise bestimmen Sie dabei.

Finden Sie Ihre individuelle Lösung

Einen rundum Service zu einem günstigen Preis anzubieten, ist im Verlags- und Medienwesen aufgrund des Werts der Inhalte ein schwieriges Thema. Keiner möchte Inhalte mit viel Recherche-Aufwand, Kreativität und Denkarbeit kostenlos oder unter Wert verkaufen. Die veränderte Mediennutzung und der Wunsch der Leser nach abwechslungsreichen Inhalten, erfordern jedoch ein Nach- und Umdenken. Und umso flexibler und vielseitiger Angebote und Abo-Modelle sind, desto mehr Leser werden sie nutzen. Spielen Sie für sich einfach verschiedene mögliche Abo-Modelle durch und probieren Sie, wie Veränderungen bei den Lesern ankommen.

Wie wird Abo-Management flexibel?

Print- und Digital-Kombi-Abos, Verkauf von Einzelartikeln, Zahlungsabwicklung und alles, was Abo-Management braucht, um die digitalen Umsätze zu steigern – das PressMatrix Abo-Shop-System.

Wenn das eigene Abo-Management zu starr und eine Shop-Lösung zu teuer ist

Abo-Management digitaler Inhalte

Publisher brauchen irgendeine Art von Abo-Management – insbesondere solche, die ihr Geld mit Abonnements verdienen. Aber auch Publisher, die keine regelmäßigen oder kostenlosen Publikationen anbieten, profitieren davon. In jedem Publishing-Haus gibt es dafür einen definierten Prozess. Stark vereinfacht, sieht dieser so aus:

  1. Der Kunde bestellt ein Abo.
  2. Die Anfrage wird bearbeitet und bestätigt.
  3. Anschließend wird der Kunde beliefert und erhält eine Rechnung.

Dieser Prozess mag sich in Print-Zeiten bewährt haben, aber für das digitale Zeitalter ist er viel zu starr! Mehr noch: Er verhindert sogar, dass der Publisher mit seinen digitalen Angeboten Geld verdient.

Die Notwendigkeit von flexiblem Abo-Management

Im digitalen Zeitalter ist ein flexibles Abo-Management digitaler Inhalte entscheidend. Der traditionelle Prozess reicht nicht mehr aus. Verlage müssen sich an die veränderten Lesegewohnheiten anpassen und ihre Angebote flexibel gestalten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Umsätze zu steigern. Digitale Angebote, wie eine Magazin-App oder eine im Browser lesbare Ausgabe, gehören inzwischen zum Standardangebot vieler Content-Anbieter. Doch das allein genügt nicht, um die Umsätze im digitalen Bereich signifikant zu steigern. Die Angebote müssen auch für die Zielgruppen attraktiv sein. Das digitale Leben hat die Art und Weise des Content-Konsums verändert: Klassische Print-Abos sind seit Jahren rückläufig. Menschen lesen digital und situationsabhängig, nutzen zusätzliche Formate wie Audio, Video und Social Sharing. Das verlangt nach neuen, viel flexibleren und digitalen Angeboten.

Vorteile von flexiblem Abo-Management digitaler Inhalte

Ein flexibles Abo-Management digitaler Inhalte bietet zahlreiche Vorteile. Automatisierte Prozesse sparen Zeit und Ressourcen und machen die Vertragsverwaltung und Zahlungsabwicklung effizienter. Flexible Abo-Modelle und Preise, die den Bedürfnissen der Leser entsprechen, bieten eine bessere Anpassungsfähigkeit. Detaillierte Analysen und Erfolgsmessung helfen, das Nutzerverhalten zu verstehen und Strategien zu optimieren. Zudem wird die Sicherheit der Daten der Abonnenten gewährleistet, was Vertrauen und Schutz bietet.

Konkrete Tipps für flexibles Abo-Management

Um das Abo-Management digitaler Inhalte flexibel zu gestalten, sollten Verlage verschiedene Abo-Optionen anbieten:

  1. Vielfältige Abo-Optionen: Bieten Sie monatliche, jährliche und saisonale Abos an. Kombi-Abos ermöglichen den Zugang zu Print- und digitalen Ausgaben der Zeitschrift. Einzelartikel und Themenspecials können digital verkauft werden.
  2. Personalisierte Inhalte: Nutzen Sie Datenanalyse, um personalisierte Inhalte und Empfehlungen anzubieten. Segmentieren Sie Ihre Abonnenten nach Interessen und Nutzungsverhalten, um die Zielgenauigkeit zu verbessern.
  3. Flexible Zahlungsmethoden: Bieten Sie diverse Zahlungsmöglichkeiten an, wie Kreditkarte, PayPal und mobile Zahlungen. Sorgen Sie dafür, dass Abonnenten ihre Abos problemlos ändern oder kündigen können.
  4. Multiplattform-Zugriff: Stellen Sie sicher, dass Ihre Inhalte auf allen Geräten verfügbar sind. Ein responsives Design sorgt für optimale Darstellung auf Desktop, Tablet und Smartphone. Eine eigene App kann zusätzlichen Zugang zu Abo-Inhalten bieten.
  5. Attraktive Angebote und Rabatte: Nutzen Sie Probeabos und Sonderangebote, um neue Abonnenten zu gewinnen. Treueprogramme bieten Vorteile für langjährige Abonnenten und fördern die Kundenbindung.

Funktionen einer effektiven Abo-Management-Lösung

Funktion

Beschreibung

Benutzerfreundliches Dashboard

Verwalten Sie alle Abonnements und Nutzerdaten zentral an einem Ort.

Integrierte Zahlungssysteme

Unterstützen Sie verschiedene Zahlungsmethoden für eine reibungslose Transaktionsabwicklung.

Personalisierung

Bieten Sie maßgeschneiderte Inhalte und Empfehlungen basierend auf den Interessen Ihrer Abonnenten.

Multikanal-Unterstützung

Ermöglichen Sie den Zugriff auf Ihre Inhalte über verschiedene Plattformen und Geräte.

Praxisbeispiele und Erfolgsgeschichten

Einige Verlage haben bereits erfolgreich flexibles Abo-Management implementiert. Ihre Erfahrungen zeigen, wie flexible Modelle die Kundenbindung und Einnahmen steigern können und gleichzeitig Prozesse optimiert werden können.

Ein flexibles Abo-Management digitaler Inhalte ist unerlässlich für den Erfolg im digitalen Publishing. Indem Sie digitale Abos und flexible Zahlungs- und Nutzungsmodelle anbieten, können Sie die Zufriedenheit Ihrer Leser steigern und Ihre Umsätze maximieren. Nutzen Sie die umfassenden Funktionen einer effektiven Plattform, um Ihre Abonnements effizient zu verwalten und Ihre Ziele zu erreichen.

Mit weniger Arbeit mehr Umsätze

Mit klassischen Abo-Management-Prozessen lassen sich solche flexiblen, individualisierbaren Angebote nicht abdecken. Für mittlere und kleinere Verlagshäuser und Content-Anbieter sind professionelle Shop-Lösungen allerdings zu teuer und zu überdimensioniert. Das PressMatrix Abo-Shop-System ist eine Erweiterung unserer Digital-Publishing-Lösung, das genau diese Lücke füllt.

Wie funktioniert das PressMatrix Abo-Shop-System

Der gesamte Sales-Prozess wird hier abgebildet und automatisiert: Sobald der Leser ein digitales Angebot welcher Art auch immer bucht, werden seine Daten automatisch in das System eingepflegt und es wird sofort über eine entsprechende API-Schnittstelle freigeschaltet. Die gesamte Abwicklung der Bezahlung (Payment-Abwicklung) erfolgt ebenfalls automatisch je nach gebuchter Option – von der Rechnungsstellung bis zur Zahlungserinnerung. Verschiedene Zahlungsmethoden, wie Rechnung oder Kreditkarte, können ebenso flexibel eingestellt werden wie unterschiedliche Abrechnungszyklen und kundenindividuelle Sonderangebote sowie Rabatte.

Abo-Management heißt Prozessautomatisierung

Das PressMatrix Abo-Shop-System spart jede Menge Sisyphosarbeit bei der Pflege von Kunden. Am Monatsende (oder immer, wenn gewünscht) wird ein Report für die Finanzbuchhaltung generiert – fertig. Wer möchte, kann seinen Kunden ein browserbasiertes Frontend zur Verfügung stellen, über das der Leser seine Abos und Käufe selbst verwalten kann. Darüber hinaus unterstützt die Lösung das Umsatzwachstum. Denn die verschiedenen, individualisierbaren Angebote sind im Upselling-Prozess entscheidend und erschließen zugleich neue Zielgruppen.

Um einen etablierten Prozess zu automatisieren, ist technisches Know-how und Prozesswissen notwendig. Gern unterstützen wir Sie dabei und beraten Sie mit Bezug auf Ihre ganz individuellen Anforderungen. Denn jede Publikation ist anders und braucht spezielle Maßnahmen, um auch digital erfolgreich zu sein.

 

Schreiben Sie uns dazu, was sind Ihre individuellen Anforderungen? 
Wir beraten Sie gerne zu dem Thema „Abo-Management“.

Serdal Kutun

Head of Sales

Corporate Publishing: 6 Schritte zum erfolgreichen Kundenmagazin

Eigenen Content zu produzieren, ist für die meisten Unternehmen mittlerweile selbstverständlich. Vor allem Kundenzeitschriften spielen eine entscheidende Rolle, wenn es um Kundenbindung und Imagepflege geht. Corporate Publishing, also die Veröffentlichung von Inhalten durch Unternehmen zur Kommunikation mit ihren Zielgruppen, umfasst Kundenzeitschriften, Blogs, Social Media Inhalte und mehr. Wir zeigen Ihnen sechs Schritte für eine erfolgreiche Umsetzung Ihres Magazins.

Content Marketing ist so beliebt wie nie: Unternehmen weltweit investieren jährlich Milliarden in diesen Bereich, um ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen. Laut dem Content Marketing Institute und der 2023 B2B Content Marketing Benchmarks, Budgets, and Trends Studie, geben 73% der B2B-Marketer an, dass Content Marketing ihnen hilft, die Kundenbindung zu erhöhen. Dabei fließen die größten Anteile des Budgets in den Digitalbereich und in die Promotion der Inhalte. Durch die zunehmend crossmediale Ausrichtung der Unternehmenskommunikation wird das Budget zunehmend für ganzheitliche Kampagnen genutzt, anstatt es auf einzelne Kanäle zu verteilen. Diese Aufteilung zeigt deutlich, welche Bereiche im Content Marketing besonders beliebt sind und welche Strategien am effektivsten sind.

Was ist Corporate Publishing?

Corporate Publishing bezeichnet die strategische Veröffentlichung von Inhalten durch Unternehmen, um mit ihren Zielgruppen (=Kunden) zu kommunizieren und ihre Markenbotschaften zu verbreiten.

Welche Vorteile hat Corporate Publishing?

Corporate Publishing ermöglicht ihnen, direkt mit ihren Kunden zu kommunizieren und eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Durch regelmäßige, hochwertige Inhalte können Unternehmen ihre Expertise demonstrieren, was das Vertrauen und die Loyalität der Kunden stärkt. Zudem hilft es, die Markenbekanntheit zu erhöhen und die eigene Positionierung am Markt zu festigen. Durch personalisierte und relevante Inhalte können Unternehmen gezielt auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen eingehen und so die Kundenbindung und Kundenzufriedenheit steigern. Ein weiterer Vorteil ist die Verbesserung der SEO-Rankings durch regelmäßige Content-Veröffentlichungen im Internet, was zu einer höheren Sichtbarkeit in Suchmaschinen führt.

Bevor jedoch die digitale Umsetzung, crossmediale Verbreitung und Bewerbung der Inhalte angegangen werden kann, ist es hilfreich, zunächst eine Strategie für das eigene Corporate Publishing zu erstellen.

Schritt 1: Ihre Content-Marketing-Strategie

Ihre Strategie stellt die Grundlage für Ihre Kundenzeitschrift dar. Sie ist zwar mit ein wenig Aufwand verbunden, der sich allerdings langfristig auszahlt. In der Strategie legen Sie die Ziele fest, die Sie mit Ihrer Unternehmenskommunikation erreichen möchten, wie den Ausgabenverkauf zu steigern, die Reichweite zu erhöhen, die Markenbindung zu stärken oder Meinungsführer in einem bestimmten Bereich zu werden. Danach erfolgt die Definition Ihrer Zielgruppe. Um bei der Planung und Umsetzung von Inhalten stets die Adressaten vor Augen zu haben, lohnt es sich, anschließend Personas aus der Definition abzuleiten und deren Informationsbedürfnis sowie Nutzungsverhalten zu erfassen. Halten Sie in Ihrer Strategie ebenfalls fest, welche Mittel und Möglichkeiten Sie haben, um die definierten Ziele umzusetzen und Ihre Kunden zu erreichen. Welche finanziellen und personellen Ressourcen haben Sie? Auch die Branchen- und Mitbewerberanalyse gehört in die Strategie.

Bevor es an die Konzipierung und Umsetzung einer neuen Kundenzeitschrift geht, lohnt es sich, Ihre bisherige Kommunikation einmal unter die Lupe zu nehmen. Prüfen Sie, was an wen kommuniziert wurde, ob und wie die Kanäle genutzt werden und welche Inhalte veraltet sind. Gerade für die Grundlagen Ihrer eigenen Content-Strategie eignet es sich, eine Agentur zu Rate zu ziehen.

Schritt 2: Der Corporate Content – Das Herzstück Ihres Magazins

Gelesen wird vor allem das, was dem Kunden einen wirklichen Mehrwert bietet, wie nützliche Tipps, interessante Hintergrundinformationen zum Produkt oder der Herstellung, Einblicke in die Branche oder unterhaltsame Anekdoten aus der Firmengeschichte. Aber bleiben Sie bei Ihren Inhalten authentisch: Schreiben Sie über das, was Sie kennen – Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung und das Fachgebiet, innerhalb dessen Sie produzieren oder verkaufen – schließlich sind Sie Experte darin. Werden Sie zum Berater und guten Freund Ihrer Kunden, der zu bestimmten Themen genau die richtige Antwort parat hat.

Sie müssen dafür nicht gleich eine Agentur beauftragen. Lassen Sie doch einfach mal Ihre Mitarbeiter zu Wort kommen oder integrieren Sie Gastbeiträge von Experten, wissenschaftliche Studien, Beiträge lokaler Journalisten oder Kundenmeinungen. Auch Kooperationen mit Fachverlagen sind eine gute Möglichkeit, um qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen, die auf Ihre Branche zugeschnitten sind. Sie werden sehen, an Themen mangelt es zu meist nicht. Behalten Sie bei der Planung Ihrer Inhalte jedoch stets Ihre Strategie und Ihre Kunden im Auge.

Das Allianz Kundenmagazin 1890 - PressMatrix AppDas Allianz-Kundenmagazin 1890 erscheint seit 2013 viermal pro Jahr und ist ein Wissensmagazin, das ein breites Themenspektrum rund um das Versicherungsuniversum behandelt und das interaktiv und multimedial.

Schritt 3: Die Umsetzung des digitalen Kundenmagazins

Gedruckte Kundenzeitschriften bestechen oft durch ihre qualitative Haptik und eignen sich, um ältere Leser zu erreichen. Bei jüngeren Lesern muss es das Magazin allerdings erst einmal aus dem Briefkasten zum Sofa schaffen. Schade um die hohen Druck- und Logistikkosten, wenn es dort nicht landet. Ein digitales Kundenmagazin bietet dagegen durch die Integration von multimedialen Elementen dem Leser zusätzliche Mehrwerte, die zum Lesen animieren. Digitale Gestaltungen und erweiterte Funktionen, wie ein Lesemodus, eine Vorlesefunktion, Detailansichten von Bildern, Verlinkungen und Videoanreicherungen, machen aus dem Lesen ein Erlebnis, das Sie nutzen sollten.

Viele Unternehmen arbeiten bereits mit Apps im eigenen Corporate Design und schätzen die effektivere Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern, eine bessere Informationsverfügbarkeit und die Möglichkeit, Prozesse maßgeschneidert zu unterstützen.

Schritt 4: Crossmediales Publizieren für mehr Reichweite

Crossmediales Publizieren eignet sich hervorragend, um Ihre Kunden zwischen zwei Magazinen zu erreichen und auf sozialen Kanälen mit aktuellen, lesenswerten Informationen zu versorgen. Dadurch können Sie Ihre Inhalte großflächiger streuen, erreichen mehr Kunden und diese mehrfach, was die Präsenz Ihres Unternehmens erhöht.

Allerdings sollten Sie nicht einfach jeden Inhalt auf allen Kanälen veröffentlichen. Schauen Sie sich einmal an, ob und welche Kunden Sie auf den verschiedenen Kanälen erreichen können, und wie die Kunden den entsprechenden Kanal nutzen. So finden Sie die Kanäle, die wirklich zu Ihren Zielen und Ihren Kunden passen. Denn die Nutzergruppe, die Ansprache, die Inhalte selbst und die Gestaltung variieren von Kanal zu Kanal: Twitter eignet sich für schnelle Meldungen und klare Statements, Facebook dient der Unterhaltung und Wissensvermittlung durch Artikel und erklärende Videos. Beides wird vor allem mobil und parallel zu anderen Medien genutzt. Mit reinen Bildernetzwerken, wie Instagram oder Snapchat, können Sie dagegen Ihre Produkte optisch in Szene setzen.

Ein wichtiger Hinweis für alle sozialen Kanäle: Hören Sie Ihren Lesern und Kunden zu! Der größte Vorteil aller sozialen Kanäle ist der unmittelbare Kontakt zu Ihren Kunden und Lesern, den Sie unbedingt nutzen sollten. Über die Social Sharing-Aktivitäten, Likes und Kommentare sehen Sie, was Ihren Nutzern gefällt und können auf Fragen und Anregungen direkt reagieren.

Das offizielle Bundesliga-Magazin  - pressMatrix App

Das offizielle Bundesliga-Magazin verbindet den Fußball mit dem Sport-Business. Es besticht durch Beiträge renommierter Autoren und Hintergrundberichte jenseits der täglichen Sportberichterstattung. Und das in einem coolen, aufwendigen Design mit interaktiven Elementen.

Schritt 5: Mit gezielter Werbung von unbekannt zu relevant

Jedes noch so gut durchdachte Kundenmagazin wird nicht gelesen, wenn es keiner kennt. Bewerben Sie Ihre Kundenzeitschrift deshalb entsprechend. Die eigene Webseite und soziale Kanäle bieten viel Platz, um die neueste Ausgabe anzukündigen oder in einzelnen Artikeln auf die passende, ausführliche Titelreihe im Magazin zu verweisen. Auch Gewinnspiele, die exklusiv im Magazin auftauchen, können Kunden und Leser locken. Oder nutzen Sie Produktsendungen und Newsletter, um auf die Kundenzeitschrift zu verweisen, indem Sie direkt einen QR-Code zum Download der App angeben.

Lokale Veranstaltungen und Events im Rahmen eines Sponsorings eignen sich gut, um auf Ihre Kundenzeitschrift zu verweisen. Der Sportverein, den Sie unterstützen, hat gewonnen? Schreiben Sie darüber im Magazin und geben Sie diese Information mit Hinweis auf Ihre Kundenzeitschrift an den Verein weiter. Sie werben für Ihr Produkt oder planen Projekte in der Umgebung? Verweisen Sie auch hier mit Plakaten und Anzeigen auf ausführliche Informationen zu den Beiträgen in Ihrer Kundenzeitschrift.

Grundsätzlich gilt: ein zufriedener Kunde ist die beste Werbung. Veröffentlichen Sie Inhalte mit einem echten Mehrwert und Ihre Kunden werden anderen davon erzählen – on- oder offline.

Schritt 6: Tracking und Auswertung der Daten

Eine optimale Ausrichtung Ihrer Inhalte nach Nutzungsinteressen, passendem Kanal und individuellen Ansprüchen der Leser ist nur dann möglich, wenn Sie Ihre Kunden sehr gut kennen. Durch die Personas, Umfragen und den Austausch mit Kunden konnten Sie sicherlich ein solides Grundverständnis von dem gewinnen, was Ihre Kunden interessiert. Für eine effiziente Unternehmenskommunikation lohnt es sich außerdem, gezielter und vor allem täglich zu messen, wie gut Ihre Kommunikation ankommt.

Viele Softwarelösungen und soziale Kanäle bieten bereits eigene Analyse-Tools an, in denen Statistiken zum Nutzungsverhalten, über Downloadzahlen der Magazine, zum Sharing-Verhalten oder In-App-Käufen enthalten sind. Diese Ergebnisse helfen Ihnen dabei, ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Inhalte wirklich ankommen und welche Kanäle für Sie relevant sind. Wenn Sie die Ergebnisse in Ihren nächsten Planungen mit einbeziehen, können Sie so Schritt für Schritt Ihre Unternehmenskommunikation und Ihre Kundenzeitschrift optimieren.

Digitales Publishing vs. traditionelles Publishing

Im Zeitalter der Digitalisierung erleben wir eine signifikante Transformation der Verlagsbranche. Diese Veränderungen wirken sich insbesondere auf Magazine und Publikationen aus, die sich stets an die Anforderungen und Gewohnheiten ihrer Nutzer anpassen müssen. Die Wahl zwischen digitalem und traditionellem Publishing stellt Verlage vor eine wichtige Entscheidung: Fortschritt oder Tradition oder Beides?

Was ist digitales Publishing?

Digital Publishing ist die Erstellung und Veröffentlichung von Inhalten über digitale Plattformen wie Apps und Websites. Hierbei werden Magazine nicht mehr physisch gedruckt, sondern digital zur Verfügung gestellt. Für Verlage bietet Digital Publishing Vorteile, wie die sofortige globale Reichweite (on Demand) und die Möglichkeit Inhalte schnell aktualisieren zu können.

Digitales Publishing: Eine Chance für Verlage

Für Verlage, die Fachmagazine publizieren, ist Digital Publishing mehr als nur eine Alternative zum Print. Es ist ein Weg, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und neue Monetarisierungsmodelle zu implementieren. Digitale Magazine können das Publikum durch multimediale Inhalte und interaktive Funktionen auf eine Weise ansprechen, die Printmedien nicht können.

Vorteile von Digital Publishing:

  • Globale Reichweite: Digital Publishing ermöglicht es, eine globale Leserschaft zu erreichen, ohne sich Gedanken über Logistik und Versand machen zu müssen. Ein konkretes Beispiel hierfür wäre ein kleiner Verlag für Kochbücher, der seine exklusiven Rezepte nun nicht nur lokal, sondern weltweit anbieten kann. Leser in Tokio können genauso einfach Zugriff auf die neuesten französischen Dessertrezepte haben wie die in Paris – ein Klick genügt.
  • Multimedia-Inhalte: Durch die Integration von Videos, Audio und interaktiven Elementen wird das Lesererlebnis deutlich bereichert. Ein Reisemagazin könnte zum Beispiel seine Artikel über die Amalfiküste mit einer interaktiven Karte versehen, auf der Leserinnen und Leser Entdeckungen entlang der Route machen können. Dazu kommen Interviews mit lokalen Köchen als Video, die ihre Geheimrezepte teilen, und Hintergrundgeräusche des Meeres, die das Lesen zu einem immersiven Erlebnis machen.
  • Personalisierung: Inhalte können basierend auf den Vorlieben und dem Verhalten der Nutzer individuell angepasst werden. Ein Online-Fitnessmagazin könnte seinen Abonnenten personalisierte Trainingspläne anbieten, die sich nach deren Fortschritt, Interessen und verfügbarem Equipment richten. Ein Leser, der sich für Yoga interessiert und über eine Grundausstattung verfügt, erhält somit andere Inhalte als ein Bodybuilder mit Zugang zu einem voll ausgestatteten Gym.
  • Aktualität: Digitale Publikationen können in Echtzeit aktualisiert werden, was besonders in schnelllebigen Branchen wie Nachrichten oder Finanzen von Vorteil ist. Wenn sich beispielsweise die politische Lage in einem Land plötzlich ändert, können Nachrichtenportale ihre Artikel sofort aktualisieren und so ihre Leserschaft auf dem neuesten Stand halten. Ebenso können Finanzmagazine die neuesten Marktdaten und Analysen in Echtzeit bereitstellen.
  • Reduzierung von Kosten: Ohne die Notwendigkeit für Druck und Versand können erhebliche Kosten eingespart werden. Ein Verlag, der früher regelmäßig umfangreiche Kataloge drucken und verschicken musste, kann nun seine neuesten Produkte in einem digitalen Katalog präsentieren. Die Kostenersparnis kann dann in die Verbesserung der Produktqualität oder in Marketingmaßnahmen reinvestiert werden, was dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschafft

Bewältigung zukünftiger Herausforderungen mit einer Digital Publishing Software

Verlage stehen vor einer Reihe von Herausforderungen, wenn es darum geht, im digitalen Zeitalter relevant zu bleiben. Die Veränderung von Lesegewohnheiten, der Wettbewerb durch frei verfügbare Inhalte im Internet und die Notwendigkeit, Einnahmequellen zu diversifizieren, zählen zu den Hauptproblemen. Eine Digital Publishing Software bietet hierfür nicht nur eine Lösung, sondern auch ein Instrument, um diese Herausforderungen zu meistern.

Mit den Kernfunktionen der Digital Publishing Software von Pressmatrix ist es möglich digitale Inhalte zu erstellen, zu speichern, zu publizieren. Zusätzlich gibt es eine Reihe an innovativen zusätzlichen Funktionen zur Optimierung der Verbreitung und des Engagements. Diese Plattform ist speziell darauf ausgerichtet, Verlage bei der effektiven Verwaltung (flexibles Abo-Management) und Publikation ihrer digitalen Magazine und anderen Publikationen über eine Vielzahl von Kanälen zu unterstützen, was die Software zu einem unverzichtbaren Werkzeug für moderne Verlage macht.

Erweiterte Funktionen und Vorteile der Pressmatrix Digital Publishing Software

  • Pressmatrix legt großen Wert auf eine benutzerfreundliche Oberfläche, die es Redakteuren und Verlegern ermöglicht, ohne umfangreiche technische Kenntnisse Inhalte zu erstellen, zu bearbeiten und effizient zu verwalten. Diese Zugänglichkeit steigert die Produktivität und erleichtert den kreativen Prozess.
  • Die Software erkennt die Bedeutung eines globalen Publikums und ermöglicht die Publikation in verschiedenen Sprachen. Dies erweitert die Reichweite von Verlagen erheblich und ermöglicht eine personalisierte Ansprache von Lesern weltweit.
  • Pressmatrix integriert fortschrittliche Analysewerkzeuge, die tiefgreifende Einblicke in das Leseverhalten und die Interaktionen der Abonnenten bieten. Diese Daten sind von unschätzbarem Wert für Verlage, die ihre Inhaltsstrategien feinabstimmen und die Leserbindung maximieren möchten.
  • Die digital Publishing Software fördert eine erweiterte Präsenz auf sozialen Medien, indem sie einfache Werkzeuge zur Integration und Teilung von Inhalten bietet. Dies eröffnet neue Wege für virales Marketing und direkte Kommunikation mit dem Lesepublikum.
  • Ein Schlüsselelement ist die Fähigkeit, Inhalte automatisch über mehrere Plattformen zu verbreiten. Diese Effizienz in der Distribution stellt sicher, dass Verlage ihre Zielgruppen über alle digitalen Touchpoints hinweg erreichen können
  • Zusätzlich ermöglicht Pressmatrix die Einbindung von Multimedia-Elementen in digitale Publikationen, wodurch Verlage in der Lage sind, interaktive und immersive Leseerfahrungen zu schaffen. Von Videos bis hin zu interaktiven Grafiken – die Einbettung solcher Inhalte kann die Attraktivität und den Wert digitaler Publikationen erheblich steigern. Pressmatrix beweist damit, dass es mehr als nur eine Plattform für Digital Publishing ist; es ist eine umfassende Lösung, die Verlagen hilft, in der digitalen Landschaft erfolgreich zu navigieren, ihre Prozesse zu optimieren und einzigartige, ansprechende Inhalte zu erstellen, die das Publikum fesseln.

Digital Publishers Erfahrungen: Was Kunden Sagen

Unsere Kunden, die zum Digital Publishing gewechselt haben, verzeichnen eine deutliche Zunahme der Leserinteraktion und eine Erweiterung ihres Publikumskreises, hauptsächlich durch personalisierte Inhalte. Dies steht im Gegensatz zum traditionellen Publishing, wo die Personalisierungsmöglichkeiten begrenzt sind und die Leserinteraktion oft auf Leserbriefe oder ähnliches beschränkt bleibt.

Während Datenschutz und Datensicherheit, die Anpassung an KI und die Integration neuer Technologien wie AR und VR zukünftige Herausforderungen darstellen, bietet eine fortschrittliche Digital Publishing Software Lösungen, um diese Hürden zu überwinden. Im Vergleich dazu stehen traditionelle Verlage vor der Herausforderung, ihre Inhalte physisch zu verteilen und gleichzeitig Kosten und Umwelteinflüsse zu berücksichtigen. Digital Publishing ermöglicht es Verlagen, operative Hindernisse zu überwinden, die Einnahmen zu steigern und ein nachhaltiges digitales Ökosystem zu schaffen, was im starken Kontrast zur traditionellen Druck- und Vertriebsmethode steht, die weniger flexibel und oft kostenintensiver ist. Durch den strategischen Einsatz digitaler Technologien können Verlage ihre Marken stärken und den Nutzern ein zeitgemäßes, ansprechendes Leseerlebnis bieten, weit über das hinaus, was mit traditionellen Medien möglich ist.

Digital Publishing eröffnet Verlagen damit die Möglichkeit, sich neu zu erfinden und die Chancen der digitalen Transformation zu nutzen, um im Wettbewerb zu bestehen und ihr Geschäftsmodell zu erweitern, im Gegensatz zu den Einschränkungen und Herausforderungen des traditionellen Publishings.

Fünf Trends im Digital Publishing

Die PressMatrix Branchen-Analyse

Autor: Serdal Kutun, Head of Sales

Digital erfolgreich zu sein, hat viele Facetten und sieht in den Augen eines jeden Kreativen anders aus. Deshalb ist auch nicht jede digitale Innovation für jeden Medienmacher gleich eine Disruption. Dennoch: Wer sich die Rosinen herauspicken will, muss den ganzen Kuchen im Auge behalten. Hier sind fünf Trends im digital Publishing, die unserer Meinung nach der zeit stark an Bedeutung gewinnen.

erstens

Wie Pilze aus dem Boden: Podcasts

Es war der Trend im letzten Jahr und er wird sich noch verstärken: Podcasts machen Content hörbar. Audiofiles lassen sich äußerst bequem konsumieren, wenn man unterwegs ist etwa und Mobile Devices nutzt – so wie es viele Mediennutzer heute längst tun. Aus der Sicht der Medienmacher spricht deshalb einiges für den Start eines Podcasts oder eines Audio-Angebots generell: Der bestehende Content lässt sich damit sinnvoll anreichern, Audio eignet sich für die Distribution über verschiedene Kanäle und möglicherweise werden ganz neue Zielgruppen aufmerksam. Damit ein Podcast ebenso auffindbar ist wie klassischer Content, müsste Volltextsuche möglich sein. Bisher ist das nicht ohne weiteres möglich. Erste Entwicklungen in diese Richtung gibt es aber bereits – diese werden den Podcast-Trend weiter befeuern.

zweitens

Relevant und einfach konsumierbar: Was guten Content ausmacht

Gut ist Content dann, wenn er in den Augen des Konsumenten Relevanz besitzt und zur richtigen Zeit im passenden Format daherkommt. In der Praxis heißt das: Ohne digitale Lösungen gehen potenzielle Kundengruppen verloren und die klassische regelmäßige Ausgabe einer Publikation wird immer seltener nachgefragt. Spürbar bleibt zudem, dass unter der Flut von digitalen Angeboten qualitativ hochwertiger Content nach wie vor seine Berechtigung hat. Gerade im digitalen Bereich, mit einer Magazin-App, lassen sich zielgruppenspezifische Special-Interest-Themen besser und flexibler umsetzen sowie distribuieren.

drittens

Von Paywalls bis Shoppable Content: kreative Monetarisierungsmodelle

Relevante und hochwertige Inhalte sind die eine Seite. Auf der anderen steht das Geschäft: Verlagshäuser müssen mit ihrem Angebot Geld verdienen. Viele Fans und Follower in den Sozialen Medien zu haben, ergibt zwar ein gutes Außenbild, häufig ist der Effekt aufs Geschäft aber gering. Subscriber hingegen interessieren sich wirklich für den Content, der ihnen geboten wird. Diese (potentielle) Kundengruppe besonders zu pflegen, ist deutlich sinnvoller. Das meint allerdings nicht, sie mit Werbung und Content zu überschütten und nicht immer ist eine Paywall die beste Wahl. Mit der konsequenten Besinnung auf die eigenen thematischen Stärken und gezielten Angeboten wie etwa den Kauf einzelner Artikel, kuratierte Themenspecials, Premium Zusatzfeature und ähnliches können Interessenten behutsam zu Kunden werden. Jeder Medienmacher muss dies individuell für sich austarieren.

viertens

Computergestützte Entscheidungen: wenn KI Content erschafft

Die Distribution von Content in die verschiedenen Kanäle nimmt heute viel Zeit in Anspruch. Jede externe Plattform hat andere Vorgaben, andere Zielgruppen und dementsprechend eine andere Tonalität. Künftig werden Systeme, die auf Künstlicher Intelligenz beruhen, hier eine wichtige Unterstützung sein. Sie setzen auf die bestehenden Content Management Systeme auf, die bereits einige Arbeitsschritte bei der Content-Distribution automatisieren. KI-basierte Systeme werden selbständig aus dem Hauptcontent passende Posts für Facebook, Twitter und Co erschaffen können und zugleich entscheiden, welcher Kanal für welchen Content die optimale Reichweite und Zielgruppenerreichung verspricht. Und sie werden lernfähig sein: Anhand der Auswahl, die ein Redakteur aus den Vorschlägen der KI trifft, lernt diese und optimiert die eigene Arbeit.

fünftens

In Zeiten von Data Analytics: Erfolgsmessung und -vorhersage

KI-basierte Systeme werden große Mengen an Daten analysieren und ihren Vorschlägen bzw. Entscheidungen zugrunde legen. Das kann sie besser und schneller als jeder noch so erfahrene Redakteur. Doch wann genau kann ein Artikel, ein Post oder irgendein anderes Stückchen Content eigentlich als erfolgreich gelten? Bemisst sich Erfolg an der Reichweite, an den Shares, an der Conversion oder an seinem Beitrag zum Imagegewinn? Das ist nicht nur von Medienmacher zu Medienmacher verschieden, sondern auch von Content zu Content. Flexible Bewertungssysteme, die individuelle Ziele und die Bedürfnisse der Zielgruppe miteinander optimieren, könnten die Publishing-Strategie künftig entscheidend beeinflussen. Sie werden für mehr Effizienz bei der Erstellung und Distribution sorgen und helfen gleichzeitig dabei, Content zielgruppengerecht zu gestalten.

Was bedeuten diese fünf Trends im Digital Publishing für Sie und Ihre Publikation bedeuten?
Was sind Ihre Erfahrungen? Lassen Sie uns darüber diskutieren.
Senden Sie mir dazu eine E-Mail oder nutzen Sie ganz einfach das Formular. Ich freue mich auf den Austausch!

Serdal Kutun

Head of Sales

Digitalisierung von A bis Z jetzt aus einer Hand

Pressemitteilung:

Berliner Softwareunternehmen PressMatrix GmbH wird ein Teil von platform X

Berlin, Bad Godesberg – 08.10.2021 | Kunden von PressMatrix und platform X haben ab sofort noch mehr Möglichkeiten, ihre digitalen Inhalte zu vermarkten. Denn zukünftig wird PressMatrix mit seiner Software as a Service Plattform für „Digital Publishing“ ein Bestandteil von platform X. PressMatrix-Kunden erhalten damit Zugang zu datengetriebenen Marketing-Systemen, großer Reichweite, Fulfillment, Abonnement-Verwaltung und vielen weiteren Services von platform X. Umgekehrt wird platform X-Kunden das Erstellen von Lese-Apps und multimedialen Portalen zukünftig besonders leicht gemacht. 

PressMatrix wurde 2012 gegründet und dient inzwischen mehr als 800 Publikationen als Plattform für digitales Lesen im Web oder als eigene App auf mobilen Geräten.

Die Presseservice Bonn GmbH & Co KG erwirbt 100% der Anteile der PressMatrix GmbH mit Sitz in Berlin. platform X ist eine Marke der Presseservice Bonn GmbH & Co. KG und verfolgt die Vision, der größte Serviceanbieter für Content-Creator mit digitalen Produkten zu werden.


Jens Gützkow, Gründer und Geschäftsführer der PressMatrix GmbH, ist überzeugt von der strategischen Zusammenarbeit: „PressMatrix und platform X zusammen, das bedeutet technologische Marktführerschaft und ein tiefes Verständnis der Bedürfnisse der europäischen Verlagsindustrie. Wir haben Großes vor und freuen uns auf gemeinsame neue und innovative Services auf Basis von PressMatrix und platform X. Ich möchte mich für die jahrelange sehr gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Gesellschaftern der PressMatrix bedanken und freue mich über diesen erfolgreichen Verkauf.“

Michael Schrader, COO von platform X, ergänzt: „PressMatrix ist der führende Anbieter für digitale Lese-Apps und Portale in Deutschland. Wir freuen uns, die Stärken von platform X und PressMatrix zu kombinieren! Die Kunden beider Unternehmen sind die gleichen: Verlage und publizierende Unternehmen mit wiederkehrendem Geschäft. Mit platform X etablieren wir einen starken Partner für alle Content-Creator, um das „digital first mindset“ in die Tat umzusetzen!“

Verlage und Content-Anbieter, die 2022 im digitalen Bereich wachsen möchten, erhalten also bei platform X zukünftig alle dafür nötigen Services. Dadurch reduzieren sie ihr eigenes Investitionsrisiko. Doch nicht nur das: Sie erhalten Zugriff auf Tools und Systeme, die in der Regel nur in sehr großen Verlagshäusern zur Verfügung stehen. Dadurch professionalisieren und beschleunigen sie ihr Geschäft und erfüllen die Erwartungen ihrer Kundinnen und Kunden an ein zeitgemäßes Digitalangebot noch besser.

Interessenten an den neuen platform X-Angeboten wenden sich an: info@pl-x.de. Nähere Informationen finden Sie auf www.pl-x.de und www.pressmatrix.de.

Die Zukunft des Abonnements Teil 2

Richten Sie Ihre Angebote gezielter an Ihren Zielgruppen aus – mit Hilfe von Datenanalysen                   
Autor: Serdal Kutun         

Mit den digitalen Formaten ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, Publikationen anzureichern, abwechslungsreicher zu gestalten – und die Inhalte dem Leser (Hörer und Zuschauer) genau so darzubieten, wie er sie am liebsten konsumieren möchte. Das allein genügt jedoch nicht, um Leser langfristig mit einem Abonnement zu binden.

In meinem letzten Blogpost zu diesem Thema hatte ich einige Ideen und Überlegungen dazu zusammengetragen, wie sich das klassische Abo mit Hilfe digitaler Angebote aufwerten lässt. Es ging um zusätzliche Vermarktungskanäle, digitalen Mehrwert, Social Sharing und die Automatisierung digitaler Prozesse. Ich möchte nun noch einen weiteren Aspekt hinzufügen: die datenbasierte und zielgruppenorientierte Optimierung des Abonnements. digitale Abonnements datenbasiert zielgruppenorientiert 

Noch nie wussten wir so viel über den Nutzer

Verkaufszahlen, Abos, Downloads – natürlich sind das alles klare Indikatoren für den Erfolg (oder Misserfolg) einer Publikation, die jeder Content-Anbieter im Auge behält. Aber da geht mehr: Wissen Sie wieviel Zeit Ihre Leser mit welchem Artikel verbringen? Welche Themen lieber gelesen und welche lieber gehört werden? Auf welche Links wird geklickt, welche Kampagnen waren erfolgreich und aus wie vielen Freischaltcodes sind treue Leser geworden?

Für digitale Publikationen (wie zum Beispiel Zeitschriften-Apps oder browserbasierte Publikationen) erfassen Content Management Systeme, wie das von PressMatrix, diese und mehr Daten und werten sie übersichtlich aus. Sie als Content-Anbieter erhalten so tiefgehende Einblicke in die Interessen und Gewohnheiten Ihrer Nutzer. Daraus ergibt sich eine gute Entscheidungsgrundlage für strategische Geschäftsentscheidungen, etwa wenn es um die Optimierung des Angebots geht. Abos, die nur bestimmte Kategorien oder Themen enthalten, Jahresabos mit und ohne Zugriff auf das Jahresarchiv und ähnliche, flexibel auf bestimmte Zielgruppen zugeschnittene Angebote sind dann möglich.

Die Daten sind da – und werden kaum genutzt

Nun gibt es die Möglichkeiten der Datenanalyse seit es die Digitalisierung gibt. Und dennoch haben solche Insights heute kaum mehr Einfluss auf die Gestaltung des Angebots, als es die klassischen Print-Verkaufszahlen schon immer haben. Das ist zumindest das, was wir in unseren zahlreichen Gesprächen mit Content-Anbietern, unseren potenziellen Kunden, immer wieder hören. Warum ist das so?

Natürlich gibt es mehrere Gründe. In dem letzten Blogbeitrag zum Thema Abos hatten wir eine kleine Umfrage eingebaut, deren Ergebnisse unsere Erfahrungen bestätigen. So fragten wir beispielsweise, ob die Kritik, Publisher fehle es an kreativen digitalen Ideen berechtigt sein und wo man sich selbst auf dem Weg zum Digital Publishing positioniert sehe. Eine überwiegende Mehrheit der Umfrageteilnehmer, bestätigte uns, dass die die Branche zwar neue digitale Wege erprobe und dabei kreativ und offen ist. An wirklich probaten und langfristig tragfähigen Rezepten mangele es aber bisher weitgehend. Dabei haben die meisten Publisher bereits erste digitale Angebote umgesetzt, wirklich stark digital ausgerichtet sieht sich aber kaum ein Content-Anbieter.

Wir fragten auch – und tun dies ebenso in nahezu allen Beratungsgesprächen – nach den größten Hürden auf dem Weg zum digitalen Umsatzwachstum. Hier lässt sich kein eindeutiges Bild zeichnen, vielschichtige kleinere und größere Hindernisse erschweren die Umsetzung digitaler Angebote: vom fehlenden Budget und Bewusstsein im eigenen Hause über den Mangel an Ressourcen bis hin zur großen Konkurrenz durch kostenfreie Internetangebote.

Die größte Hürde jedoch sind die Prozesse für die Content-Erstellung und -Distribution. Um die Erkenntnisse aus den Datenanalysen überhaupt nutzen und spezielle Abo-Angebote machen zu können, benötigen Publisher weitgehend automatisierte und digitale Prozesse. Und natürlich ein Content Management System, mit dem Sie eben nicht nur Ihren Content verwalten, sondern verschiedene digitale Kanäle bedienen und Ihre Angebote noch zielgruppenindividueller ausrichten können.

Schreiben Sie uns mehr dazu. Gern diskutieren wir Ihre individuellen Anforderungen und entwickeln mit Ihnen  digitale Lösungen.

Serdal Kutun

Head of Sales

App-Store Richtlinien und Anforderungen

Worauf App-Anbieter bei Veröffentlichungen achten sollten

 

Für App-Anbieter ist es essentiell, in den beiden großen App Stores vertreten zu sein, um ihre Leser zuverlässig versorgen zu können. Es gibt verschiedene Gründe, die zur Sperrung einer App führen können. Im speziellen Fall der „Titanic” ging es um inhaltliche Dinge. Google stufte laut Medienberichten einige Titelbilder der „Titanic” als „zu obszön” ein. Das Unternehmen machte von seinem Recht Gebrauch, die eigenen App-Store Richtlinien entsprechend streng auszulegen und die App zeitweise zu sperren. Ob man das richtig oder falsch findet, ob dies ein Eingriff in die Pressefreiheit oder Googles Verantwortung ist – darüber lässt sich trefflich streiten.

Für uns ist es ein Anlass, auf die erwähnten App-Store Richtlinien einmal genauer einzugehen. Denn tatsächlich ist es gar nicht so trivial, eine App im Google Play Store oder den App Store von Apple zu veröffentlichen. Bei beiden Stores benötigen Sie beispielsweise nicht nur einen normalen Nutzer-Account sondern auch einen Entwickler-Zugang. Die App sollte bestimmte Mindestvoraussetzungen erfüllen. Dazu zählt, dass die App einen funktionalen Mehrwert bietet und stabil läuft. Das klingt zunächst selbstverständlich. Doch damit ist auch gemeint, dass die App möglichst auf verschiedenen Geräten, auch älteren Smartphones und Tablets, fehlerfrei lauffähig ist. Ist dies nicht so, sollten Anbieter darauf hinweisen. Durchaus eine programmiertechnische Herausforderung – und einer der Gründe, warum es sich lohnt, eine White-Label-Lösung wie die der PressMatrix zu verwenden.

Die Mindestvoraussetzungen sind aber durchaus auch inhaltlich zu verstehen: So kann es beispielsweise zur Ablehnung führen, wenn die App lediglich solche Funktionen bietet, die bereits eine andere App erfüllt. Ebenso sind häufige Wiederholungen im Text von den Store-Betreibern nicht gern gesehen, genauso wie Apps, deren Hauptfunktion es ist, Werbung auszuliefern. Zudem sollten Erklärungen und ähnliches klar verständlich formuliert sein.

Von Copyright bis Kostentransparenz

Aber zurück zu den Anforderungen: Die Inhalte der App sind (natürlich) dem lokal geltenden Recht unterworfen, Rechte Dritter dürfen nicht verletzt werden. Das Copyright bezieht sich dabei auf Texte, Bilder, Videos und die Funktionalität der App. Hier geht es natürlich auch um den Jugendschutz und das Kenntlich machen von Altersbeschränkungen bzw. -freigaben. Der Anbieter legt, je nach angebotenen Inhalten, die Altersbeschränkung selbst fest. Diese kann auch bei 0 Jahren liegen, muss aber in jedem Fall klar kommuniziert werden. Für Apps die speziell für Kinder gedacht sind, hat Google das „Designed-for-Families“-Programm entwickelt und möchte damit sicherstellen, dass in diesen Apps die Werbeangebote strenger kontrolliert werden.

Darüber hinaus prüfen die App Stores, ob die App ihren Nutzern unerwünschte Spam-Nachrichten schickt oder irreführende Werbung enthält. Beides führt zu einer Ablehnung. Übrigens gelten in der App geschaltete Werbeanzeigen als Bestandteil der App und unterliegen damit ebenfalls den Richtlinien des Stores. Solange die Werbung inhaltlich passt, ist der App-Betreiber auf der sicheren Seite. Die Stores sehen es jedoch nicht gern, wenn Werbung den Nutzer direkt auf die Angebote der Betreiber außerhalb der App führt, beispielsweise auf die Website. Ziel der Stores ist es natürlich, dem Nutzer möglichst innerhalb der App weiterführende Angebote zu bieten. Immer wenn dem Nutzer Kosten entstehen – im Bereich der Magazin-Apps sind dies vor allem In-App-Käufe wie zum Beispiel für Einzelkäufe oder einmalige und erneuerbare Abos – muss dies deutlich sichtbar sein. Weisen Sie transparent auf Zusatzkosten hin und begründen Sie diese. Listen Sie alle Preise und Bedingungen nicht nur innerhalb der App auf, sondern bereits im Store-Eintrag. Anstatt mit In-App-Käufen Ausgaben zu verkaufen, können Sie als Anbieter natürlich auch mit Freischaltcodes arbeiten.

Datenschutz und Tracking

Apropos Transparenz: Gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind App-Betreiber dazu verpflichtet, ihre Kunden darüber zu informieren, welche Daten die App erfasst, warum sie dies tut und was mit den Daten passiert. Der Nutzer muss eine Zustimmung geben, darf diese jederzeit widerrufen und kann vom Anbieter Auskunft über die erhobenen Daten verlangen. Wenn Sie eine App im Store von Apple anbieten, ist dieses Thema gerade besonders aktuell. Denn Apple hat gerade seine Datenschutzanforderungen geändert, so dass Betreiber jetzt ihre Angaben aktualisieren sollten.

Als Anbieter einer Lösung für das Publizieren in einer App versuchen wir natürlich, so viele App-Store-Ansprüche wie möglich bereits mit unserer Software für Sie umzusetzen. Mit unserem Service-Team unterstützen wir Sie deshalb bei der Erstellung und der Veröffentlichung Ihrer App nach den jeweils gültigen App-Store Richtlinien. Wenn Sie als App-Anbieter die Reichweite der großen Stores für Sich nutzen wollen, kommen Sie nicht umhin, sich an diesen auszurichten.

Die Zukunft des Abonnements

Bieten Sie Ihren Kunden Mehrwert – und digitalisieren Sie Ihre Prozesse

Autor: Serdal Kutun

Die Abonnementzahlen sind neben dem Einzelverkauf von Ausgaben nach wie vor ein wichtiger Gradmesser für den Erfolg einer Print-Publikation. Der Anteil der verkauften E-Paper wächst zwar sowohl bei den Abos als auch bei den Einzelverkäufen, kann aber die insgesamt sinkende Tendenz (noch) nicht aufhalten.

Abo ja, aber anders

Was haben Publisher dem entgegenzusetzen? Online-Angebote und Zeitschriften-Apps sind sinnvolle Erweiterungen jeder Publikation. Aber: Die übliche Monetarisierung durch Paywalls setzt nur sich zögern durch – noch brechen viele Leser jedoch hier ab und lesen woanders kostenlos weiter. Und ein E-Paper anzubieten, nur weil man das eben heute so macht, erscheint auch noch nicht des Rätsels Lösung zu sein. Publisher brauchen hochwertige Angebote, die dem Leser einen Mehrwert bieten und bestenfalls dem Medienmacher zahlreiche Upselling-Möglichkeiten eröffnen.

Wenn Sie Ihre Publikation in einer nativen App veröffentlichen, stärken Sie Ihr klassisches Print-Geschäft durch verschiedene digitale Möglichkeiten: Sie können Ihre Inhalte beispielsweise mit Videos oder anderen multimedialen Formaten anreichern, zusätzliche Services wie Google Maps oder Social Sharing einbinden und Sie können Ihre Zielgruppe auch zwischen zwei Ausgaben erreichen. Bieten Sie einzelne digitale Artikel oder Themenspecials zum Kauf an und erreichen Sie so neue Zielgruppen. Bieten Sie Ihren Kunden Flat-Kombi-Abos, mit denen diese den gesamten digitalen Content nutzen können, inklusive Archiv-Volltextsuche und ähnlichem. Und: Kommunizieren Sie solche Zusatzvorteile klar an Ihre potentiellen Kunden. Denn Nutzer informieren sich zunehmend digital und themenspezifischer.

Prozesse automatisieren und digitale Geschäftsmodelle umsetzen

Das sind alles Ansätze über die die meisten Content-Anbieter schon mehr als einmal nachgedacht haben. Die Praxis zeigt jedoch, dass die Krux aber in der Umsetzung steckt. Nur wenn sich Publishing-Prozesse – von der Erstellung und Distribution von Content bis hin zur Abrechnung einzelner Artikel – weitgehend automatisieren lassen, kann ein Publisher experimentieren und die individuell beste Lösung für seine Zielgruppe austarieren. Dafür sind mehr als gute Ideen notwendig, hier kann nur ein Digital Publishing System helfen. Lassen Sie uns darüber diskutieren, was die folgenden Punkte für Sie konkrete bedeuten und welche Lösungen denkbar sind:

  • Klassische Printmodelle sind kaum mehr weiterentwickelbar.
  • E-Paper sind eine gute Ergänzung, fangen Umsatzrückgänge aber kaum auf.
  • Konkrete digitale Mehrwerte für die Kunden machen das Angebot attraktiver.
  • Je kleinteiliger und flexibler die Geschäftsmodelle, desto wichtiger sind automatisierte Prozesse.
  • Upselling-Möglichkeiten sind entscheidend für zusätzlichen Umsatz.
  • Neue und bewährte Zielgruppen über digitale Kanäle erreichen.
  • Content wiederverwerten, gezielter distribuieren und Erkenntnisse über die Bedürfnisse der Kunden wieder einfließen lassen (Content Marketing Cycle).

Wie sieht es bei Ihnen aus?

Da jede Publikation anders ist und jede Zielgruppe andere Bedürfnisse hat, gibt es keine allgemeingültige Lösung für das Digital Publishing. Wir würden gern Ihre Meinung zum Thema hören. In unserer kleinen Umfrage wollen wir wissen, welchen Einfluss der digitale Wandel bei Ihnen als Publisher hat. Machen Sie mit – in unserem nächsten Blogpost werden wir über die Ergebnisse berichten.

Schreiben Sie uns mehr dazu. Gern diskutieren wir Ihre individuellen Anforderungen und entwickeln mit Ihnen  digitale Lösungen.

Serdal Kutun

Head of Sales