myLese: Lesezirkel-Vielfalt digital erschließen

In Zusammenarbeit mit PressMatrix wurde von den Lesezirkel-Unternehmen LeseZirkel Limberg (Aachen) und Hettling’s Lesezirkel (Vellmar) die App myLese entwickelt, die im Zusammenhang mit dem bundesweit bekannten Lesezirkel-System jetzt offiziell an den Start gegangen ist.

In einem Interview mit Ulrich Limberg, Geschäftsführer der myLese GmbH, haben wir über die neue App und über aktuelle Herausforderungen der Lesezirkel und Veränderungen im Presse- und Zeitschriftenvertrieb gesprochen.

PMX: Herr Limberg, als ein großer Vertriebspartner für Verlage und attraktive Werbepartner für Unternehmen ist der Lesezirkel seit Jahren eine Institution. Welche Entwicklung hat Ihr Lesezirkel in den letzten Jahren durchlebt?

UL: Das Kundenverhalten hat sich im Laufe der Zeit verändert. Früher haben wir fertig zusammengestellte Lesepakete angeboten, heute bevorzugen die Kunden eher eine individuelle Auswahl. Mittlerweile bieten wir über 250 verschiedene Zeitschriften an.
Durch unser großes Verbreitungsgebiet und die zahlreichen Auslagestellen sind wir weiterhin ein interessanter Werbepartner. Zukünftig können wir auch mit Hilfe unserer App Werbeeinschaltungen, wie Kataloge oder Flyer platzieren.

PMX: Seit kurzem gibt es das Lesezirkel-Angebot auch als App. Was waren die Beweggründe die Lesezirkel-Magazine nun auch digital anzubieten?

UL: Da die Medienbranche im digitalen Wandel ist, musste zusätzlich zu unserem Printgeschäft eine digitale Lösung her. Wir freuen uns, den Lesezirkel-Abonnenten durch unsere App „myLese“ einen Mehrwert und eine höhere Angebotsflexibilität zu ermöglichen.

PMX: Warum haben Sie sich dabei für eine Umsetzung mit PressMatrix entschieden?

UL: PressMatrix hat uns zu einem optimalen Einstieg in dieses für uns neue Geschäftsfeld verholfen. Die Zusammenarbeit mit PressMatrix bei der gemeinsamen Entwicklung unserer App hat gezeigt, dass das Unternehmen nicht nur über einen sehr hohen technischen Standard verfügt, sondern auch Beratung und das Erfüllen individueller Wünsche zu ihren Stärken zählt.

Die mylese-app umgesetzt von PressMatrix
Die myLese-App umgesetzt von PressMatrix

PMX: Welche neuen Möglichkeiten eröffnet die myLese-App für Ihr Lesezirkel-Unternehmen?

UL: Wir haben nun die Möglichkeit uns den Nutzungsgewohnheiten der Kunden anzupassen und dadurch am Markt mitzuhalten. Wir halten Schritt mit den mobilen Bedürfnissen der Kunden. Gerade jüngere Kunden fühlen sich durch Display-Anwendungen in ihrer Mediennutzung verstanden.

PMX: Stichworte: Mehrfachvermietung, Rücknahme und Qualitätskontrolle. Welche Vorteile bietet die myLese-App für Ihre Kunden?

UL: Der Kunde kann neben seiner Printausgabe nun auch das digitale Lesen anbieten. Somit können wir unsere Qualitätssicherung verbessern. Die Zeitschriften in der App sind immer aktuell und für mehrere Nutzer gleichzeitig verfügbar.

PMX: Gerade jüngeren Lesern ist das Prinzip des Lesezirkels oft nicht bekannt. Inwiefern bietet die App hier eine Chance diese Zielgruppe abzuholen und für das Lesen von Magazinen zu begeistern?

UL: Jüngere Menschen greifen oftmals zum Smartphone oder Tablet. Unsere App bietet ein neuartiges Leseerlebnis in Wartebereichen an. Durch einen schnellen und unkomplizierten Zugriff auf eine Vielzahl von Zeitschriften wird die Wartezeit individuell genutzt.

PMX: Häufige Kritik am Lesezirkel ist, dass das Serviceangebot nicht offensiv genug in der Öffentlichkeit dargestellt wird. Welche Maßnahmen sind geplant, um die Bekanntheit des Lesezirkels zu steigern?

UL: Wir arbeiten ständig an der Aussendarstellung unseres Unternehmens und damit der der gesamten Lesezirkel-Branche. Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit treten wir beispielsweise als Sponsor der Aachener Stadtmeisterschaft im Tennis auf und unterstützen soziale Projekte, wie die McDonald‘s Kinderhilfe. Zudem sind wir auch weiterhin auf Messen, wie der Euregio Aachen, vertreten. In Zukunft werden wir auch mehr die Werbung im Social Media-Bereich nutzen.

PMX: Die Zusammenarbeit mit Verlagen ist die Basis für Ihr Lesezirkel-Unternehmen. Hat sich das Verhältnis zu den Verlagen in den letzten Jahren verändert?

UL: Wir Lesezirkel sind jahrzehntelange Vertriebspartner der Zeitschriftenverlage und sichern den Verlagen nicht nur konstante und sichere Auflagen, sondern auch sehr hohe Reichweiten, die nur geringfügigen Schwankungen unterliegen.
Das Verhältnis zu den Verlagen ist nach wie vor konstruktiv und sehr partnerschaftlich.

PMX: Die Vertriebsbranche hat mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. So werden Vertriebspartner, Bahnhofsbuchhandlungen und Grossisten immer weniger. Was bedeutet das für den Lesezirkel-Vertrieb?

UL: Ganz wichtig ist es immer am Ball zu bleiben. Zukunftsorientierte und kundengerechte Angebote haben dabei eine Schlüsselfunktion. Die App „myLese“ ist die Innovation für die Lesezirkel-Branche.

PMX: Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Lesen Sie selbst gern Magazine und Zeitschriften in der Printvariante oder bevorzugen Sie die digitale Version?

UL: Selbstverständlich lese ich immer noch sehr gerne die Printvariante, aber natürlich auch die digitale Version, wenn ich unterwegs bin.

PMX: Vielen Dank für das Interview!

myLese-App Logo

Über die myLese-App:

Das digitale Leseangebot richtet sich zunächst an die Geschäftskunden der Lesezirkel – Arztpraxen, Hotels, Cafés, Friseursalons, Fitnessstudios und viele mehr. Mittels GPS-Tracking werden für vordefinierte Wartezonen dieser Kunden ausgewählte Zeitschriften freigeschaltet und dort den Wartenden auf ihrem Smartphone oder Tablet zur Verfügung gestellt. Auf das digitale Angebot aufmerksam machen Tischaufsteller mit den entsprechenden Hinweisen, die die Lesezirkel Ihren Kunden zur Verfügung stellen.
Diverse Verlage arbeiten bereits mit der myLese GmbH zusammen, die jedoch gerne noch weitere Kooperationspartner mit ins Boot holen würde. Bei Interesse an einer Zusammenarbeit können sich diese gerne mit Herrn Ulrich Limberg, Geschäftsführer der myLese GmbH, unter Tel. 02 41 – 15 60 41 oder info@mylese.de in Verbindung setzen.

Hierzu empfehlen wir Ihnen auch unsere App-Funktion Ortsbasiertes Lesen, mit der jede Location zu Ihrem individuellen Lese-Hotspot wird.

Alexa, erzähl doch mal … Welches Potenzial bieten die smarten Lautsprecher?

Ein kurzer Weckruf, und schon fragt eine freundliche Frauenstimme, was sie denn für einen tun könne, Musik abspielen, das Lieblingsessen bestellen, einen Termin eintragen oder doch lieber die Heizung hochdrehen? Digitale Assistenten von Amazon, Google und Co.erleichtern ihren Nutzern den Alltag, vor allem im Smart Home- und im Dienstleistungsbereich. Content-Anbieter und Unternehmen halten sich dagegen bislang noch zurück. Dabei bieten Audiodateien und Feeds einen ersten, unkomplizierten Einstieg in die smarte Assistenz-Welt.

Mehr Usability

Die Sprachassistenten eröffnen ein neues Feld der Usability. Was zunächst mit dem Einsprechen von Textnachrichten unterwegs begann, spielt sich jetzt vornehmlich in den eigenen vier Wänden ab. Verbunden mit smarten Haushaltsgegenständen, kann der Nutzer vieles zu Hause per Stimme bedienen oder sich Meldungen, Sport- und Wetterberichte oder Fakten zu Themen vorlesen lassen, ohne langes Recherchieren am Bildschirm. Das ist einfach, spart Zeit – schließlich sprechen die meisten schneller als sie tippen und es ist effizient: denn neben dem Hören lassen sich viele andere Dinge erledigen.

Das Auditive bietet also eine weitere Möglichkeit, parallel verschiedene Dinge zu erledigen und zu nutzen, wie wir es bereits durch Second Screens vom Smartphone und Tablet kennen.

Apples smarter Lautsprecher der Homepod
Apples Homepod integriert sich mit seinem schlichten Design wie eine Lampe in das Zuhause des Nutzers.

KI trifft Designer-Lampe

Zunächst erinnern die smarten Sprachassistenten eher an mobile Boxen oder Designerlampen. Dahinter steckt jedoch ein intelligentes Soundsystem mit integrierten Mikrofonen, das große Räume optimal bespielen kann und zugleich Befehle und Fragen der Nutzer entgegennimmt. Dazu verbinden sich die Assistenten mit den jeweiligen Cloud-Servern des Anbieters und können auf Musik oder Daten der Nutzer, zum Beispiel via Kindle bei Echo oder iTunes bei Apple, zugreifen.

Neben vorinstallierten Funktionen, gibt es auch sogenannte Skills und Actions, die der Nutzer zum Beispiel per App aktivieren kann. Neben dem Smart Home, sind vor allem inhaltliche Skills, wie das Abrufen von Nachrichten und Informationen aus dem Web sowie die Nutzung von Dienstleistungen sehr beliebt, zum Beispiel Essen bestellen, Online-Banking oder das Buchen einer Reise. Diese Funktionen werden von externen Anbietern entwickelt und eröffnen ein lukratives Produktfeld.

Verlage und Content-Anbieter: die wissende Stimme aus dem Off

Vorreiter-Projekte, wie die Skills der Bild-Zeitung, Tagesschau und des ZDFs, geben einen Vorgeschmack darauf, wie Content für Echo und Co. aufbereitet werden kann. Diese Anbieter stellen beispielsweise eine Audiodatei zur Verfügung, die die wichtigsten Nachrichten des Tages zusammenfasst oder einen News-Feed, der von der Sprachassistentin vorgelesen wird.

Der Mehraufwand ist zunächst überschaubar, denn schließlich werden diese Formate von den meisten Tages-Medien ohnehin bereitgestellt. Somit stellen die smarten Lautsprecher im Grunde einen weiteren Kanal, neben der Print-Zeitung oder sozialen Medien, dar. Dementsprechend bieten die Lautsprecher eine Chance neue Hörer und zukünftige Leser zu gewinnen und von der eigenen Expertise zu überzeugen. Auch Monetarisierungsmöglichkeiten, wenn auch bei Amazon zunächst ausgeschlossen, werden nicht lange auf sich warten lassen.

Text to Speech
Der erste Schritt ist ganz nah: Mit unserer Text to Speech-Funktion können sich Ihre Leser bereits Artikel unterwegs vorlesen lassen.

Verlage können hier mit ihrem Ureigenem punkten: Wissen und Content. Sie sind Spezialisten für bestimmte Themen, Hobbys oder Fachgebiete und können den Hörern dazu hörenswerte Informationen bereitstellen. Eine Koch-Anleitung lässt sich zum Beispiel stückchenweise vorlesen, ein Produkttest für neue Computer-Modelle kann in einem Beitrag kurz zusammengefasst werden.
Als Inspiration dienen die beliebten Radio-Features und –Sendungen oder Podcasts. Sie zeigen sehr eindrucksvoll, wie man allein mit O-Tönen, Klängen und einem leicht verständlichen Text den Hörer ganz neue Welten entdecken lassen kann.

Wie sich Unternehmen Gehör verschaffen

Für Unternehmen eröffnen die Skills vor allem Möglichkeiten für neue Produktfelder und Service-Angebote. Geräte- und Elektrohersteller arbeiten bereits fleißig daran, Schnittstellen zwischen ihren Geräten und den Lautsprechern herzustellen. Die Milch direkt am Kühlschrank zu bestellen oder den eigenen Stromverbrauch oder Kontostand abzufragen, geht auditiv viel schneller als per Tablet und bietet dadurch hohen Komfort.

Aber auch das so akribisch aufgebaute Content-Marketing lässt sich auditiv weiterführen. Warum nicht die Tipps zum Stromsparen vorlesen lassen, wenn Echo merkt, dass zu viele Lampen brennen? Oder die häufigsten Kundenfragen und Antworten als Audio-Datei zur Verfügung stellen? Hier rückt der Nutzungskontext der Hörer und Verbraucher in den Mittelpunkt und damit die Frage, in welchen Situationen Unternehmen ihren Kunden per Audio behilflich sein können.

Wie klingen Unternehmen zukünftig
Ein Soundlogo oder doch ein ganzer Song? Für Unternehmen wird sich zukünftig die Frage stellen, wie sie klingen wollen.

Wie klingt eigentlich Ihre Marke?

Große Unternehmen und Marken setzen bereits seit vielen Jahren auf Jingles, Soundlogos oder Songs, die das eigene Image im TV und Radio vermitteln und unverwechselbar machen. Gerade in der Lebensmittelindustrie spielen Lieder eine wichtige Rolle, wenn es um den Anreiz zum Kauf geht. Denken Sie zum Beispiel an die mild gesummte Melodie von Merci. Auch KMU und Verlage sollten sich vorab die Frage stellen, wie ihre Marke klingt.

Vor allem für Verlage ist die Frage nach einem passenden auditiven Image zur Marke neu. Scheuen Sie sich nicht davor, einmal Ihre Redakteure danach zu fragen, wie das Magazin für sie klingt. Auch hier können Sie sich von den Großen inspirieren lassen: Was löst ein Jingle der Tagesschau bei Ihnen aus? Was bewirkt die Melodie der BBC news? Was für ein Gefühl möchten Sie vermitteln? Denn dabei geht es im auditiven Bereich: Gefühl, Stimmungen, Emotionen und kurze, prägnante Informationen.

Mehr Informationen zu den smarten Lautsprechern finden Sie auch in unserem Blog.

Für das Special in Interest

Special Interest-Zeitschriften sind nach wie vor ein wachsendes Segment im deutschen Zeitschriftenmarkt mit einer stabilen Reichweitensumme im Printbereich. Trotzdem spielen digitale Vertriebskanäle, wie Social Media und Apps, auch hier eine zunehmend wichtige Rolle, um noch mehr Leser zu erreichen. Wir haben mit Christoph Bremer, Verlagsleiter von Wellhausen & Marquardt, über zusätzliche Reichweiten und das enge Verhältnis zwischen externen Autoren, Lesern und der Redaktion gesprochen:

PMX: Herr Bremer, schön, dass Sie sich für das Interview bereit erklärt haben. Können Sie sich und Wellhausen & Marquardt kurz vorstellen?

CB: Wir sind ein Verlags- und Dienstleistungsunternehmen, das Fach-, Publikums- sowie Kundenmagazine entwickelt und die Bereiche Redaktion, Grafik-Design, Vertrieb, Online-Publishing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Werbung abdeckt. Zudem sind wir Veranstalter von Messen.

PMX: Modell Aviator, Drones, Cars & Details, Puppen & Spielzeug sind nur einige der Special Interest-Zeitschriften, die Sie herausgeben. Woher kam die Liebe zum Modellbau und zu Sammlerstücken?

CB: Unsere Gründer, Tom Wellhausen & Sebastian Marquardt bezeichnen das gerne als Schnappsidee. Wellhausen ist selbst Flugmodellbauer. 1998 gründete er dann mit Marquardt das Modellbau-Magazin TRUCKS & Details. Zunächst arbeiteten die beiden noch in ihren Berufen weiter, ehe sie den kompletten Schritt in die Selbstständigkeit wagten.

wellhausen und marquardt medien in der pressmatrix app
Wellhausen und Marquardt-Medien in der PressMatrix App

PMX: Sie arbeiten hauptsächlich mit freien Autoren und Journalisten zusammen, inwieweit sind diese in der inhaltlichen Planung und Ausrichtung der jeweiligen Magazine beteiligt?

CB: Das ist sehr unterschiedlich. Wir haben Autoren, die schon seit der Gründung des Verlags für uns tätig sind und sich auch sehr stark engagieren. Diese binden wir so eng wie möglich bei der Entwicklung und Planung der Magazine ein. Bei der Gründung von Modell AVIATOR zum Beispiel haben wir mit fünf Autoren zusammengesessen und klar gesagt: wenn ihr dabei seid, dann machen wir das Heft. Wenn nicht, lassen wir es.

PMX: Special Interest-Zeitschriften leben oft von dem Austausch mit den Lesern. Spielen diese bei der Planung und Ausrichtung der Magazine (auch) eine Rolle?

CB: Da wir in spitzen Zielgruppen unterwegs sind, ist das Feedback unserer Leser für uns enorm wichtig. Entsprechende Bedeutung messen wir diesem bei.

„Wir wollten die Leser erreichen, die den Weg zum Kiosk nicht mehr gehen oder sogar noch nie gegangen sind.“

PMX: Die Internet- und digitale Präsenz der Wellhausen und Marquardt-Titel ist enorm. Welche Möglichkeiten bieten Ihnen die digitalen Medien?

CB: Puh, das kann man in wenigen Sätzen kaum zusammenfassen. Aber wenn ich es mir einfach machen möchte: Reichweite. Wir erreichen heute viel mehr Menschen mit unseren Themen, als das mit reinen Printmagazinen jemals möglich gewesen wäre. Und das ist toll. Wir sehen das als Chance.

PMX: Welche Rolle spielen Facebook, Twitter und Co. für Ihren Verlag und die Publikationen?

CB: Twitter spielt nur im Bereich der Drohnen eine Rolle. Facebook hingegen ist für alle unsere Marken einer der wichtigsten Kommunikationskanäle.

PMX: Einige Publikationen bieten Sie auch digital in einer App von PressMatrix an. Was hat Sie dazu bewogen Ihre Publikationen auch in eigenen Apps anzubieten?

CB: Wir wollten natürlich unsere Reichweiten weiter steigern. Wir wollten die Leser erreichen, die den Weg zum Kiosk nicht mehr gehen oder sogar noch nie gegangen sind. Aber auch andere Dinge spielten eine Rolle. Prestige ebenso wie Neugierde und die Schärfung des Markenprofils.

PMX: Warum haben Sie sich für PressMatrix entschieden

CB: Wir wollten echte Digital-Magazine machen, nicht nur PDF-Dateien anbieten. Die Investition musste überschaubar bleiben und vor allem durfte der Aufwand auf unserer Seite nicht zu hoch werden. Es gab lange keinen Anbieter, der uns überzeugen konnte. Entweder war das Produkt nicht überzeugend, der Aufwand für uns viel zu hoch oder die Investitionssumme weit jenseits von dem, was wir auch nur ansatzweise wieder hätten reinholen können. PressMatrix bot hier als einziger Anbieter einfach ein stimmiges Gesamtkonzept, dass uns von Anfang an überzeugt hat. Dazu passte es auch persönlich gut, wir fühlten uns vom ersten Moment an gut aufgehoben. Und das hat sich bis heute nicht geändert.

PMX: Seit kurzem nutzen Sie auch das Artikel-Publishing in der App. Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

CB: Da waren wir ja Kunde der ersten Stunde. Wir haben bei etlichen Marken vorher zwei Apps betrieben. Einmal die PressMatrix-App für die Magazine und News-Apps. Über diese haben wir täglich ein bis zwei Meldungen verbreitet. Von neuen Produkten und Veranstaltungen bis hin zur Eigenwerbung. Dank Readmatrix ist das jetzt alles in einer App möglich. Das bringt vor allem bei der Crosspromotion erhebliche Vorteile mit sich.

Die Cars & Details- App von PressMatrix live im Video
PMX: Sie sind bereits seit 13 Jahren Verlagsleiter bei Wellhausen & Marquardt. Wie hat sich der Special-Interest-Bereich in den letzten Jahren entwickelt? Erlebt er ein neues Hoch?

CB: Das ist so pauschal kaum zu beantworten. Es gibt auch im Special-Interest-Bereich immer Trendthemen. Einige kommen und verschwinden auch schnell wieder, einige bleiben auch. Und manches bewegt sich eben auch in gewissen Zyklen.

PMX: Wie erklären Sie sich den Erfolg des Special Interest-Segments?

CB: Die Diversifizierung spielt in unserem Leben generell eine größere Rolle. Jeder ist ja inzwischen Experte für irgendetwas. Und das spiegelt sich dann auch bei Medien wieder.

PMX: Wellhausen & Marquardt ist geradezu ein All-Round-Talent. Als Verlag bringen Sie nicht nur eigene Special Interest-Zeitschriften heraus, Sie veranstalten auch Events und übernehmen Agenturtätigkeiten. Wie kam es zu diesem großen Portfolio?

CB: Das ist in erster Linie entstanden, weil wir in unseren Märkten mit zahlreichen Firmen zu tun haben, die sich mit den Themen Marketing und Werbung schlichtweg nicht auskennen. Da lag es nahe, hier entsprechenden Service anzubieten. Und natürlich liegt es auch nahe, rund um die Themen unserer Magazine Events anzubieten.

PMX: Welche Chancen und Herausforderungen bringt die Erweiterung Ihres Geschäftsmodells mit sich?

CB: Es besteht natürlich immer die Gefahr, dass man sich verzettelt. Finanziell ebenso wie personell. Daher gehen wir jede Erweiterung mit Augenmaß an und stemmen erstmal alles mit Bordmitteln.

PMX: Welche Trends in der Verlagsbranche oder im digitalen Bereich interessieren Sie besonders?

CB: Es gibt da Dinge, die ich mir wünsche. Smartere Wege zur Monetarisierung von Content. Da gibt es noch keine wirklich überzeugenden Lösungen. Und in diesem Zuge auch flexiblere Abo-Modelle. Weg vom Customer-Relation-Management hin zur Customer-Managed-Relation – so, wie es uns Netflix, Spotify & Co. bereits vormachen.

PMX: Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Sind Sie selbst passionierter Modellfliegr-Fan oder gibt es ein anderes Hobby, dem Sie sich gern widmen?

CB: Modellbau ist ein tolles Hobby. Durch den Job habe ich einiges ausprobiert, vom Modellflug bis zum RC-Car. Vorher hatte ich mit diesen Themen gar nichts zu tun. Inzwischen Pflege ich eine gewisse professionelle Distanz. Das hilft manchmal in der Betrachtung der Dinge. Wir haben ja genug Leute hier im Haus, die sich exzellent auskennen und sich intensiv mit den Themen befassen. Für mich persönlich muss es etwas mit Bewegung sein, daher spielt Sport ein große Rolle für mich.

PMX: Vielen Dank für das Interview!

Christoph Bremer ist Verlagsleiter der Wellhausen & Marquardt Medien. Der Special-Interest Verlag, mit den Schwerpunkten Hobby & Freizeit, ist auch als Mediendienstleister in den Bereichen Redaktion, Grafik-Design, Vertrieb, Online-Publishing, PR sowie Werbung tätig. Alle Apps von Wellhausen und Marquardt finden Sie hier für iOS und Android.

Smarte Assistenten: Von Platzhirsch Amazon bis Nachzügler Apple

Vor ein paar Jahren war man noch leicht irritiert, wenn Menschen laut Textnachrichten oder Suchanfragen in ihr Smartphone sprachen. Inzwischen reden bereits 28,3 Mio. Deutsche mit ihrem Smartphone, das so zum Wegbereiter der smarten Lautsprecher von Amazon, Google und Co. wurde.
Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick, welche smarten Systeme bereits verfügbar sind und was diese leisten.

Alexa, spiele meinen Lieblingssong von Spotify!

Amazon startete bereits 2012 mit den ersten Testmodellen seines Echos und konnte einen großen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz aufbauen. Der als Lautsprecher konzipierte Amazon Echo ist mittlerweile in zwei Ausführungen sowie mit diversem Zubehör, wie eine Kamera oder ein Tablet, in Deutschland zu haben.
Weltweit wurden bereits 15.000 Anwendungen, sogenannte Skills, für den Echo sowohl hauseigen als auch von Unternehmen und externen Entwicklern konzipiert. Darunter finden sich viele Smart-Home-Funktionen, diverse Dienstleistungen, wie Liefer- und Taxiservices, bis hin zu Spielen und Medienstreams.

Mithilfe der Skills kann sich der Nutzer von der Stimme Alexa Nachrichten und Inhalte aus dem Web vorlesen, Musik und Hörbücher vom eigenen Amazon-Account oder Fremdanbietern, wie Spotify, spielen lassen und verbundene Haushaltsgeräte steuern. Durch die Anbindung der Shopping-Plattform, ist selbst das Einkaufen über den Assistenten möglich.
Alexa lernt täglich und mit jeder Suchanfrage den individuellen Nutzer mehr kennen und verbessert so die Qualität der Antworten und die Aussprache. Ein Nachteil für Unternehmen dürfte die fehlende Möglichkeit sein, Werbung zu schalten.

Amazon Echo
Amazons Echo bietet weltweit bereits 15.000 Skills.

Google Home: Das ganze Web auf Anfrage

Google setzte 2016 mit seinem Google Home-Lautsprecher nach, der ab Anfang August auch in Deutschland erhältlich ist. Auch hier stehen bereits 378 Funktionen – in diesem Fall heißen sie Actions –, zur Verfügung, die ebenfalls für externe Entwickler freigegeben sind. Trotz der wenigen Funktionen, ist der große Vorteil von Google die integrierte Google Suche, der Kalender sowie Google Maps und YouTube, die eine nahezu unendliche Quelle an Informationen bieten und mehr richtige Antworten liefern, als Alexa.
Im Gegensatz zu Amazon, testet Google auch die Integration von Werbung. So wurde erst kürzlich bei einigen Hörern in der persönlichen Tageszusammenfassung ein Filmstart angekündigt.

Google Home
Google Homes Lautsprecher ist ab dem 8. August 2017 auch in Deutschland erhältlich.

Microsoft Undercover

Klar, dass auch von Microsoft ein Pendant zu Amazons Echo nicht fehlen darf. Der Invoke wurde allerdings von dem Unternehmen Harman Kardon entwickelt und nutzt die Stimme und Intelligenz von Microsofts Cortana. Diese wurde bereits in Windows 8 integriert und greift somit auf einen inzwischen gut gefütterten Datensatz zurück.
Im Herbst dieses Jahres soll der Lautsprecher, der optisch sehr an den Echo erinnert, in den USA erhältlich sein. Ähnlich wie bei Google und Amazon, greift auch Cortana auf hauseigene Programme und Daten zurück. So soll auf dem Invoke Microsoft Office, Bing und Skype verfügbar sein sowie Daten aus der Cloud des Nutzers aufgerufen werden können. Auch die Öffnung für Drittanbieter ist geplant, um die bisher nur 65 verfügbaren Skills weiter auszubauen.

Microsoft Invoke
Der Invoke erinnert optisch sehr an den Echo.

Apples Design-Lautsprecher

Ein Anbieter wurde bisher im Kampf um die Lautsprecher vermisst. Nun soll auch Apple mit seinem HomePod im Dezember an den Start gehen. Wie es bei Apple üblich ist, wird noch nicht viel verraten. Der Fokus liege aber, anders als bei Amazon oder Google, auf eine hohe Sound-Qualität beim Abspielen von Musik. So besitze der HomePod eine Technologie, die den Raum für eine optimale Klangwiedergabe scannt. Andere Funktionen, wie das Vorlesen von Nachrichten, Wetterberichten und Timer, sollen auch hier enthalten sein.

Google Home
Apples Lautsprecher überzeugt bereits im Design.

Höhere Usability, neues Verhalten?

Alle Lautsprecher verheißen durch die Sprachsteuerung den Komfort Zuhause zu erhöhen und für mehr Effizienz zu sorgen. Der Nutzer kann multitasker agieren und dadurch Dinge zeitgleich bzw. schneller erledigen.

Studien zeigen, dass bestimmte Befehle der Nutzer interessanterweise immer zu gleichen oder ähnlichen Tageszeiten gestellt werden und somit eine digitale Routine entsteht. Gleichzeitig zeichnen sich neue Alltagsrituale ab und der Umgang mit anderen Geräten sowie die Kommunikation mit Familienmitgliedern und Partnern verändere sich.
Die Nutzung anderer Devices, wie Smartphone und Tablets, bleibe aber bisher unverändert, da viele Funktionen noch immer einen Bildschirm erfordern oder dieser von den Nutzern bevorzugt wird.

PressMatrix Insider-Einblicke

Unser UI & UX-Designer Daniel, Business Develop Manager Andreas und Head of Client Developer Tobias haben sich die neuen Lautsprecher nicht entgehen lassen und sprechen über ihre Erfahrungen:

1) Wie viele Amazon Echos oder Echo Dots besitzt du?

Andreas: Ich verfüge über einen Amazon Echo Dot, der zentral im Wohnzimmer aufgestellt ist. 
Daniel: Ich besitze auch einen Echo Dot.
Tobias: Ich besitze ein Echo Dot zu Hause, welcher im Wohnzimmer Verwendung findet.

2) Hast du andere Geräte mit deinem Amazon Echo verbunden, wenn ja, welche?

Andreas: Mit meinem Echo Dot ist eine Netatmo Wetterstation verbunden sowie meine Philips Hue. Mit dem Amazon Echo kann ich somit gleichermaßen exakte Wetterdaten über das Voice Interface ausgeben und gezielt zwei Lichtquellen in unserem Wohnzimmer von der Helligkeit bis zur Lichtfarbe steuern.

Daniel: Ich habe jeweils zwei Yeelight LEDs, Yeelight Light Bulb Color und TP-LINK Smarte Steckdosen verbunden, um das Licht zu regulieren.

Tobias: Ich habe ein Broadlink RM Pro mithilfe einer dazugehörigen App mit meinem Echo verbunden, welches mir ermöglicht, Infrarot-Signale zu verwenden. Das heißt, ich kann damit theoretisch alle Geräte, die eine Infrarot-Fernbedienung besitzen, über meinen Echo steuern. Zurzeit sind das drei Funksteckdosen, die jeweils eine meiner Lampen steuern, meinen Fernseher und meine Musik-Anlage. Die Musik-Anlage ist über Bluetooth mit dem Echo verbunden.

3) Welche Funktionen deines Amazon Echos nutzt du am häufigsten?

Daniel: Am häufigsten bediene ich den Fernseher und Receiver mit Echo und lasse das Licht und LEDS einschalten oder dimmen, um die Lichtstimmung anzupassen. Beim Kochen lasse ich oft einen Timer einstellen oder Wetterdaten und Nachrichten vorlesen.

Andreas: Zumeist wird die Amazon Echo genutzt, um Musik aus dem Amazon-Universum sowie Tagesnachrichten aus meinem Nachrichtendossier zu hören, den Timer einzustellen und die Beleuchtung im Wohnzimmer zu regulieren.

Tobias: Ich nutze den Amazon Echo zurzeit hauptsächlich, um meine Geräte per Sprachbefehl an- oder aus zu schalten. Des Weiteren verwende ich die Timer-Funktion relativ häufig beim Kochen.

4) Welche Informationen rufst du täglich oder mehrmals in der Woche ab?

Daniel: Die Tageszusammenfassung der Tagesschau und den Wetterbericht nutze ich mitunter mehrmals täglich.

Andreas: Ich höre täglich den Nachrichtendienst der Deutschen Welle und der Tagesschau. Beide Skills werden von professionellen Sprechern vorgelesen.

Tobias: Um Informationen zu beziehen, benutze ich das Echo eher selten.

5) Hast du schon Angebote von Medien und Verlagen genutzt? Wenn ja, welche?

Andreas: Bisher nutze ich ausschließlich den Medienservice der Welt. 

Daniel: Die Medienangebote sind noch sehr gering. Bisher habe ich mir nur eine Testversion eines Kindle E-Books vorlesen lassen. Mit besseren Boxen, würde ich öfter Musik von Amazon hören, bisher nutze ich das Angebot nur ab und zu.

Tobias: Nein.

6) Hast du schon andere Skills benutzt, um Essen, ein Produkt von Amazon oder ein Taxi zu bestellen?

Andreas: Nein. Bestellungen möchte ich händisch abwickeln, um Transparenz über das Leistungsangebot zu haben. 
Daniel: DAs habe ich noch nicht gemacht.
Tobias: Ich auch nicht.

7) Welche Funktionen des Amazon Echos sind deiner Meinung nach noch nicht ausgereift?

Andreas: Die Spracherkennung an sich ist verbesserungswürdig. Auch das Nachrichtendossier. Wenn beispielsweise News von Heise oder N-TV ausgewählt werden, wird auch der Text von Werbebannern mitgelesen. Auch sprachliche Hürden gibt es, so werden zum Beispiel Namen oder Fachbegriffe schlicht falsch vorgelesen. Hier mangelt es Alexa offensichtlich an Produktreife.

Daniel: Die Vorlesefunktion finde ich auch verbesserungswürdig. Tools wie Kalendereinträge, Notizen oder das Auflisten von To Do’s funktionieren zwar, allerdings bieten sie in der Form noch keinen wirklichen Mehrwert.

Tobi: Die Spracherkennung ist meiner Meinung nach schon recht gut, könnte aber gern auch noch etwas präziser werden.

8) Welche Funktionen würdest du dir für den Amazon Echo wünschen?

Daniel: Eine bessere Vorlese- und Suchfunktion.

Andreas: Naja, insgesamt wünsche ich mir deutlich mehr Skills. Das Produkt an sich ist insgesamt gut, da viele Möglichkeiten aus der Amazon Welt bereits durch Amazon Prime bereitgestellt werden. Es fehlt jedoch bisher eine Tiefe, ähnlich der bestehenden App-Welt. Gut wären eine Gerätevernetzung mit NAS-Servern und Erweiterungen der Smart Home-Palette. Dazu eine bessere Spracherkennung und -ausgabe. Denkbar ist auch die Vernetzung mehrerer Echos im Sinne eines WLAN-Boxen-Streaming-Systems über mehrere Räume hinweg, mit einer Follow Me-Funktion, und einiges mehr.

Tobias: Es gibt leider auch noch nicht die Möglichkeit mehrere Befehle miteinander zu verknüpfen, ich würde zum Beispiel gerne den Befehl erteilen: “Echo, spiele Musik auf meiner Anlage”, woraufhin Echo sich automatisch per Bluetooth mit der Anlage verbindet und dann die Musik startet. Momentan ist das noch nicht möglich, man ist gezwungen immer zwei Befehle zu erteilen:“Echo, verbinde dich mit Bluetooth” und “Echo, spiele Musik”.
Außerdem scheint leider noch eine Verknüpfung zum Amazon Fire TV-Stick zu fehlen. Ich kann demnach noch keinen Befehl erteilen, der eine Serie oder einen Film über den Fire TV-Stick auf dem Fernseher abspielt.

Die bisher erschienen smarten Lautsprecher stecken noch in den Kinderschuhen, besitzen aber bereits viel Potenzial. Und auch andere Anbieter wie Samsung arbeiten an eigenen Systemen. Es bleibt folglich abzuwarten, wohin die Reise geht.

Storytelling auf Twitter mit ReadMatrix

Bereits im letzten Newsletter haben wir unser neues Feature ReadMatrix vorgestellt, mit dem einzelne Artikel direkt in der PressMatrix-App und auf sozialen Kanälen veröffentlicht werden können. Jetzt haben wir unser Repertoire erweitert und präsentieren Ihnen Twitter als weiteren Kanal für Ihr mobiles Storytelling.

Seit über zehn Jahren ist die Mikroblogging-Plattform Twitter die Nummer eins, wenn es um eine schnelle und weltweite Verbreitung neuer Nachrichten, Trends und Meinungen geht. Und mit 328 Mio. aktiven Nutzern im Monat erfreut sie sich noch immer großer Beliebtheit. Die Kurznachrichten im 140-Zeichenformat bieten den Nutzern mit ihren Verschlagwortungen, Favoriten-, Teilen- und Kommentarfunktionen eine schnelle Form der sozialen Interaktion und die Möglichkeit, eigene Neuigkeiten, Ideen und Meinungen ohne großen Aufwand und mit großer Reichweite zu veröffentlichen. Vor allem Journalisten, Influencer, Experten und Organisationen nutzen die Plattform, um aktuelle Meldungen zu veröffentlichen, zu kommentieren und Diskussionen anzustoßen. Auch Verlage und Unternehmen können auf Twitter ohne großen Aufwand mit großer Wirkung zu Wort kommen.

Allerdings reichen für ein gründliches Feedback oder eine Meinungsdarstellung 140 Zeichen manchmal nicht aus. Mit der ReadMatrix-Artikelfunktion für Twitter können Sie die Schnelligkeit und hohe Interaktion mit den Nutzern durch ausführlichen und nachhaltigen Content ergänzen.

Crossmediales Publizieren in jedem Format

Bereits 83% der Twitterer nutzen die Plattform über ihr Smartphone. Um Ihre Artikel an die mobile Nutzung der Leser anzupassen, bereiten wir in ReadMatrix Ihre Twitter-Artikel im AMP-Format auf. Dieses Format ermöglicht, dass der Artikel sekundenschnell in Twitter geöffnet wird und optimal an die mobile Darstellung angepasst ist. Der Leser profitiert von ausführlichen Inhalten neben den Kurzmeldungen, ohne die Plattform verlassen zu müssen und ohne zusätzliche Wartezeiten.

Die Aufmachung und Funktionsweise erinnert an die Facebook Instant Articles. Wie bei diesen, erlaubt auch Twitter die Einbindung von Anzeigen und Werbebannern direkt in den Artikeln. So können Sie die Leser auf Ihre Publikationen oder Produkte aufmerksam machen oder zusätzliche Einnahmen generieren, indem Sie Werbepartnern zielgruppenspezifische Anzeigenflächen anbieten.
Die Gestaltung der Artikel mit Bildern, Verlinkungen, Videos und HTML-Elementen ist wie gewohnt möglich, um Ihre Inhalte multimedial und interaktiv zu gestalten und den Lesern so ein digitales Lesevergnügen zu verschaffen.

Ihre eigene Experten– und Diskussionsplattform

Auf kaum einem anderen Kanal haben Sie die Möglichkeit, Ihre Meinung und Neuigkeiten so schnell zu verbreiten und sich langfristig als Experte und Ratgeber zu etablieren, wie auf Twitter. Veröffentlichen Sie einzelne Artikel mit interessantem Content, wie hilfreiche Tipps oder Hintergrundinformationen zu aktuellen Meldungen, um Ihren Lesern jeden Tag einen neuen, interessanten Input zu geben. So wecken Sie das Interesse an Ihren Inhalten und das Vertrauen in Ihre Marke.

Twitter eignet sich außerdem hervorragend, um unmittelbar und schnell mit Ihren Lesern und Kunden in Kontakt zu treten. Sorgen Sie mit Ihren Inhalten für einen inspirierenden Austausch untereinander und fragen Sie gezielt nach Feedback zu neuen Themenreihen, Produkten oder Ihrem neuen Layout. Oder stärken Sie die Bindung zu Ihren Publikationen, indem Sie eine Diskussion zu einem bestimmten Thema, einer Aussage aus einem Artikel oder einem neuen Produkt anregen. So erhalten Sie direkt Anregungen für neue Produkte und Themen, die exakt den Wünschen Ihrer Kunden entsprechen.

Sie kennen ReadMatrix noch nicht? Erfahren Sie hier mehr.

Apps von PressMatrix – Der Eulenspiegel

Einen Lacher zum Mitnehmen, bitte!

Mit dem Eulenspiegel haben wir einen echten Klassiker in unserer App-Reihe aufgenommen, denn das Satiremagazin erschien erstmals im Mai 1954. Noch heute wird es in Berlin von der Eulenspiegel GmbH herausgegeben.

Genießen Sie die farbenfroh-illustrierte Satire jetzt auch digital. Durch den integrierten Lesemodus, die Einzelansicht für die Bilder und Comics und viel weitere Funktionen, wird das Lesen auf dem Smartphone so zum multimedialen Leseerlebnis. Die ePaper-Ausgaben können Sie in der App einzeln erwerben oder als Online-Abonnent mithilfe Ihrer Benutzerdaten freischalten.

Der Eulenspiegel für iOS: Apple App Store | Android: Google Play Store | im Browser.

Der Sprung von einer Agentur zu einer Druckerei

André Lesching, Geschäftsführer von vierC print + mediafabrik, spricht über neue Herausforderungen im Druckerei- und Werbetechnik-Geschäft. Als Mitherausgeber des Stadionheftes des 1. FC Union kennt er die neuen Rezeptionsgewohnheiten der Fans und nutzt deren kreativen Input für weitere digitale Projekte.

PMX: vierC print + mediafabrik ist ein Familienunternehmen. Können Sie uns Ihre Agentur und Ihre Tätigkeit kurz vorstellen?

Lesching: Wir sind aus einer klassischen Offsetdruckerei und einem Werbetechnikbetrieb entstanden, und das fasst auch schon den Rahmen unserer Tätigkeit. Wir bieten vom Messestand bis zum Imageprospekt eine große Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen an.

PMX: Ihre Druckerei ist vor allem auf hochwertige Printprodukte sowie Logistik-Angebote ausgelegt. Wie haben Sie den Sprung von einer Druckerei zum Agenturgeschäft geschafft?

Lesching: Zunächst gibt es für mich keinen Grund, nicht stolz darauf zu sein, als Druckerei wahrgenommen zu werden. Außerdem wird eher umgekehrt ein Schuh daraus, wir haben den Sprung von einer Agentur zu einer Druckerei geschafft (lacht). Unsere Ursprünge liegen in einer kleinen Agentur mit angeschlossenem Werbetechnikbetrieb.
Wir bei vierC haben uns von Anfang an bemüht, unser Geschäft immer zuerst mit den Augen des Kunden zu sehen.  Das bedeutet, die Bedürfnisse der Kunden zu kennen und ihnen dann auch gerecht zu werden, ist für uns von zentraler Bedeutung. Wir haben uns schon immer primär als Dienstleister und Problemlöser gesehen, der bestimmte Produktionsmethoden auch selber beherrscht. Die Bezeichnung Produktionsagentur akzeptiere ich daher gerne.

PMX: Welchen neuen, digitalen Herausforderungen stehen Sie sich als Druckerei und Werbetechnikbetrieb heute gegenüber?

Lesching: Unsere internen Prozesse sind schon sehr weitgehend digitalisiert; hier steht alles unter der großen Überschrift Industrie 4.0.
Da der Kernpunkt unserer Kundenbeziehung in der Beratung liegt, erfolgt die Digitalisierung hier in Teilbereichen, wie Freigabe- und Logistikprozessen. Die Projekte dort sind gerade in der Planung und werden innerhalb der nächsten 12 Monate umgesetzt.

PMX:Sie arbeiten mit vielen lokalen Kunden und Kunden aus dem Sportbereich zusammen. Inwieweit sind die Anforderungen für Sportkunden anders als beispielsweise für Unternehmenskunden?

Lesching: Im Allgemeinen sind die Anforderungen gar nicht so unterschiedlich, auch Profi-Vereine sind am Ende Unternehmen. Im Speziellen gibt es natürlich Unterschiede. Alles passiert unglaublich dynamisch und unter enormer öffentlicher Aufmerksamkeit. Ein Stadionheft für ein Bundesligaspiel ist ein paar Stunden zu spät geliefert nicht mehr zu gebrauchen.

PMX: Für den 1. FC Union haben Sie die FCU-Kiosk-App umgesetzt, in der Stadionhefte und andere Veröffentlichungen zum Verkauf angeboten werden. Wie kam es zu der App und wie sind Sie an die Umsetzung herangegangen?

Lesching:  Wir sind seit 1997 Mitherausgeber des Stadionheftes des 1. FC Union Berlin. In den letzten Jahren sind immer neue Fans zu den Spielen gekommen. Die bringen natürlich neue Themen mit. Was zunächst einmal natürlich eine Herausforderung für die Redaktion darstellt. Diese Redaktion besteht aus einer Gruppe von Fans, was den besonderen Charme des Heftes ausmacht.
Es kommen mit neuen Leuten nicht nur neue Themen, sondern auch neue Rezeptionsgewohnheiten ins Stadion. Darauf wollten wir reagieren und haben zusammen mit Pressmatrix in der Winterpause innerhalb von sechs Wochen die App förmlich aus dem digitalen Boden gestampft. Die Reaktion der Fans war fast durchweg positiv. Widerspruch gab es bei dem Design des App-Icons, aber das ist eine sehr spezielle Diskussion innerhalb der Fans des 1. FC Union.

PressMatrix 1.FC Union-Kiosk-App

PMX: Auf welche weiteren Innovationen aus Ihrem Haus können sich die Fußballfans rund um Ihre Mannschaft und der Alten Försterei freuen?

Lesching: Wir werden die anstehende Sommerpause nutzen, um nach dem ersten halben Jahr in einen intensiven Dialog mit unseren Lesern zu treten. An kreativen Input fehlt es bei den Unionfans bekanntlich ja nicht. Konkrete Planungen gibt es aber im Moment noch nicht. Wir werden aber sicherlich die App weiter mit anderen digitalen Angeboten des Vereines verzahnen.

PMX: Welche digitalen Trends interessieren Sie besonders und was möchten Sie zukünftig gern im Rahmen eines Kundenprojekts umsetzen?

Lesching: Durch das Beispiel der FCU-KIOSK App gibt es natürlich bei einigen Kunden ein Interesse an ähnlichen Projekten. Darüber hinaus sind die Integration von Print und Online in 1to1-Marketingkampangen ein großes Thema.

PMX: Wie sieht Ihrer Meinung nach eine Druckerei und Produktionsagentur der Zukunft aus und was würden Sie sich von Ihren Kunden wünschen?

Lesching: Ich glaube, auch in der Zukunft wird unsere Art von Geschäft immer primär zwischen Menschen auf einer sehr persönlichen Ebene gemacht. Was nicht heißt, dass Digitalisierung auch weiter ein großes Thema bleibt.
Von den Kunden wünsche ich mir zu allererst, dass sie möglichst zahlreich zu uns kommen und dann natürlich auch den Mut haben mit uns gemeinsam Dinge auszuprobieren.
Bei einigen Agenturen vermisse ich im Moment den Mut und die Fähigkeit Online- und Offlinemedien gekonnt miteinander zu verknüpfen. Dabei liegt gerade in dieser Art von Multimedia ein enormes Potential.

PMX: Zum Schluss noch etwas Persönliches: Lesen Sie privat regelmäßig eine Zeitung oder Zeitschrift? Und wenn ja, als digital oder Print?

Lesching: Kurzfristige Informationen lese ich lieber digital und am Wochenende lieber eine dicke Zeitung im Sessel auf der Terrasse. Ich bin aber kein treuer Kunde einer bestimmten Zeitung. Es sind meist die Wochenendausgaben der großen lokalen und überregionalen Tageszeitungen, die ich lese.

Wir danken Ihnen für das Interview und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte!

Hier finden Sie mehr Informationen über vierC print + mediafabrik sowie die FCU Kiosk-App für iOS und Android.

Apps von PressMatrix – Mitsubishi Motors Magazin

Erleben Sie die Welt von Mitsubishi Motors Deutschland auf Ihrem Smartphone

Die innovativen Sondermodelle von Mitsubishi gibt es mit unserer App jetzt auch auf Ihrem Smartphone. Erleben Sie die Welt von Mitsubishi-Motors Deutschland mit interaktiven und multimedialen Modellprospekten, dem Kundenmagazin und Sonderdrucken.

Die App bietet dabei so vielfältige Funktionen wie das Unternehmen selbst:

– Überblick über alle Publikationen mit Sortierungs- und Filteroptionen verschiedene Ansichtsmodi

– Bildergalerien

– Schaltflächen zu Videos und Websites

– Such-, Lesezeichen- und Share-Funktionen

Das Mitsubishi Motors Magazin für iOS: Apple App Store | Android: Google Play Store | Browser.

Apps von PressMatrix – Spotlight

Salut! Hola! Ciao! Hello!

Mit den Sprachmagazinen des Spotlight Verlags können Sie Sprachen jetzt ganz bequem unterwegs lernen, damit Ihnen in Zukunft nicht mehr die Worte fehlen.
Die multimedialen Apps bietet Ihnen einen Lesemodus, einen Audio-Trainer mit Hörtexten, interaktive Sprachkarten und Vorlesefunktionen für ausgewählte Artikel.

Legen Sie los und denken Sie daran: „Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen.“ (Goethe).

Die sechs Sprachen-Apps für Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch gibt es hier für iOS: Apple App Store | Android: Google Play Store.

Das „Letter“-Interview mit Jens Gützkow

PressMatrix CEO Jens Gützkow spricht im Interview im Letter, dem Mitgliedermagazin der Deutschen Fachpresse, über Innovativen, digitalen Content, was zukünftige Leser erwarten und welche Rolle Magazin-Apps dabei spielen.

Letter: „Let your Content shine‘“ lautet der Slogan von PressMatrix. Wie bringt man digitalen Content denn so richtig zum Strahlen?

JG:Für uns war von Anfang an klar, dass die Inhalte unserer Kunden im Vordergrund stehen sollen und nicht die Technologieplattform dahinter. Mit Videos, Bildergalerien, HTML und Multimedia können alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die es im Print nicht gibt. Und das bringt digitale Inhalte letztendlich zum Strahlen.

Letter: Was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Erfolgsfaktoren von Zeitschriften-Apps?

JG:Eine App ist dann erfolgreich, wenn sie es schafft, ein Teil in der Kette der digitalen Momente im Alltag des Lesers zu werden. Das heißt, den richtigen Moment zu finden, um den Leser mit für ihn wichtigen Inhalten zu erreichen. Dazu müssen Verlage allerdings verstehen, wie sich das Nutzerverhalten in den letzten Jahren geändert hat. Leser erwarten zunehmend individuelle und speziell für sie ausgewählte Inhalte. Die App ist ein Weg für Verlage, um verschiedene Themen und Medien auszuprobieren und direkt mit dem Leser zu kommunizieren. So bekommen sie ein Gefühl dafür, welche Inhalte den Leser wirklich bewegen.

Letter: Vor kurzem haben Sie die Softwarelösung ReadMatrix auf den Markt gebracht. Worum handelt es sich dabei?

JG:Mit ReadMatrix sind wir in die Welt des Distributed Contents eingestiegen. Ziel ist es, den Leser unabhängig von Kanal und Medium zu erreichen. ReadMatrix ist eine intelligente Plattform, die Verlagen zeigt, was die Leser wann und wo bewegt. Sie unterstützt die Verlage dabei, relevante Inhalte zu kreieren. Der Fokus liegt auf einzelnen Artikeln, die zielgerichtet auf den passenden Kanälen zur richtigen Zeit ausgespielt werden können.

Letter: Welche Entwicklungen sind in Bezug auf die Usability aktuell im Trend?

JG: Zukünftig werden intelligente, auditive Systeme, wie Amazon Echo und Google Home, eine wichtige Rolle spielen und die Usability neu definieren. Anders als beim Smartphone verschwindet hier das Medium und die Informationen werden entkörpert. Die Interaktion wird selbstbestimmter und unabhängiger von Menüs, Schrift und Bild.

Letter: Wie wird sich digitales Publizieren aus Ihrer Sicht generell in Zukunft weiterentwickeln und was ist die größte Herausforderungen für Verlage?

JG: Leser erwarten zunehmend Anwendungen und Inhalte, die speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Um sich als Verlag auch zukünftig die Aufmerksamkeit der Leser zu sichern, sollten Verlage diese Entwicklungen stärker aufgreifen. Das bedeutet, wenige Themenschwerpunkte kontinuierlich zu fokussieren und sich in diesen als Experte zu etablieren.

Letter: Das Motto des Kongresses der Deutschen Fachpresse lautet „Neue Horizonte erschließen – die Zukunft aktiv gestalten“. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten – was würden Sie gerne in der Branche gestalten?

JG:Ich würde mir wünschen, dass Verlage sich mehr mit den neuen Lesererwartungen auseinandersetzen und technische Entwicklungen nicht als Bedrohung verstehen, sondern als Chance begreifen. Ich freue mich, dass PressMatrix ein Teil dieser Entwicklung ist.

Wir von PressMatrix bedanken uns für das tolle Interview im Letter und freuen uns auf den kommenden Kongress der Deutschen Fachpresse mit spannenden Themen und inspirierenden Speakern. Auch im Jubiläumsjahr sind wir wieder auf dem Kongress vertreten und laden Sie herzlich zu einem Gespräch bei uns ein und freuen uns, Sie kennenzulernen!
Sie finden uns am 17./18. Mai am Stand 35, nähe der Cafeteria.