DMEXCO 2018: PressMatrix stellt neue Wege des Digital Publishing vor, um Millennials zu erreichen

PressMatrix beim Branchentreff aus digitaler Wirtschaft, Marketing und Innovation

DMEXCO 2018: PressMatrix stellt neue Wege des Digital Publishing vor, um Millennials zu erreichen

Berlin, den 28. August 2018 – Vom 12. bis zum 13. September 2018 findet in Köln die DMEXCO statt. Die kombinierte Veranstaltung aus Messe und Konferenz ist der Treffpunkt von Entscheidungsträgern aus Digital Business, Marketing und Innovation. Im Rahmen der Konferenz hält Jens Gützkow, CEO des auf digitales Publishing spezialisierten Unternehmens PressMatrix, ein Seminar zum Thema „Neue Wege für Digital Publishing, um Millennials zu erreichen“. Als Branchenexperte stellt er das Konzept des „High Intent Micro Moment“ zur Diskussion und spricht über innovative Ansätze, eine Zielgruppe zu erreichen, die den Medienmachern digital weit voraus ist. Die Learning Session findet am ersten Messetag um 16 Uhr im Seminar-Bereich, Halle 5.1 statt. Neben dem Seminar ist PressMatrix mit einem eigenen Messestand vertreten. Dieser befindet sich in Halle 7.1, Stand 062.

Jens Gützkow, Gründer und Geschäftsführer von PressMatrix, beschäftigt sich seit Jahren mit der Entwicklung von digitalen Geschäfts- und Monetarisierungsmodellen für Publisher. Er ist überzeugt davon, dass die Digitalisierung analoger Geschäftsmodelle mittelfristig nicht ausreichen wird, um die anvisierten Zielgruppen zu erreichen.
Seiner Meinung nach brauchen Medienmacher völlig neue, digitale Denkweisen. In seinem Seminar will er dazu animieren, Content völlig neu zu denken. Er geht auf das Konzept des „High Intent Micro Moment“ ein und stellt das Prinzip des „Snackable Content“ vor – Content, der themengetrieben, situationsabhängig und gehirngerecht konsumiert werden kann. Darüber hinaus erläutert er Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem kürzlich durch PressMatrix durchgeführten AudioXperiment und spricht darüber, wie sich digitale Konzepte monetarisieren lassen.

Daten zum Seminar, weitere Informationen, Presseinterviews

Seminartitel: „High Intent Micro Moments – Neue Wege für das Digital Publishing, um Millennials zu erreichen“
Seminar ID: S_155
Ort: Messegelände Köln, Halle 5.1, Seminar 7
Zeit: 12. September, 16 bis 17 Uhr

Weitere Informationen zu den Vortragsinhalten finden Sie unter www.pressmatrix.de

Jens Gützkow steht für Presseinterviews vor Ort zur Verfügung. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte einen der unten aufgeführten Ansprechpartner.

Über die DMEXCO

Die DMEXCO versteht sich als Community und zentraler Treffpunkt aller wichtigen Entscheidungsträger aus digitaler Wirtschaft, Marketing und Innovation. Sie hat das Ziel, Branchenführer, Marketing- und Medienprofis sowie Technologie- und Innovationstreiber an zentraler Stelle zusammenzubringen, um die digitale Agenda zu definieren. Die DMEXCO bietet eine Vielzahl Vorträgen internationaler Speaker, Ausstellungen von Top-Brands und praxisorientierten Seminaren – alle mit Blick auf digitale Trends und zukünftige Business-Potenziale.

Mit 40.000 Besuchern, 1.100 Ausstellern und 500 Referenten aus der ganzen Welt ist die DMEXCO das Top-Event der Branche und setzt den Benchmark als Netzwerk- und Business-Plattform der Digitalwirtschaft. Entscheidungsträger bilden sich weiter und lassen sich inspirieren, knüpfen Kontakte und schließen Geschäfte ab.

Über Jens Gützkow und PressMatrix

Jens Gützkow ist Mitbegründer und Geschäftsführer von PressMatrix. 2011 gegründet, unterstützt das Unternehmen Publisher bei der Entwicklung und Umsetzung von digitalen Monetarisierungsmodellen. Bereits zuvor prägten Jens Gützkow und von ihm mitgegründete Start-ups die Evolution digitaler Geschäftsmodelle mit: Schon lange bevor es App Stores gab, beschäftigte er sich mit Mobile Apps. Er brachte eine Videoplattform mit innovativem Umsatzkonzept auf den Weg und unterstützte u. a. das EU Forschungsprojekt „P2P Next“.

Sind wir nicht alle ein bisschen Millennial?

Warum haben Millennials für mich Leuchtturmcharakter und was macht sie eigentlich so besonders?

In meinem letzten Post hatte ich es bereits angekündigt: Auf der DMEXCO halte ich einen Vortrag zum Thema: Neue Wege für Digitales Publishing, um Millennials zu erreichen. Sie mögen mich berechtigt fragen, was mich eigentlich so umtreibt. Warum haben Millennials für mich Leuchtturmcharakter und was macht sie eigentlich so besonders? Sind sie nicht eine Zielgruppe, wie alle anderen auch?

Nein, sind sie nicht. Geboren um die Jahrtausendwende, sind sie die erste Generation, die in einer digitalen Medienwelt aufgewachsen sind. Als Digital Natives verwenden sie nicht nur moderne Kommunikationsmittel ganz selbstverständlich, sie sehen auch die Welt mit anderen Augen. Sie sind es gewohnt, Informationen aus einer Vielzahl internationaler Quellen zu erhalten. Sie sind aktiver in Sozialen Medien, oft weltgewandter und offener für Neues als ältere Generationen. Selbstverwirklichung und Individualität nehmen einen großen Raum in ihrem Leben ein, der traditionelle Karriereweg ist ihnen viel weniger wichtig als eine ausgewogene Work-Life-Balance. Sie verstehen sich eher selbst als Creator denn als Konsument von massentauglichen Produkten.

Und selbstverständlich nutzen sie auch Medien ganz anders, nämlich zeit- und ortsunabhängig und das Ganze mit einer Selbstverständlichkeit, wie es andere Generationen nicht tun. Traditionelle Medienangebote haben eine bestimmte Zielgruppe im Fokus, für die sie Content zusammenstellen, der sie interessieren könnte. Das gelingt mal mehr, mal weniger treffsicher, manche Nutzer fühlen sich durch eine Vielzahl an Themen inspiriert, andere überblättern, was sie nicht interessiert. Verallgemeinert und zugespitzt: Zufälliger Content soll eine Zielgruppe erreichen, die aufgrund oberflächlicher Merkmale als solche definiert wurde.

Millennials interessieren sich für solche Medien kaum. Für sie steht der konkrete Nutzen im Vordergrund. Sie suchen nach einer Lösung für ein konkretes Bedürfnis. Dies kann eine einfache Information sein, die in diesem Moment benötigen. Es kann ebenso ein regelmäßiges Themen-Feature sein, das dabei hilft, etwas zu lernen oder ein Angebot, mit dem man sich interessehalber identifiziert. Es wird aber kaum ein Artikel sein, in dem ein Redakteur sich überlegt hat, was einen Millennial eventuell interessieren könnte, kommt er auch noch so schön digital daher.

Wie muss also der Content sein, der Millennials interessiert?

Wenn Sie mich fragen: Authentisch, kreativ, nutzenorientiert, auf den Punkt. Gründlich recherchiert und ansprechend dargeboten. Weniger Text, mehr Bilder. Als Podcast oder Video statt gedruckt in einer monatlich erscheinenden Publikation. Abgesendet von einem so genannten Influencer, also jemandem, der sich dem Thema des Millennials verschworen hat. Dem Gleichgesinnte folgen und der interagiert statt nur publiziert. Den ich auf einem Event selbst begegnen und ihm Fragen stellen kann.

Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich möchte keinesfalls die traditionellen Angebote der Medienmacher aus Prinzip schlecht reden. Oder gar behaupten, sie seien überflüssig. Doch wenn ich mich und meine Gewohnheiten selbst unter die Lupe nehme, sehe ich, dass auch ich längst Medien und Inhalte anders verwende. Auch ich bin praktisch immer online, suche themengetrieben, konsumiere situationsabhängig in verschiedenen Formaten und folge Personen, die sich mit Themen beschäftigen, die mich bewegen, online. Die Welt dreht sich immer weiter. Unser Verhalten ändert sich. Wir setzen uns mit neuen Entwicklungen auseinander und profitieren davon. Vielleicht ist es deshalb gar nicht so schlecht, dass es die Gruppe der so anders strukturierten Millennials gibt, die unsere Definition von Zielgruppen über den Haufen werfen.

Über Jens Gützkow

Jens Gützkow ist Mitbegründer und Geschäftsführer von PressMatrix. 2011 gegründet, unterstützt das Unternehmen Publisher bei der Entwicklung und Umsetzung von digitalen Monetarisierungsmodellen. Bereits zuvor prägten Jens Gützkow und von ihm mitgegründete Start-ups die Evolution digitaler Geschäftsmodelle mit: Schon lange bevor es App Stores gab, beschäftigte er sich mit Mobile Apps. Er brachte eine Videoplattform mit innovativem Umsatzkonzept auf den Weg und unterstützte u. a. das EU Forschungsprojekt „P2P Next“.

Pressemeldung DMEXCO 2018

PressMatrix beim Branchentreff aus digitaler Wirtschaft, Marketing und Innovation

DMEXCO 2018: PressMatrix stellt neue Wege des Digital Publishing vor, um Millennials zu erreichen

Berlin, den 28. August 2018 – Vom 12. bis zum 13. September 2018 findet in Köln die DMEXCO statt. Die kombinierte Veranstaltung aus Messe und Konferenz ist der Treffpunkt von Entscheidungsträgern aus Digital Business, Marketing und Innovation. Im Rahmen der Konferenz hält Jens Gützkow, CEO des auf digitales Publishing spezialisierten Unternehmens PressMatrix, ein Seminar zum Thema „Neue Wege für Digital Publishing, um Millennials zu erreichen“. Als Branchenexperte stellt er das Konzept des „High Intent Micro Moment“ zur Diskussion und spricht über innovative Ansätze, eine Zielgruppe zu erreichen, die den Medienmachern digital weit voraus ist. Die Learning Session findet am ersten Messetag um 16 Uhr im Seminar-Bereich, Halle 5.1 statt. Neben dem Seminar ist PressMatrix mit einem eigenen Messestand vertreten. Dieser befindet sich in Halle 7.1, Stand 062.

Jens Gützkow, Gründer und Geschäftsführer von PressMatrix, beschäftigt sich seit Jahren mit der Entwicklung von digitalen Geschäfts- und Monetarisierungsmodellen für Publisher. Er ist überzeugt davon, dass die Digitalisierung analoger Geschäftsmodelle mittelfristig nicht ausreichen wird, um die anvisierten Zielgruppen zu erreichen.
Seiner Meinung nach brauchen Medienmacher völlig neue, digitale Denkweisen. In seinem Seminar will er dazu animieren, Content völlig neu zu denken. Er geht auf das Konzept des „High Intent Micro Moment“ ein und stellt das Prinzip des „Snackable Content“ vor – Content, der themengetrieben, situationsabhängig und gehirngerecht konsumiert werden kann. Darüber hinaus erläutert er Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem kürzlich durch PressMatrix durchgeführten AudioXperiment und spricht darüber, wie sich digitale Konzepte monetarisieren lassen.

Daten zum Seminar, weitere Informationen, Presseinterviews

Seminartitel: „High Intent Micro Moments – Neue Wege für das Digital Publishing, um Millennials zu erreichen“
Seminar ID: S_155
Ort: Messegelände Köln, Halle 5.1, Seminar 7
Zeit: 12. September, 16 bis 17 Uhr

Weitere Informationen zu den Vortragsinhalten finden Sie unter www.pressmatrix.de

Jens Gützkow steht für Presseinterviews vor Ort zur Verfügung. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte einen der unten aufgeführten Ansprechpartner.

Über die DMEXCO

Die DMEXCO versteht sich als Community und zentraler Treffpunkt aller wichtigen Entscheidungsträger aus digitaler Wirtschaft, Marketing und Innovation. Sie hat das Ziel, Branchenführer, Marketing- und Medienprofis sowie Technologie- und Innovationstreiber an zentraler Stelle zusammenzubringen, um die digitale Agenda zu definieren. Die DMEXCO bietet eine Vielzahl Vorträgen internationaler Speaker, Ausstellungen von Top-Brands und praxisorientierten Seminaren – alle mit Blick auf digitale Trends und zukünftige Business-Potenziale.

Mit 40.000 Besuchern, 1.100 Ausstellern und 500 Referenten aus der ganzen Welt ist die DMEXCO das Top-Event der Branche und setzt den Benchmark als Netzwerk- und Business-Plattform der Digitalwirtschaft. Entscheidungsträger bilden sich weiter und lassen sich inspirieren, knüpfen Kontakte und schließen Geschäfte ab.

Über Jens Gützkow und PressMatrix

Jens Gützkow ist Mitbegründer und Geschäftsführer von PressMatrix. 2011 gegründet, unterstützt das Unternehmen Publisher bei der Entwicklung und Umsetzung von digitalen Monetarisierungsmodellen. Bereits zuvor prägten Jens Gützkow und von ihm mitgegründete Start-ups die Evolution digitaler Geschäftsmodelle mit: Schon lange bevor es App Stores gab, beschäftigte er sich mit Mobile Apps. Er brachte eine Videoplattform mit innovativem Umsatzkonzept auf den Weg und unterstützte u. a. das EU Forschungsprojekt „P2P Next“.

PressMatrix apps – Ferienmagazin Deutschland

Once a year, the IFOVA holiday magazine, “Ferienmagazin Deutschland”, offers inspiring tips for those still planning their summer trip or even the next one. Whether it be north or south, a city trip or a nature adventure, here you will find events, new hotels and guest houses as well as cultural highlights and activities in all regions, for singles to the extended family.

If you can satisfy the wanderlust so close

The individual excursion destinations are presented in portraits and reports underscored with historical and cultural background information. With additional photo galleries and videos, reports on festivals, concerts and other events come alive in the app.

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The magazine „Ferienmagazin Deutschland“ as app. in der App-Ansicht. Always at hand, even on the go.
The magazine „Ferienmagazin Deutschland“ for the Web and as Android app.

Category: Travel

Language: German

App published: 2018

Free content

Get more travel mood with the travel magazine „ADAC Reisemagazin“ and the German Alpin Club magazine „Panorama“.

Neue Wege für Digitales Publishing, um Millennials zu erreichen

Von High Intent Micro Moments, Snackable Content und der DMexco in Köln

Von High Intent Micro Moments, Snackable Content und der Dmexco in Köln

Ich schicke es vorweg: Ich bin kein Millennial. Das ist einerseits schade. Denn wäre ich erst rund um die Jahrtausendwende geboren, würde ich mir mit Sicherheit deutlich weniger Gedanken machen, wie die Digitalisierung die Medienwelt voranbringen kann. Ich würde ganz selbstverständlich digital leben. Andererseits ist es natürlich hilfreich, will man die derzeitige Diskrepanz zwischen Medienmachern und Mediennutzern verstehen, wenn man nicht nur durch die digitale Brille blickt.

Die Zielgruppe der Millennials steht für das, was Digitales Publishing heute leisten muss, nämlich die Nutzer zu erreichen, die über Digital Life nicht reden, sondern längst ganz selbstverständlich digital agieren. Und damit meine ich mehr, als mit dem Smartphone unterwegs das Lieblingsmagazin zu lesen. Denn Online-Medien sind längst nicht mehr nur ein neuer Kanal mit anderem Endgerät. Vielmehr hat sich die gesamte Art und Weise, wie Menschen Medien konsumieren, verändert – bis hin zu der Frage, wie sich Medien heute eigentlich definieren.

Digitales Marketing diskutieren auf der Dmexco in Köln

Die Publishing-Branche ist allerdings noch stark analog geprägt. Digitale Geschäftsmodelle basieren zumeist auf analogen, oft sehr erfolgreichen Vorbildern. Noch trägt das. Schon mittelfristig wird das meiner Ansicht nach nicht genügen. Denn es lässt außer Acht, dass die Nutzer diesen analogen Grundmodellen schon heute immer weniger folgen: Statt über abonnierte Fachzeitschriften mit von Redaktionen inspirierten Themen findet Content-Suche heute themenspezifisch und situationsabhängig mit einem gezielten Intent statt.

Auf der Dmexco, die am 12. und 13. September in Köln stattfindet, möchte ich dieses Thema ausführlich innerhalb eines Seminars diskutieren. Unter dem Titel „High Intent Micro Moments – Neue Wege für Digital Publishing, um Millennials zu erreichen“ werde ich verschiedene, innovative Ansätze vorstellen und will vor allem animieren, Content neu zu denken.

Hier einige Highlights aus dem Seminar:

  • Aktuelle Anforderungen an Digitales Publishing: von Zielgruppen, die den Medienmachern digital weit voraus sind.
  • Das Konzept des High Intent Micro Moments: werthaltige, effektive „Digital Moments“ für User erschaffen.
  • Snackable Content: themengetrieben, situationsabhängig, gehirngerecht.
  • Neue, flexible Formate: das AudioXperiment – Ergebnisse und Erkenntnisse.
  • Use Cases: Wie sich digitale Konzepte monetarisieren lassen.
  • Das Seminar ist offen für jeden Besucher der Dmexco, die Anmeldung vorab ist nicht notwendig. Natürlich lässt sich nicht alles in großer Runde klären.
    Wir werden deshalb Snackable Content und High Intent Micro Moments an unserem Stand 062 in Halle 7.1 auf ganz verschiedene Weise erlebbar machen. Der Besucher bekommt, was er genau in diesem Moment braucht: entweder etwas Erfrischendes aus dem Kühlschrank, einen kleinen Energieschub oder Inspiration aufs Ohr. Ein gutes Gespräch über die Zukunft des Digital Publishing ist natürlich immer inklusive.

    Über Jens Gützkow

    Jens Gützkow ist Mitbegründer und Geschäftsführer von PressMatrix. 2011 gegründet, unterstützt das Unternehmen Publisher bei der Entwicklung und Umsetzung von digitalen Monetarisierungsmodellen. Bereits zuvor prägten Jens Gützkow und von ihm mitgegründete Start-ups die Evolution digitaler Geschäftsmodelle mit: Schon lange bevor es App Stores gab, beschäftigte er sich mit Mobile Apps. Er brachte eine Videoplattform mit innovativem Umsatzkonzept auf den Weg und unterstützte u. a. das EU Forschungsprojekt „P2P Next“.

    Sie interessieren sich für das Thema oder haben Fragen an uns? Wir stehen gern für Sie zur Verfügung!

    Mitarbeitermagazine: Mittendrin für die Mitarbeiter

    Mitarbeitermagazine sind keine Frage der Auflage, sondern des Commitments. Sie dienen nicht nur dazu Mitarbeiter zu informieren, sondern diesen auch eine Stimme zu geben und sich miteinander auszutauschen. Deshalb ist es auch so wichtig, sie in die Produktion einzubeziehen und sie im Magazin zu Wort kommen zu lassen. Gerade, wenn sie durch einzelne Filialen räumlich voneinander getrennt sind.

    Felix Winnands, Projektleiter Interne Kommunikation und Events, stärkt mit dem Magazin „meine bankpost“ der Postbank das Gemeinschaftsgefühl und setzt die unterschiedlichen Abteilungen und Unternehmensstandorte gekonnt in Szene – am liebsten mit Videos.


    PressMatrix: Können Sie uns zu Beginn das Magazin „meine bankpost“ kurz vorstellen?

    Felix Winnands: „meine bankpost“ ist das klassische Mitarbeitermagazin der Postbank. Mit dem Printmedium erreichen wir im Prinzip alle Mitarbeiter der Postbank: von der Zentrale, über die Verwaltungs- und Backoffice-Einheiten, zum Beispiel die Kontoführung, bis hin zur IT. Vor allen Dingen –und das ist ein ganz wesentlicher Punkt – erreichen wir jede der rund 1000 Filialen in Deutschland und die etwa 600 Beratungscenter. In jede einzelnewird das Magazin direkt geschickt.

    PMX: Das sind sehr viele Adressaten. Welches Konzept und welche Strategie verfolgen Sie, um alle anzusprechen?

    FW: Das Konzept, das wir definiert haben, lässt sich auf ein Schlagwort bringen: mittendrin. Das heißt, wir stellen den Mitarbeiter in den Mittelpunkt und versuchen inhaltlich aus dem Unternehmensgeschehen heraus Geschichten zu erzählen. Wir bleiben dabei sowohl ganz eng an der Unternehmensstrategie als auch an den Mitarbeitern. Dabei erzählt das Magazin keine Geschichten darüber, wie es der Bankenbranche insgesamt geht. Stattdessen erzählen wir, was gerade in der Postbank passiert und was strategisch die nächsten Schritte für die Postbank sind.

    Die vielen Adressaten sind dabei schon ein Problem, da wir kein separates Magazin für die Führungsebene haben. In jedem Heft müssen daher Themen für jeden drin sein – vom Vorstand bis zum Mitarbeiter am Schalter.

    PMX: Das klingt nach einem großen inhaltlichen Spagat. Funktioniert dieser in der Umsetzung?

    FW:Natürlich! (lacht) Seit dem Relaunch des Magazins in 2016, setzen wir stärker auf das Konzept „Mittendrin“ und auf Mitarbeitergeschichten. Diese haben dazu geführt, dass das Heft noch mehr Akzeptanz in allen Ebenen hat und auch mehr Wahrnehmung. Ich glaube schon, dass wir den Spagat schaffen.

    Als Mitarbeitermagazin konkurrieren wir auch mit den vielen Angeboten, die der Mitarbeiter privat nutzt. Da ist es wichtig, auf Augenhöhe mit anderen Medien und der technischen Entwicklung zu bleiben.

    PMX: Gab es einen konkreten Anlass für den Relaunch des Magazins? Und welche Änderungen brachte der Relaunch mit sich?

    FW:Aus der „bankpost“ wurde 2016 „meine bankpost“, um die eigene Marke stärker hervorzuheben. Grund dafür waren vor allem interne Entwicklungen.
    Das Magazin ist inzwischen aber auch 27 Jahre alt und hat in dieser Zeit einen unglaublichen Wandel vollzogen. Es hat sich von den ersten Ausgaben im Zeitungsformat über verschiedene Layout-Stufen bis zum heutigen Magazinformat entwickelt, das ich für sehr zeitgemäß halte.

    PMX: Wie setzt sich der Inhalt des Magazins zusammen? Gibt es eine unabhängige Redaktion oder schreiben die Mitarbeiter selbst für das Magazin?

    FW:Wir haben eine Redaktion, die die Artikel nach journalistischem Qualitätsanspruch schreiben, und arbeiten mit Fotografen zusammen, die für authentische und professionelle Fotos sorgen.
    Gleichzeitig kommen im Magazin auch Mitarbeiter selbst zu Wort. Wenn ein Thema zum Beispiel von einem Bereichsleiter vorgeschlagen wurde, bitten wir diesen oder einen seiner Mitarbeiter ein Statement für den Artikel zu geben. Natürlich nutzen wir auch die gesamte journalistische Bandbreite von Mitarbeiter- und Abteilungsporträts, über Interviews mit Vorständen und Führungskräften, bis hin zu Projektberichten, Best Practice Lösungen – alles, was Themen hergeben können, das bilden wir auch ab.
    Manchmal versuchen wir auch etwas Außergewöhnliches und bilden ein Thema als Fotogeschichte, wie eine Art „Bravo Fotostory“, ab. An den Reaktionen merkt man, dass das manchmal kurz irritiert, auf der anderen Seite wird ein Thema so dann auch wahrgenommen.

    Mitarbeitermagazine überzeugen mit individuellen Layouts

    mitarbeitermagazine-meine-bankpost

    Das Magazin „meine bankpost“ ist seit 27 Jahren fester Bestandteil der Unternehmens- und Mitarbeiterkommunikation der Postbank, um die Mitarbeiter aller Hierarchiestufen und über alle Filialen in Deutschland hinweg, zu vereinen.
    Seit 2016 ist es auch konzernintern in der PressMatrix-App für iOS und Android sowie im Web verfügbar.
    PMX: Das klingt nach einer regen Leserschaft, wenn Themen direkt von Mitarbeitern vorgeschlagen werden.

    FW:Das ist immer beidseitig. Es gibt Themen, die schlagen wir vor und dann wollen Mitarbeiter und Bereichsleiter gern ihre Projekte und Produkte vorstellen. Daraus machen wir dann auch mal Serien, in denen wir die Projekte über mehrere Artikel hinweg begleiten. Das ist sehr typisch für uns.
    Im Moment machen wir zum Beispiel Regionen-Porträts über unsere sechs Vertriebsregionen.

    PMX: Das Magazin „meine bankpost“ bieten Sie neben der Print-Ausgabe auch digital an. Was war der Grund dafür?

    FW:Als Mitarbeitermagazin konkurrieren wir auch mit den vielen Angeboten, die der Mitarbeiter privat nutzt. Da ist es wichtig, auf Augenhöhe mit anderen Medien und der technischen Entwicklung zu bleiben. Um nicht auf der Strecke zu bleiben, darf sich also auch die interne Kommunikation dem digitalen Wandel nicht verschließen.

    Die App-Version der „bankpost“ ist ein kleiner Schritt auf diesem Weg. Damit bieten wir Mitarbeitern, die viel unterwegs oder in der Fläche sind, die Möglichkeit sich über ihr privates Handy das Magazin anzuschauen. „meine bankpost“ ist in der App auch immer früher verfügbar als gedruckt. Das ist ein klares Prinzip, dass wir digital immer zuerst erscheinen wollen – wie man es von Kiosk-Zeitschriften auch kennt.

    PMX: Was sagen die Mitarbeiter zum Magazin und der App?

    FW:Die App wird als Zusatzangebot wahrgenommen, weil wir das Magazin weiterhin gedruckt verteilen. Wir erhalten für die App positives Feedback und sehen die Akzeptanz auch an den Zugriffszahlen. Gerade am Anfang hatten wir eine sehr hohe Steigerungsrate im zweistelligen Bereich von etwa 10 bis 15 Prozent. Und wir haben über Nachfragen gemerkt, dass ein Bedarf und Interesse besteht. Auch im Google Play Store haben wir gute Bewertungen und Kommentare bekommen.

    PMX: Bietet die App weitere Vorteile, zum Beispiel gegenüber dem hauseigenen Intranet?

    FW:Wir produzieren bewusst zu jedem Heft Zusatzmaterial, damit ein Anreiz besteht, die App zu nutzen. Ein Beispiel sind die Bildergalerien, für die wir vorhandenes Material aus unseren Shootings verwenden.
    Zusätzlich produzieren wir Videos für die App – immer zwischen zwei und vier Stück pro Ausgabe –, die dann mal erklärend sind oder einfach die Mitarbeiter persönlich wiedergeben und in ihrem Umfeld zeigen. Die App ist für uns im Moment die komfortabelste Variante, Videos an die Mitarbeiter zu bringen.
    Das heißt, auch wenn wir Berichte im Intranet haben, zu denen es Videos gibt, verweisen wir auch mal auf ein Video in der App.

    PMX: Wie sind Ihre Erfahrungen: Wirken sich Mitarbeitermagazine positiv auf das Arbeitsklima aus und stärken sie das Gemeinschaftsgefühl im Unternehmen?

    FW:Ich glaube, dass Mitarbeitermagazine immer noch eine wichtige Rolle in der internen Kommunikation haben – trotz aller Digitalisierung. Sie haben etwas Identitätsstiftendes. Das hängt natürlich stark vom redaktionellen Konzept ab.
    Wir erzählen in unserem Magazin Geschichten und bringen keine Nachrichten. Wir stellen Mitarbeiter persönlich vor. Und das schafft natürlich ein Zusammengehörigkeitsgefühl.
    Gerade wenn Sie in einer Filial-Struktur organisiert sind, wo zum Teil nur wenige Mitarbeiter an einem Ort sitzen, ist es wichtig, das Gefühl zu vermitteln, zum großen Ganzen beizutragen und eine Informationsquelle zu bieten.
    Diese Anbindung ans Unternehmen kann eine Mitarbeiterzeitung heute immer noch leisten.

    Über Felix Winnands:

    Felix Winnands verantwortet seit über sechs Jahren die Mitarbeiterzeitschrift der Postbank “meine bankpost”. Nach Stationen bei Bayer, Deutsche Post DHL, Deutsche Bahn und der Agentur Medienfabrik (mittlerweile „Territory“) ist er heute Projektleiter in der Internen Kommunikation der Postbank. Neben der gedruckten Zeitschrift kümmert er sich dort um die „bankpost App“ und die Einführung einer neuen Mitarbeiter-App.
    Die Postbank ist eine führende Bank für Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden mit über 20.000 Mitarbeitern und rund 1.000 Filialen in ganz Deutschland. Die Postbank ist Teil des Privat- und Firmenkundengeschäfts der Deutschen Bank.


    Warum Mitarbeitermagazine für die Wertschätzung der Mitarbeiter und den Erfolg des Unternehmens so wichtig sind, besprechen wir auch auf unserem What’s next-Blog.
    Und wie Sie Ihr Mitarbeitermagazin als App anbieten können, erfahren Sie hier.

    Apps von PressMatrix – Ferienmagazin Deutschland

    Für alle, die ihre Sommerreise noch vor sich haben oder schon die nächste planen, bietet das „Ferienmagazin Deutschland“ der IFOVA Verlagsgesellschaft einmal im Jahr viele inspirierende Tipps. Egal ob Norden oder Süden, Städte-Trips oder Natur-Abenteuer, berichtet wird über Events, neue Hotels und Pensionen sowie Kultur-Highlights und Aktivitäten in allen Regionen, für Singles bis zur Großfamilie.

    Wenn man das Fernweh auch so nah stillen kann

    In Porträts und Reportagen werden die einzelnen Ausflugsziele vorgestellt und mit geschichtlichen und kulturellen Hintergründen untermalt. Die Berichte zu Events, Festivals und Musikevents werden in der App mit zusätzliche Bildstrecken und Videos lebendig.

    ferienmagazin deutschland app

    Das Ferienmagazin Deutschland in der App-Ansicht. Jederzeit zur Hand, auch unterwegs.
    Das Ferienmagazin Deutschland für den Browser und in der Android-App.

    Kategorie: Reisen

    Sprache: Deutsch

    Erscheinungsjahr: 2018

    Kostenlose Inhalte

    Noch mehr Reise-Stimmung per App gibt es mit dem ADAC Reisemagazin und dem Magazin „Panorama“.

    Snackable Content

    Die Anforderungen und Bedürfnisse an Content, Informationen und Formaten, die wir täglich konsumieren, ändern sich stets nach Stimmung, Situation und Zeit. Oft genug suchen wir unterwegs nach Abwechslung in sozialen Medien oder nach Lösungen für ein Problem, bevor wir uns auf der Arbeit oder Zuhause damit tiefergehend beschäftigen. Diese Momente gilt es zu nutzen, mit snackable Content zum Beispiel.

    Wann werden welche Inhalte gebraucht?

    Folgendes Szenario: Sie wollen sich für den Beruf weiterbilden und ein paar Kenntnisse zu einem speziellen Thema aneignen. Jetzt können Sie auf Fern-Universitäten zurückgreifen, die einen festen Lehrplan anbieten oder Sie eignen sich die Kenntnisse selbst an, mit einem Fachbuch oder Lernvideos auf YouTube, Präsentationen auf Slideshare, Beiträgen auf Wikis und so weiter. Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, die Content-Anbieter und Unternehmen nutzen sollten, um ihre Inhalte zu präsentieren, um letztendlich Kunden zu gewinnen und die Marke zu stärken.

    Inhalte könnten zum Beispiel Anleitungen, How-to-Videos, Navigationshilfen, Definitionen, Produktbewertungen sein. Und so unterschiedlich wie die benötigten Inhalte, so angepasst sollten auch die Formate sein: Videos, kleine Texte, Audio, Grafiken und Analysen als Bilder, Präsentationen oder auch Stories auf sozialen Kanälen – eben überall da, wo man nach Inhalten sucht und passend für die unterschiedlichen Devices, über die man auf die Inhalte zugreift.

    Auch das Format entscheidet darüber, ob der Inhalt genutzt wird

    Das klassische Magazin-Konzept mit Inhalten, die nach Themen zusammengestellt sind, ist oft unzureichend und nicht mehr alltagstauglich, weil es Inhalte eben nicht in situationsgerecht aufgearbeiteten Formaten anbietet. Eine Zeitung ist für eine Bahnfahrt zur Rush-Hour nicht handlich, lange Titel-Reportagen sind schlichtweg zu schade, um sie unter Zeitdruck zu lesen, lange Texterläuterungen sind nicht hilfreich, wenn man schnell wissen möchte, wie der nächste Schritt aussieht. Und Artikel, die stets von Werbebannern blockiert werden, sind schlichtweg nervig.
    Bereiten Sie Inhalte stattdessen in verschiedenen Versionen und Umfängen auf, wie kleine Einleitungen, Thesen, ein Themenüberblick in einzelnen Videos oder eine umfassende Dokumentation oder Reportage. Denn gern greifen die Nutzer zunächst auf kurze Formate und Übersichten zurück. Gefällt ihnen der Inhalt, beschäftigen sie sich auch mit ausführlicheren Varianten, wenn die Zeit da ist.

    Snackable Content in der App …

    Viele Magazinkunden bieten ihren Lesern Einzelartikel an, um neue Abonnenten zu gewinnen und bestehende zu halten. Die Leser profitieren von qualitativ hochwertigen Inhalten, die von Redaktionen zusammengestellt wurden, an einem Ort zu finden sind und trotzdem immer wieder neue Ideen liefern.

    Beispiele für eigene News-Apps sind zum Beispiel das Tanzschritt Magazin, Fit for Fun oder Magazine aus dem Dienstleisterbereich wie Blaulicht, ein Feuerwehrmagazin, oder das Magazin der Landesbank Baden-Württemberg. Alle bieten kurze Bericht in Text- und Video-Formaten an, die oft eine maximale Lesezeit von fünf Minuten aufweisen.
    Mitunter werden auf weiterführende Inhalte auf der eigenen Webseite verwiesen, um die Reichweite dieser zu erhöhen oder attraktive Content-Flächen für Werbekunden zu schaffen.

    Die Strategie ist dabei oft simpel, aber effektiv. Die Inhalte werden kostenlos angeboten, um das Interesse zu wecken und eine Vertrauensbasis zu schaffen, egal ob für die eigenen Inhalte oder das Unternehmen selbst.

    … und in sozialen Medien

    Instant Article sind schon seit einer Weile fester Bestandteil der Content-Strategien von Verlagen und Unternehmen. Sofort verfügbare Inhalte, die zum Teil zufällig und andererseits nach Nutzungsgewohnheiten angezeigt werden, bieten Nutzern eine kleine Abwechslung im Alltag und sorgen für Kurzweil. Auch hier sind Inhalte willkommen, die eine Lese- bzw. Rezeptionszeit von fünf Minuten nicht überschreiten und zunächst das Interesse an einem Thema beim Kunden wecken oder einen Markennamen platzieren.

    Entsprechende Inhalte eigenen sich gut, um mit der Community zu interagieren. Kommentare, Likes und Shares spiegeln die Interessen der Leser wider und sind somit gute Indizien, um neue Themen zu erarbeiten.

    Neue Rezeptionsgewohnheiten bedienen

    Snackable Content, also Inhalt in kurzweiliger, situationsabhängiger Form aufbereitet, entspricht den Rezeptionsgewohnheiten heutiger Leser, die kurze Zeitfenster effektiv nutzen wollen, um voran zu kommen oder eben sich kurzweilig zu entspannen und Neues zu entdecken.
    Denken Sie diese Formate mit, wenn Sie die nächste Conent-Planungen vornehmen, denn Inhalte lassen sich als Snack oft zweitverwerten.

    Das könnte auch interessant sein: Mirco Moments, die Momente der Entscheidungen, effizient für sich nutzen.

    Wie digital ist die Zeitschriftenbranche?

    Marktzahlen zum Digital Publishing mit begrenzter Aussagekraft.

    Branchenreports enthalten zwar Zahlen und Fakten, lassen sich jedoch auf ganz unterschiedliche Weise interpretieren. Ganz konkret war ich auf der Suche nach aktuellen, Einschätzungen zur Digitalisierung der Zeitschriftenbranche. Denn in meiner Wahrnehmung stellt sich der Markt sehr widersprüchlich dar: Auf den verschiedenen Kongressen und Branchentreffen, auf denen ich in letzter Zeit war, hört sich das immer keineswegs nach einer Krise an. Die Printauflagen sinken nur moderat und die steigenden Online-Werbe- und Vertriebserlöse kompensieren dies. Andererseits arbeite ich täglich mit Publishern zusammen, die händeringend neue digitale Konzepte suchen. Denn längst wächst doch eine Generation heran, die Medien nicht nur digital konsumiert, sondern digital lebt. Oder nicht?

    Massive Investitionen in Digital Publishing geplant

    Zwei der größten, weil mitgliedsstärksten, Branchenvereinigungen sind der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der Verein Deutsche Fachpresse. In den Jahresberichten der beiden ähneln sich die Zahlen zum Printgeschäft, bestehend aus Heftverkauf und Anzeigen: etwa 55 Prozent Anteil am Umsatz, nur ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt werten die Experten das positiv, von Rezession keine Spur.

    Doch nun zum spannenden, weil zukunftsgewandten Teil: Wie entwickeln sich die digitalen Angebote? Beide Erhebungen nennen „Digitale Medien“ als starken Wachstumsbereich. Der VDZ beziffert den Anteil am Gesamtumsatz mit 21,5 Prozent und nennt Bannerwerbung, E-Commerce, Rubrikengeschäft, Search und Paid Content als Beispiele für digitale Produkte. Bei der Marktschätzung des Vereins Deutsche Fachpresse machen die Digitalerlöse sogar fast ein Drittel aus. Der Report benennt zudem interessante Detailzahlen: Danach verlegen 62 Prozent der Fachverlage digitale Zeitschriften, 58 Prozent erwirtschaften Umsätze über die Website und noch 46 Prozent verkaufen Daten aus ihren Datenbanken. Leider, so gesteht der Verein ein, basieren diese Zahlen nur auf den Angaben einzelner Verlage. Wie viele Publisher Daten zu diesem Sample beisteuerten und damit auch wie valide diese Zahlen sind, erfährt der Interessierte leider nicht.

    Und noch mehr Zahlen, die mich freuen: Mehr als 400 reine Digitaltitel hat der Verein Fachpresse am Markt ausgemacht, 12 Prozent Auflagensteigerung bei e-Papern. Und zu guter Letzt: Zwei Drittel aller Fachverlage wollen in 2018 in neue digitale Produkte investieren. Das sind gute Nachrichten. Wirklich?

    Was heißt „in digitale Produkte investieren“?

    Investitionen in Digital Publishing scheinen dringend angeraten. Die digitale Zeitschrift oder noch mehr Online-Werbung können nur Lösungen auf Zeit sein. Schon jetzt machen AdBlocker den Vermarktern das Leben schwer. Darüber hinaus sind die Mediennutzer längst viel flexibler digital unterwegs, als es ein Abo einer bestimmten Zeitschrift jemals sein könnte.

    Umfragen von Readly, einem Magazin-App-Flatrate-Anbieter, verraten, was Nutzer an dessen Angebot schätzen: die abwechslungsreichen Inhalte. Fast 90 Prozent der Befragten wollen sich zu bestimmten Themen informieren, eben genau dann, wenn es sie interessiert. Eine ganze Zeitschrift kaufen oder gar abonnieren diese Nutzer nicht mehr. Sie informieren sich kontextabhängig in einer Vielzahl von Medien.

    Immerhin zeigen die Zahlen, die Branche ist in Bewegung. Nun kommt es meiner Meinung nach darauf an, dass die neuen digitalen Produkte nicht nur wie die alten funktionieren. Gegenwärtige Branchenzahlen können hingegen trügerisch sein.

    Über Jens Gützkow

    Jens Gützkow ist Mitbegründer und Geschäftsführer von PressMatrix. 2011 gegründet, unterstützt das Unternehmen Publisher bei der Entwicklung und Umsetzung von digitalen Monetarisierungsmodellen. Bereits zuvor prägten Jens Gützkow und von ihm mitgegründete Start-ups die Evolution digitaler Geschäftsmodelle mit: Schon lange bevor es App Stores gab, beschäftigte er sich mit Mobile Apps. Er brachte eine Videoplattform mit innovativem Umsatzkonzept auf den Weg und unterstützte u. a. das EU Forschungsprojekt „P2P Next“.


    Mehr über die Zukunft des Digital Publishings erfahren Sie auf unserem Speakerslot auf dem VDZ Distribution Summit am 19. September 2018 um 11:15 Uhr in Hamburg.

    Sprachassistenten setzen sich durch

    Vor einem Jahr haben wir uns bereits mit Sprachassistenten und ihren Funktionen auseinandergesetzt. Damals war nur Amazons Echo auf dem deutschen Markt verfügbar, Googles Home stand noch in den Startlöchern und Apples HomePod in den Sternen.

    Inzwischen haben auch diese Mitbewerber ihre Sprachassistenten und Lautsprechersysteme ausgerollt – und sie scheinen langsam, aber ziemlich sicher die Wohnzimmer und Büros zu erobern. Zeit darüber zu sprechen, warum sich diese smarten Assistenten durchsetzen werden.

    Sprachassistenten – ein kurzer Überblick

    Smarte Assistenten sind derzeit in jedem neueren Smartphone-Modell zu finden. Sei es Amazons Alexa, Siri im iPhone, Googles Assistent und Bixby in Android-Smartphones oder Microsofts Cortana in den neueren Windows-Laptops und Tablets. Neben der mobilen Sprachsteuerung erhalten zunehmend eigens für die Sprachassistenten kreierten Lautsprecher Einzug in die Haushalte: Amazons Alexa im Echo, Siri im HomePod oder der Google Home.
    Seit diesem Sommer ist auch Samsungs Galaxy Home mit Bixby im Gespräch, bisher gibt es allerdings nur wenige Details über den Lautsprecher.

    Alle Modelle bieten im Großen und Ganzen ähnliche Funktionen an: von der Steuerung zahlreicher Haushaltsgegenstände – von dem Temperaturregler über Zeitschaltungen bis zur Überwachungsfunktion des eigenen Zuhauses – über Serviceleistungen, wie Online-Banking und Bestellfunktionen, bis hin zum personellen Berater in Modefragen.

    Amazons Alexa führt durch den frühen Marktstart die Riege der smarten Lautsprecher an, dementsprechend haben viele Elektro- und Möbelhersteller eine Schnittstelle für die Alexa-Spracherkennung geschaffen. Hier geht es vorrangig darum, durch Automatisierungsprozesse den Alltag der Nutzer zu erleichtern und Multitasking zu ermöglichen.

    Auf den HomePod mussten die Nutzer, zumindest in Deutschland, lange warten. Der Fokus des Assistenten aus Kalifornien sollte laut Apple – so die Werbung – vorrangig auf einem guten Klang liegen zum Abspielen von Musik und Filmen. Inzwischen bietet die HomeKit-Serie ebenso viele Steuerungsmöglichkeiten des eigenen Zuhauses, wie Amazon. Mithilfe sogenannter Szenen, kann der Nutzer bereits zum Aufstehen eine Automatisierung abspielen lassen – die Badheizung hochdrehen, die Kaffeemaschine anstellen, Rollos hochfahren und Aufsteh-Musik abspielen.

    Auch Google Home steht den beiden Anbietern in nichts nach. Im Gegenteil, der Nutzer kann dazu noch auf die gesamte Google-Suche zurückgreifen, für alle Fragen des Alltags.

    Mit Spannung wird auch der Assistent Bixby, verfügbar ab der achten Samsung-Generation, in Deutschland erwartet. Denn dieser bietet einen automatischen Erkennungsassistenten, der besonders für alle Shopping-Freunde und Produkthersteller interessant sein dürfte. Diese Funktion erlaubt eine Erkennung von Gegenständen mithilfe der Kamera und zeigt an, wo dieser Gegenstand verfügbar ist oder bestellt werden kann.

    Was alle Assistenten vereint, ist den Alltag für den Nutzer komfortabler, bequemer und stressfreier zu gestalten, indem durch Automatisierungen und Verknüpfungen mehrerer Geräte verschiedene Aufgaben per Sprachbefehl gleichzeitig und nebenbei erledigt werden können.
    Aber sehen es die Nutzer auch so?

    Reden mit einem Lautsprecher

    Wer denkt, dass die Interaktion zwischen Nutzer und Sprachassistent recht einsilbig oder gar einseitig ist, liegt falsch. Inzwischen bieten die Sprachroboter viele Interaktionsmöglichkeiten, erzählen Witze oder schmeißen eigene Partys.

    Zunächst schätzen die Nutzer aber die schnelle, unkomplizierte Verfügbarkeit von Informationen, Nachrichten, Wettermeldungen, Musik sowie Serviceleistungen, wie das Bestellen von Essen, an ihren Assistenten. Dabei nutzen laut der Conversional Commerce Studie von Capgemini, die meisten keine HomePods oder Echos, sondern die Assistenten in ihren Smartphones. 24 Prozent der Befragten gaben sogar an, lieber den Sprachassistenten zu nutzen als Apps oder Webseiten. 35 Prozent von ihnen bestellen sogar direkt bei der netten Stimme aus dem Smartphone oder Lautsprecher diverse Produkte. Kein Wunder, dass die Studie perspektivisch eine Steigerung des Umsatzes durch den Einsatz von Sprachassistenten für Hersteller voraussagt.

    Die Bequemlichkeit und hands-free-Methode scheint die Hürde für Nutzen der Sprachassistenten scheinbar zu senken. Allein in Deutschland haben bereits 58 Prozent einer Umfrage von „EARS and EYES“ zufolge einen Sprachassistenten auf dem Smartphone genutzt, 17/ Prozent mit einem Lautsprecher. Vorsichtig wird sogar in der Capgemini-Studie vermutet, dass die Interaktion Barrieren abbaut und die Entscheidungs- und Kauffreude anregt – wir werden sehen.

    Googles Micro Moments

    Ein Anbieter rührt zurzeit in Deutschland die Werbetrommel: Google. Mit der Kampagne „Mach mal, Google“ wirbt der Internetkonzern damit, dass mit seinem Sprachassistenten viele kleine Alltagssituationen ganz einfach gelöst oder gerettet werden können. Amazon warb vor einem Jahr mit einer ähnlichen Message.

    Was dahinter steckt, ist ein Prinzip, das Google „Micro Moments“ nennt. Inhalte und Funktionen werden genau dann per Klick oder eben Spracheingabe zur Verfügung gestellt, wenn der Nutzer sie braucht – natürlich im passenden Format. Und hier kommen Unternehmen und Content-Anbieter gleichermaßen ins Spiel. Denn diese können nützliche Inhalte, Informationen, Wissen, Fakten, Anleitungen und Dienstleistungen als Text, Grafik, Audio oder Video anbieten. Entweder direkt über die Google Suche oder über eigene Skills und Funktionen für Sprachassistenten. Alltagshelfer-Content im Snack-Format, der schnell konsumierbar ist, scheint gefragt zu sein.

    Fazit: Sprachassistenten werden sich zukünftig stärker durchsetzen

    Nicht nur die großen Versandanbieter und Internetkonzerne stürzen sich auf diese Technologie auch Auto-, Elektro- und Möbel- und Bauunternehmen erweitern längst ihre Produktpalette um funktionale, intelligente Systeme und Geräte, die den Kunden Wünsche sprichwörtlich von den Lippen ablesen. Eine intelligente Umgebung, die mitdenkt, zu Hause und in der Hosentasche, schafft einen enormen Mehrwert für den Nutzer: Effizienz, Zeitersparnis und Multitasking-Fähigkeit. Schwer vorstellbar, wer das nicht nutzen möchten – wenn auch mehr oder weniger intensiv.

    Denn klar, der Hype in Deutschland scheint im Vergleich zu den USA noch verhalten zu sein. Grund dafür sind vor allem datenschutzrechtliche Bedenken und Richtlinien, die sinnvoll sind und einem unkontrollierten Sammeln und Auswerten der Daten einhalten gebieten sollen. Hier werden zukünftig Regelungen zu finden sein.

    Trotzdem lohnt es sich den Trend zu verfolgen und vielleicht sogar mitzumischen, mit Inhalten und Produkten, die nur ein Wort vom Kunden entfernt sind.

    Wie Sie Audio-Inhalte für Ihr Unternehmen und Ihre Inhalte nutzen können, zeigen wir Ihnen hier.

    Mehr erfahren Sie auch in unseren Vorträgen auf der Dmexco und auf dem VDZ Distribution Summit.

    Titelfoto by Bence ▲ Boros on Unsplash