VfB und der Stammspieler als App

Fußball ist nicht nur ein sportliches Ereignis, längst ist es ein kollektives Erfolgserlebnis mit großer medialer Inszenierung geworden – ein lukratives Geschäft für die Vereine.
Welche Rolle spielt dabei der Content und welchen Beitrag liefert er für den digitalen Erfolg der Vereine?
Für Kai Rixecker, Online-Redakteur beim VfB Stuttgart, ist das Stadionmagazin ein Stammspieler für den VfB, eine Konstante, die die Fans und den Verein vor und nach den Spielen vereint.


Kai Rixecker (KR): Um es im Fußball-Jargon zu sagen, ist die „stadion aktuell“ unser Stammspieler bei jedem Heimspiel. Das Magazin ist eine Konstante, die in der Regel im Vierzehn-Tage-Rhythmus unsere Fans in der Mercedes-Benz Arena umfassend mit Informationen zum jeweiligen Spiel versorgt. Zu jeder Saison setzen wir mit neuen Rubriken und Design-Anpassungen immer wieder Akzente, um ein traditionelles Produkt immer zeitgemäß darzustellen.

PMX: Neben dem Stadionmagazin veröffentlichen Sie auch das Mitgliedermagazin „dunkelrot“. Inwieweit unterscheiden sich die Magazine voneinander?

KR: Unser Stadionmagazin „stadion aktuell“ bildet überwiegend das sportliche Geschehen zwischen den Heimspieltagen ab und liefert natürlich zum aktuellen Heimspiel zahlreiche Informationen. Kernstück des Magazins bildet das Portrait über einen unserer Spieler. Ziel ist es, unseren Fans unsere Profis näherzubringen und auch Facetten sichtbar zu machen, die im sportlichen Alltag nicht beleuchtet werden.

PMX: Welchen Stellenwert haben die Magazine für die Fans?

KR:Einen sehr hohen. Das Lesen der „stadion aktuell“ gehört für viele ebenso zum Stadionbesuch, wie die rote Wurst. Nicht zu vergessen, die Fans, die über viele Jahre oder gar Jahrzehnte jedes Heft als Erinnerungsstück sammeln.

PMX:Seit dem Sommer 2018 bietet der VfB die Publikationen auch digital in einer App an. Was waren die Gründe für die App?

KR:Der Medienkonsum hat sich gerade in den vergangenen fünfzehn Jahren stark gewandelt. Gerade unsere jüngeren Mitglieder und Fans greifen in ihrem Alltag überwiegend zum Smartphone statt zu gedruckten Magazinen oder Zeitungen. Somit war ein Grund, mit unseren Publikationen neue Zielgruppen zu erschließen. Darüber hinaus wollen wir den Fans die Publikationen an den „Ort“ liefern, wo sie sich sowieso schon aufhalten – im Digitalen – und ihnen dadurch das Lesen so angenehm wie möglich zu gestalten.
Zudem bietet uns die App die Möglichkeit, jede einzelne Ausgabe mit weiteren attraktiven Inhalten, wie Videos und Bildergalerien anzureichern und dadurch unseren Fans einen deutlichen Mehrwert zu bieten.

PMX: Wie sind Sie an die Umsetzung herangegangen?

KR:Die Umsetzung ist in enger Abstimmung mit mehreren Abteilungen erfolgt. Am Anfang stand erst einmal die Frage, wie soll die App überhaupt heißen, wie soll sie aussehen. Hier haben die Kollegen von unserer Marketing-Kommunikation einen wichtigen Beitrag geleistet. Außerdem ist die „Magazine-App“ ein weiterer Kanal, der Vermarktungspotenzial bietet, das wiederum für unsere B2B-Kollegen interessant ist. Nachdem der Input unsererseits vorlag,hat uns Ihr Team sehr gut unterstützt, was die Arbeit mit dem PressMatrix-Backend anging, sodass wir wie geplant pünktlich zum ersten Heimspiel der Saison starten konnten.

PMX:In den Ausgaben von „stadion aktuell“ sind immer wieder Spieler-Poster enthalten – digital lassen sich diese leider nicht an die Wand hängen. Gab es noch andere Herausforderungen, die es bei der Übertragung ins Digitale zu meistern galt?

KR:Zwei Herausforderungen, die ich an dieser Stelle beispielhaft nennen würde, sind die Verfügbarkeit und Nutzbarkeit des Magazins auf dem digitalen Kanal. Für beide Herausforderungen liefert PressMatrix die optimalen Lösungen. Nach dem einmaligen Download einer Magazin-Ausgabe kann ich diese überall lesen, egal, obich besten Empfang habe oder mich gerade in einem Funkloch befinde. Darüber hinaus lassen sich auch lange Lesegeschichten wie Spielerportraits durch den Textmodus angenehm rezipieren.

PMX:: Neben der „Magazine-App“ gibt es noch die VfB „News-App“ mit insgesamt fast 250.000 Downloads (iOS/Android). Haben Sie diesbezüglich einen ähnlichen Anspruch bei der „Magazine-App“?

KR:Diese Zahl wäre für unsere VfB „Magazine-App“ wohl etwas zu hoch gegriffen, vor allem, weil sie einen ganz anderen Zweck erfüllt.
Mit unserer „News-App“ versorgen wir den Fan an sieben Tagen in der Woche mit Neuigkeiten – vom Transfer, über die Trainings-News bis hin zum Spielbericht ist hier alles dabei. Hinzu kommen die Kaderübersicht von den BundesligaProfis bis zur U11 sowie die einzelnen Spielpläne.
Die VfB „Magazine-App“ ist vom Themenspektrum etwas schlanker aufgestellt und rückt vor allem kurz vor und an den Heimspielwochenenden in den Fokus, was auch an den Nutzerzahlen abzulesen ist.

PMX:Welche Ziele haben Sie sich für die VfB Magazine App gesetzt?

KR:: Eine konkrete Zahl würde ich an dieser Stelle gar nicht nennen. Wir sind zu Saisonbeginn mit der VfB „Magazine-App“ gestartet und haben im ersten halben Jahr fast ausschließlich positive Rückmeldungen bekommen, was auch an den Bewertungen sowohl im App Store von Apple als auch im Google Play Store abzulesen ist. Von Heimspiel zu Heimspiel steigen sowohl die Downloadzahlen der App als auch die Downloads der einzelnen Ausgaben. Diesen positiven Trend wollen wir weiterhin beibehalten.

PMX: Bei der Fußball-WM 2018 gab es neue technische Hilfsmittel und Regeln. Generell unterstützen Wearables und Software Trainer, Spieler und Ärzte zunehmend bei der Optimierung und Vorsorge. Planen Sie den Einsatz von neuen technischen Möglichkeiten und Kanälen zukünftig auch in der Kommunikation für die Fans?

KR:Unser Augenmerk liegt darauf, unsere Mitglieder und Fans immer optimal mit Informationen zu versorgen und auch den Besuch in der Mercedes-Benz Arena so angenehm wie möglich zu gestalten. In diesem Zuge haben wir natürlich die neuesten technischen Entwicklungen im Blick und prüfen, welche Neuerungen einen Mehrwert bieten.

PMX:: Aus dem Nähkästchen: Spielen Sie selbst auch Fußball?

KR:Bis in meine Studienzeit habe ich selbst aktiv gespielt. Heutzutage trete ich nur noch sporadisch gegen den Ball und berichte lieber über die Spiele unseres Teams.

Kai Rixecker ist seit fünf Jahren Online-Redakteur beim VfB Stuttgart. Zuvor war er journalistisch bei der Südwest Presse, der Stuttgarter Zeitung sowie der Saarbrücker Zeitung tätig. Gebürtig stammt Kai Rixecker aus dem Saarland.

Die VfB Magazine als iOS-App, für Android und im Web lesen.
Kategorie: Sport

Sprache: Deutsch

Erscheinungsjahr: 2018

Inhalt: kostenfrei


Unsere Fußball-Apps: Der 1. FC Union aus Berli bietet zusammen mit der Druckerei und Agentur vierCprint + mediafabrik das Stadionheft und das Mitgliedermagazin in der FCU Kiosk-App digital an.
Im Interview spricht André Lesching, Geschäftsführer von vierC, über das Zusammenspiel mit der Fan-Redaktion und einem zuverlässigen Partner, wenn es kurz vor dem Spieltag nochmal hektisch wird.

Nicht im Trend, aber zielgruppengerecht

Warum das eigentlich ein Artikel zu den Trends 2019 werden sollte und es dann doch ein Appell geworden ist, sich darauf zu konzentrieren, was die Zielgruppe des eigenen Verlags oder Unternehmens wirklich braucht, anstatt einfach nur Trends hinterher zu rennen.

Ein Blick auf die Technologien, die das Jahr 2019 bestimmen sollen: KI, Machine Learning, Chat- und andere Robots. Sprachassistenten, IoT, Contentinsights, Smart Spaces und klar, Blockchain im Journalismus – kaum einer versteht es so richtig, klingt aber mächtig innovativ und darf deshalb auf keiner Liste für angehende Projekte in 2019 fehlen.
Sicher, werden alle diese Themen zukünftig relevant sein, teilweise sie sind es jetzt schon und werden es vermutlich – Achtung gewagte These! – auch in 2020, 2021 und 2022 noch sein. Denn letztendlich ist es das, was die Nutzer bereits gewohnt sind oder in einer perfektionierten Version auch in Zukunft nutzen werden.

Ein Grund warum diese Technologien zum Einsatz kommen, ist, weil sie das Leben einfacher und bequemer machen: sofort zugängliche Informationen, Daten und Produkte, zum Beispiel durch mobile und voice first. Denn alle lesen auf ihren Smartphones, bezahlen über ihre Smartphones, halten Beziehungen zu Freunden über ihre Smartphones aufrecht, lernen mithilfe der Smartphones und lassen sich von diesen unterhalten. Und wenn das Smartphone mal für ein paar Minuten beiseitegelegt wird, sitzen alle vor Monitoren und Tablets oder reden mit kleinen, knubbeligen Lautsprechern, die intelligent und ein bisschen vorlaut sind. Es geht hier längst nicht mehr um digital oder nicht, dass ist die Realität, das ist Alltag, das ist Leben. Deshalb sollten wir uns überlegen, wie wir leben wollen und womit.

Was für einen persönlich gilt, gilt auch für die Leser und Kunden. Welche Inhalte, Geräte und Services brauchen sie wirklich? Mit welcher Motivation lesen die Kunden bestimmte Inhalte oder nehmen einen Service in Anspruch? Denn alle diese Technologien sind nur dann für den einzelnen Verlag oder für ein Unternehmen sinnvoll, wenn die Leser und Kunden diese auch nutzen. Inspiration hin oder her.
Der Trend in 2019 lautet daher: Höre deinen Kunden zu und richte den Fokus auf Technologien und Lösungen, die es dir ermöglichen, mehr über die Zielgruppe zu erfahren, diese gezielt zu erreichen und sich mit ihnen auszutauschen.

Trends als Inspiration, die Zielgruppe als Fixpunkt

Die jahrelange Erfahrung mit Kunden aus dem Verlagsbereich, aus der Unternehmens- sowie Vereinskommunikation und Agenturen zeigt, dass die Inhalte im Mittelpunkt stehen. Die digitale Aufbereitung von Inhalten in einer eigenen App, auf der Website, für Social Media oder einem Alexa Skill ist nur der erste Schritt Der zweite ist eben eine gezielte Analyse, das Hinterfragen der eigenen Zielgruppe und eine Strategie, um den Content gezielt auszuspielen, zu bewerben und gegebenenfalls auch inhaltlich anzupassen. Letztendlich mit dem Ziel, nicht trendy zu sein, sondern erfolgreich – digital und damit auch im „echten Leben“.

Trends und neue Technologien sind eine gute Inspiration, man sollte ihnen allerdings nicht einfach hinterherlaufen. Schaue dir neue Technologien an, mache dir ein Bild von den Möglichkeiten und entscheide dann bewusst, was für deine Zielgruppe geeignet ist. Schließlich kennst du deine Leser und Kunden am besten.

Zum Schluss noch ein Beispiel: Ein Special-Interest-Verlag mit einer Zeitschrift zum Thema Zierfisch-Haltung – gar nicht so eine spitze Zielgruppe, wie man denkt –, würde es bestimmt nützlich finden, einen Artikel mit Tipps über die schnelle Reinigung des Aquariums genau dann direkt auf das Smartphone zu bekommen, wenn das eigene Aquarium tatsächlich schmutzig ist. Das würde gehen, wenn zum Beispiel die Pumpe des Aquariums dem eigenen Smartphone die Information übermittelt „Das Aquarium ist dreckig“. So viel zu den Trendthemen Internet of Things und smarte Assistenten.
Weniger aufwendig, aber trotzdem effektiv, ist eine Aufbereitung der Reinigungstipps als Video, das mit passender Verschlagwortung in der eigenen App oder auf der Website zur Verfügung steht oder als gut verständliche Anleitung für den eigenen Alexa Skill. Das ist auch zielgruppengerecht und vor allem leichter umzusetzen.

Mit Teamwork zum perfekten Vermarktungskonzept

AppVertising von PressMatrix

Im Print-Bereich die Leser zu begeistern, ist das Eine. Etwas Anderes ist es, neue und junge Leser zu gewinnen – am besten digital. Diesen Schritt hat Andrea Iven, Geschäftsführerin der fortis medien GmbH zusammen mit Andreas Becker, Spezialist für digitales Marketing und Content Distribution bei PressMatrix, in Angriff genommen. Das Ergebnis: Viele App-Downloads und ein ganz neues Gefühl für die Kunden – dank AppVertising


PressMatrix: Frau Iven in Ihrem Musikverlag fortes medien publizieren Sie die Magazine „Harmonikawelt“, „zwiefach“, „akkordeon magazin“. sowie das Sonderheft „Oide Wiesn“. Können Sie uns einen kleinen Einblick in die Themenwelt der Magazine geben?

Andrea Iven: Es gibt bestimmt einige der Leser, die sich fragen, was ein Kölner Verlag mit traditioneller (Volks-)musik zu tun. Nun, manchmal vielleicht mehr, als man denkt. Die fortes medien GmbH hat nämlich schon lange Erfahrungen sammeln dürfen in der Welt der Kulturzeitschriften und kann zusätzlich zum bayerischen „Redaktions- und Vertriebsstützpunkt“ auf erfahrene Mitarbeiter zurückgreifen, die die Magazine betreuen.

Unsere Magazine beschäftigen sich mit dem aktiven Musizieren. Mit dem akkordeon magazin, der Harmonikawelt und der zwiefach bewegen wir uns einem inhaltlich klar definierten Umfeld, was es uns ermöglicht, tatsächlich nahezu alle Beteiligten “persönlich“ zu kennen. Unsere Leser ebenso wie unsere Anzeigenkunden.

PMX: Wie sehen Ihre Zielgruppen aus?

AI: Exemplarisch für all unsere Zielgruppen und Magazine stellen wir unsere zwiefach-Zielgruppe vor. Die zwiefach ist ein Volksmusikmagazin für Sänger, Tänzer und Musikanten. Sie wird von Jung und Alt gleichermaßen gelesen. Tatsächlich erreichen wir Musiker im Alter von 18 bis 90 Jahren: Die Themen Volksmusik, Volkskultur, Tanz sind so unglaublich vielschichtig.

Eine unserer Herzensangelegenheiten ist die Jugend beziehungsweise der musikalische Nachwuchs. Nach Besuch vieler Veranstaltungen wissen wir, dass die Volksmusikanten oft schon von Kindesbeinen an musizieren. Diese Liebe zur Musik scheint sich auch im Jugendalter, trotz aller Alternativen, fortzusetzen. Wir wollen in der zwiefach auch der jungen Generation die musikalische Volkskultur zugänglich machen und neben dem vertrauten Weg auch mal schauen, was sich auf neuen Pfaden abspielt: Neugierig, aber immer die Tradition im Auge und im Ohr.

Um genau diese Jugend anzusprechen und auch um unsere Magazine „hörbar“ zu machen, war der Weg zur PressMatrix-App genau der richtige. Auch um den veränderten Lese- und Informationsverhalten gerecht zu werden.

PMX: In einem Gespräch mit uns haben Sie einmal gesagt, dass Ihnen unsere App mit den Anreicherungsmöglichkeiten dabei hilft, Ihre Magazine „zum Klingen zu bringen“. Inwieweit stellt AppVertising nun den nächsten Schritt dar?

AI: Ja, genau. Meine Magazine sind nun hör- und erlebbar. Pro Ausgabe bieten wir 4 bis 5 Stunden zusätzliches (Hör-)material, das aus YouTube-Links, Audiodateien oder auch exklusiv für uns eingespielten Stücken besteht. Sowohl unsere Redaktion als auch unsere Grafikabteilung lassen diesen Mehrwert entstehen.

Nun stand allerdings unser Vertrieb/unser Marketing vor der Herausforderung, diesen Mehrwert, unsere neue Applikation an die Leser/Hörer zu bringen. Print-Vertriebswege sind uns vertraut, digitale leider bisher nicht. In unseren Magazinen Werbung für die Apps zu starten, war nicht sehr zielführend.
Zum einen entsteht ein Medienbruch, zum anderen (dies wissen wir allerdings erst seit Kurzem) erreichen wir über digitale Kanäle eine komplett neue Leserschaft, angesprochen in einer anderen Wort- und Bildsprache.

PMX: Was waren die Gründe für die Nutzung von AppVertising?

AI: Mit unseren eigenen Mitteln und Kanälen sind wir schnell an unsere Grenzen gestoßen. Unsere Printleser nutzen die App nicht, oder kaum. Tatsächlich haben wir nur ca. 5 Prozent Kombi-Leser, die sowohl ihr Magazin in gedruckter als auch in digitaler Version abonniert haben. Unser Pilotprojekt Oide Wiesn eignete sich perfekt für das AppVertising.

Dieses Projekt ist entstanden aus einer Kooperation mit drei Oktoberfestwirten des historischen Teils der „Wiesn“, der sogenannten „Oidn Wiesn“. Im August 2018 erschien dann die zweifach-Sonderausgabe Oide Wiesn in gedruckter Form und als Applikation.
Die Oide Wiesn-App sollte allen Oide Wiesn-Besuchern eine Art Reise- und Volksmusikführer sein. Die Zielgruppe dieser Sonderpublikation war damit um ein Vielfaches größer als die des eigentlichen Magazins. Für die Bewerbung eines solchen, fast schon Publikumsmediums, brauchten wir die Unterstützung des AppVertisings.

PMX: Wie haben Sie Ihre Leser und potentiellen Interessenten bisher erreicht?

AI: Über Eigenanzeigen in unseren Magazinen, über Facebook und durch Besuch von oder Stand auf relevanten Veranstaltungen.

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Die Magazine zwiefach, akkordeon magazin, Harmonikawelt und Oide Wiesn der fortes medien GmbH sind alle als iOS- und Android-App sowie zum Lesen im Web verfügbar.
PMX: Andreas Becker, kannst du den Case kurz aus deiner Perspektive beschreiben. Wie sehen die Werbemaßnahmen aus? Was sind die Ziele?

Andreas Becker: Anders als bei anderen AppVertising-Strategien waren für die Vorbereitung und die Selektion der Zielgruppen nur wenige Wochen Zeit. Die Schwierigkeit hierbei: Eine App, die an ein Veranstaltungspublikum gerichtet ist, verliert nach dem Event schnell an Aufmerksamkeit. Alle Aktivitäten mussten daher auf den Punkt geplant werden.
Wir nutzen neben Kampagnen und viralen Instrumenten vor allem Analyse-Tools, um die passenden Nutzer und Zielgruppen zu bestimmen. Denn umso gezielter wir diese ansprechen können, desto schneller können wir ein Wachstum erzeugen.

Ziel war es, die App möglichst weit in der Kernzielgruppe zu verbreiten und im Nachgang Synergien für die zwiefach-App abzuleiten.

PMX: Welche Herausforderungen gilt es mit AppVertising jetzt zu meistern?

AB: Verschiedene: Angefangen von Apps, die aktuell nicht performen, bis hin zu Titeln mit mehreren zehntausend Nutzern. Die Ziele sind alle gleich: Erfolg! Egal, ob Abonnenten-Gewinnung, Verbreitung, Einzelverkauf oder 360 Grad Content-Strategie.

AI: Das Projekt Oide Wiesn war und ist ein zeitlich begrenztes Vorhaben (von August bis Oktober). Für 2019 werden wir, so denke ich, das Projekt noch breiter aufsetzen. Die ersten Strategiegespräche mit den Oktoberfestwirten haben bereits stattgefunden. Weitere Kooperationspartner müssen gefunden werden. Die Stadt München muss die Oide Wiesn-App als offizielle App deklarieren. Das AppVertising wird 2019 dann deutlich mehr an Material, Kanälen und Möglichkeiten zur Verfügung haben, um die Applikation bayern- und sogar bundesweit bekannt und beliebt zu machen.

Aktuell stehen wir vor der Herausforderung, den Transfer von der Oide Wiesn zur zwiefach hinzubekommen: Von „breit“ wieder zu „spitz“, und die jungen und jugendlichen Volksmusikanten zu erreichen.

PMX: Passend zum Oktoberfest wurde das Wiesn-Quiz entwickelt, das den App-Download ankurbeln sollte. Wie erfolgreich war diese Maßnahme?

AI: Das Quiz hat wesentlich zur Verbreitung der App beigetragen, den größten Beitrag der Downloadzahlen geliefert und Freude und Spaß gebracht.

AB: Das Wiesn-Quiz wurde als virales Instrument eingesetzt, um das Budget der Kampagnen effektiv einsetzen zu können. Nutzern wurde nach erfolgreicher Teilnahme ein Titel verliehen, der wiederum in sozialen-Medien geteilt werden konnte, um weitere User zum Mitmachen zu ermuntern. Die Oide-Wiesn-App war hierbei im Content-Umfeld des Quiz präsent, um den Nutzer in den Installations-Prozess zu leiten. Während des Oktoberfests haben in 16 Tagen 7.000 Nutzer teilgenommen.

PMX: Frau Iven, was haben Ihre Leser und die Nutzer dazu gesagt?

AI: Unsere traditionellen Leser erreichen wir ja über diese digitalen Kanäle nicht, daher haben wir dazu kein beziehungsweise kaum Feedback erhalten. Aber unsere „neuen“ Nutzer haben kommentiert und geteilt.

PMX: Viele Unternehmen arbeiten mit Agenturen zusammen. Warum haben Sie keine Online-Agentur oder ähnliches engagiert?

AI: Das Thema Digitalisierung habe ich Ende 2017 zur „Chefsache“ erklärt. Nach intensiven Recherchen, vielen Gesprächen und langer Beobachtung des Verlagsmarktes wurde mir schnell klar, dass dieses Thema so wichtig wird, sogar eine riesen Chance werden kann. Der Vertriebsweg – inklusive der entsprechenden Ansprache der Zielgruppen – gehört zu den Kernkompetenzen eines Verlages. Aus meiner Sicht daher nicht geeignet zum Outsourcen. Dass wir aber Digital-Partner an unserer Seite brauchen war klar. Um den perfekten Partner zu suchen und auch zu finden, muss das Briefing klar formuliert werden. Und da komme ich wieder zurück zur Chefsache ?.

PMX: Wie sieht die Zusammenarbeit bisher aus? Werden die Werbemittel und Vermarktungsideen zusammen entwickelt oder von einer Seite vorgegeben?

AB: Im Vorfeld entwickeln wir eine individuelle Strategie. Hierdurch sind alle Beteiligten permanent über alle Maßnahmen, die während des AppVertisings durchgeführt werden, informiert. Eine enge Abstimmung erfolgt in der strategischen Kampagnen-Planung, der Bildsprache, über die Texte und Landingpages und überall dort, wo visuelle Veränderungen sichtbar werden.

AI: Die Zusammenarbeit mit unserem perfekten Partner war Teamwork. Strategien wurden gemeinsam erarbeiten und formuliert, Ideen für Werbemittel wurden beidseitig vorgeschlagen. Oft kam das Wording von Herrn Becker, die grafische Umsetzung von uns. Die Initialzündung zum Wiesn-Quiz kam von Herrn Becker, unsere Redaktion hat fachlich kompetent umgesetzt. Die Budgetierung der einzelnen Maßnahmen wurde von Herrn Becker vorgeschlagen, dann gemeinsam abgestimmt und frei gegeben. Die Zusammenarbeit war sowohl in Sachen Kompetenz und Kreativität als auch im direkten Workflow konstruktiv, motivierend und erfolgreich.

PMX: Eine neue Zusammenarbeit führt zwangsläufig zu neuen Perspektiven. Was nehmen Sie jeweils beide für sich mit?

AB: Die sehr angenehme Zusammenarbeit mit Frau Iven ist noch nicht beendet. Aktuell arbeiten wir weiter an der zwiefach-App sowie zukünftig an vielen weiteren, tollen Produkten und Ideen aus dem Hause fortes medien.

AI: Dank der Oidn Wiesn-Erfahrung mit Herrn Becker, gehen wir mit der fortes medien GmbH digital optimistisch ins Jahr 2019. Unsere Magazine sollen im Web überall zu hören und zu lesen sein. Auf dem Smartphone, dem Tablet, dem PC und auch selbstverständlich immer noch in wunderbar, hochwertig gedruckter Form, über alle Vertriebswege hinweg.

PMX: Vielen Dank für das Interview!


Kurzvita Andrea Iven: Die Diplom-Kauffrau und Geschäftsführerin (Jahrgang 1968) der fortes medien GmbH ist seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich im Verlagsgeschäft tätig. Langjährige Kontakte und Praxis im Umfeld der Branche machen sie zu einer ausgewiesenen Kennerin des Marktes. Die gebürtige Münchnerin hat zwei Söhne und lebt und arbeitet abwechselnd in Köln und im oberbayerischen Fuchstal.

Kurzvita Andreas Becker: Andreas Becker (Jahrgang 1977) ist Spezialist für digitales Marketing und Content-Distribution. Er kennt sowohl die Verlagsseite als auch die digitale Welt und war in verschiedensten Medien-Bereichen u. a als Chefredakteur, Entwickler und Innovator tätig, zuletzt für den Delius Klasing Verlag für den er die Digital-Tochter DK-InterActive leitete.


Na, auch Lust darauf bekommen mehr Leser und eine größere Reichweite zu erzielen? Warum es entscheidend ist, denn Weg von „nur digital“ zu „digital erfolgreich“ zu gehen, erklären wir in unserem What’s next-Beitrag nochmal ganz ausführlich.

Apps von PressMatrix – zwiefach

Für alle, die die Volksmusik lieben und leben, bietet das zwiefach-Magazin einen rundum gelungenen und tiefen Einblick in die Szene. Berichtet wird über Brauchtum, Volkskultur, Tracht und Lebensart vor allem in Österreich und Bayern. Dabei sind die Inhalte so vielschichtig wie die Zielgruppe selbst. Für Sänger, Tänzer und Musikanten zwischen 18 und 90 Jahren finden sich Noten, Veranstaltungs- und Eventkalender sowie Berichte und Reportagen über die Volksmusikszene sowie interessante Porträts von Musikern und Sängern.

zwiefach – ein Tanz wird zum Programm

Mithilfe der App erwacht das Musikmagazin zum Leben und wir im wahrsten Sinne des Wortes „hörbar“. Viele Audio-Dateien, Videos und Klangbeispiele geben den Musikern nicht nur eine akustische Orientierung, sie zeigen auch die lebhafte und vor allem junge Kultur der Volksmusik.

Die Web-Version des Magazins bietet neben dem digitalen Lesen ein eigenes Shop-System, in dem Einzelkäufe und Abonnements erworben werden können und in dem gratis Schnupper- und Vorschauausgaben enthalten sind.
Neben der zwiefach finden sich im Shop noch die Harmonikawelt und das akkordeon Magazin.

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Die zwiefach als iOS-App, für Android und im Web lesen.
Kategorie: Musik & Audio

Sprache: Deutsch

Erscheinungsjahr: 2017

Inhalt: kostenpflichtig


Noch mehr Apps finden Sie in unseren Applights, die Sie vier Mal im Jahr über neue App-Erscheinungen und spannende Titel informieren.

Von „digital unterwegs“ zu „digital erfolgreich“

Nur weil Medienangebote digital sind, sind sie noch lange nicht digital erfolgreich. Um das zu erreichen, könnte es helfen, sich einiges beim Online-Marketing abzuschauen.

Nur weil Medienangebote digital verfügbar sind, sind sie noch lange nicht digital erfolgreich. Um das zu erreichen, könnte es helfen, sich einiges beim Online-Marketing abzuschauen.

‚Die Aufmerksamkeit des Nutzers ist stark begrenzt und schwer zu erreichen‘, ‚Print-Medien verlieren stark an Bedeutung und digitale Angebote können den Umsatzverlust nicht auffangen‘. ‚Medienmacher müssen ihre Zielgruppe auf den passenden digitalen Kanälen ansprechen‘ – diese und ähnliche Phrasen haben Sie und ich, die wir uns mit der Digitalisierung der Medien beschäftigen, oft genug gehört. Und es macht die Sache nicht einfacher, dass sie wahr sind.

Vielleicht lässt sich die Situation der Medienwelt so zusammenfassen: Digitale Angebote gehören zum guten Ton. Verlage und Unternehmen testen verschiedene Ideen, um diese zu monetarisieren, doch an dauerhaft tragfähigen Konzepten fehlt es bislang. Die Nutzer – vom Leser über den Hörer bis zum Zuschauer – agieren längst sehr digital, nehmen digitale Contents gerne an, sind aber nur bedingt zahlungsbereit. Die Folgen spüren die Medienmacher konkret: Die Zielgruppe sucht immer weniger nach einer Publikation mit den für sie relevanten Themen, sondern recherchiert themenspezifisch über zahlreiche zumeist digitale Quellen hinweg. Das macht es schwierig, Abos zu verkaufen.

Online-Sichtbarkeit muss erarbeitet werden

Die meisten Medienmacher sind bereits digital unterwegs und haben ihr Print-Angebot entsprechend erweitert, mit einem Webportal etwa oder einer Magazin-App für Smartphone und Tablet. Ein guter, sehr wichtiger Schritt. Dennoch: Da Content praktisch zu jedem Thema massenhaft und ständig zur Verfügung steht, ist es für einzelne Angebote schwer, sich dem Interessenten im passenden Moment anzubieten. Große Verlagshäuser mögen es schaffen, sich mit viel Werbung und aufmerksamkeitsstarken Aktionen potenziellen Kunden immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. Mittlere und kleinere Medienmacher – zu diesen zählen auch beispielsweise Unternehmen, für die die Herausgabe eines Kundenmagazins zur Kundenbindung dient, aber nicht zum Hauptgeschäft gehört – ist das kaum zu meistern. Zumal bei breit aufgestellten Kampagnen, die Streuverluste sehr hoch sind. Für ein Fachmagazin mit klar definierter Zielgruppe kaum interessant und schlicht nicht bezahlbar.

Medienmacher stehen also im Prinzip vor demselben Problem, vor dem alle Unternehmen standen, als das Internet gezielte Suche nach Produkten Dienstleistern samt Bewertungsmechanismen geschäftstauglich machte. Vorbei die Zeit der Mund-zu-Mund-Propaganda und der langjährigen Kundenbeziehungen – der günstigere Wettbewerber nur den berühmten einen Klick entfernt. Mehr noch: Sucht ein potenzieller Kunde den passenden Anbieter, muss man als ebensolcher in der Liste des Suchmaschinen-Ergebnisses entsprechend ranken, um relevant zu sein. Mehr als eine Seite Suchergebnisse sieht sich kein Mensch an – die Zeit ist knapp und Aufmerksamkeit eben rar. Mit SEO, Adword-Kampagnen und Social Media Storytelling müssen sich Unternehmen ihren Online-Rank immer wieder neu erarbeiten.

Digital erfolgreich: Medienmacher werden zu Online-Marketiers

Was heißt das für digitale Medienangebote? Sie brauchen genau das. Eine Magazin-App findet nicht per se Leser, nur weil sie da ist und die Inhalte der Print-Variante nun digital konsumierbar sind. Natürlich lassen sich in einem digitalen Magazin Inhalte viel nutzerfreundlicher darstellen, mit eingebunden Audiofiles etwa oder kurzen hörbaren Teasern. Das Angebot wird damit attraktiver. Allerdings aber muss das Angebot vom anvisierten Kunden im richtigen Moment gefunden werden.

Online Marketing kann das erreichen. Mit einem jeweils individuellen Mix aus SEO, Website-Optimierung hinsichtlich User Experience (sprich: mit wenigen Klicks zum passenden Angebot), Online-Bewerbung durch Advertising und AdWords sowie Zielgruppenanalyse. Besonders letzterer kommt eine besondere Bedeutung zu: Denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten, über die sich eine Online-Kampagne zuspitzen lässt, Stichwort „Streuverluste vermeiden“: Sollen eher Print-Abonnenten von einem Zusatz-Online-Angebot überzeugt oder ganz neue Leser gewonnen werden? Ist die Zielgruppe eher auf Facebook unterwegs oder informiert sie sich über Twitter? Wie mobil-affin ist die Zielgruppe und welche digitalen Konkurrenzangebote gibt es? Alles typische Fragen, die sich viele Medienmacher sicher schon gestellt haben. Wenn es nun gelingt, dies in eine flexibel anpassbare Online-Kampagne umzuwandeln, die die Nutzer dort abholt, wo sie sind, werden digitale Umsätze wachsen.

Ein spannendes Thema, welches eine Detailbetrachtung verdient. In meinem nächsten Blogbeitrag werde ich einige wichtige Kriterien der Zielgruppen-Analyse beschreiben, die direkten Einfluss auf eine Online-Kampagne haben – damit diese digital erfolgreich ist.

Über Jens Gützkow

Jens Gützkow ist Mitbegründer und Geschäftsführer von PressMatrix. 2011 gegründet, unterstützt das Unternehmen Publisher bei der Entwicklung und Umsetzung von digitalen Monetarisierungsmodellen. Bereits zuvor prägten Jens Gützkow und von ihm mitgegründete Start-ups die Evolution digitaler Geschäftsmodelle mit: Schon lange bevor es App Stores gab, beschäftigte er sich mit Mobile Apps. Er brachte eine Videoplattform mit innovativem Umsatzkonzept auf den Weg und unterstützte u. a. das EU Forschungsprojekt „P2P Next“.

Neue Apps von PressMatrix – Kryptokompass

Monatlich liefern Investoren im Magazin „Kryptokompass“ exklusive Einschätzungen und umfassende Analysen zur aktuellen Lage an den Kryptomärkten, um entsprechende Risiken gut einschätzen zu können und langfristig erfolgreiche Investitionen zu tätigen. Dabei werden interessante und hilfreiche Einblicke in die zugrundeliegende Blockchain-Technologie gegeben.

„Kryptokompass“ – der erste Börsenbrief für digitale Währungen

Die App ergänzt das digitale Leseerlebnis passend zum Thema und unterstützt die Printinhalte zusätzlich mit erklärenden Videos, Grafiken und Bildern.

Ab Anfang November wird das mediale Angebot des Magazins für alle Fans von Bitcoin & Co durch einen Alexa Skill ergänzt. Über diesen können täglich die aktuellen Börsenwerte, die neuesten Investitionschancen sowie Risiken kurz und effektiv abgerufen werden.

Wie das geht?

Dazu einfach in der Amazon „Alexa Skill“ nach „Kryptokompass“ suchen, aktivieren und zu den täglichen Zusammenfassungs-Skills hinzufügen. Ab jetzt können Sie die Informationen einfach über den Ausspruch „Alexa, was ist meine tägliche Zusammenfassung?“ abrufen. Viel Spaß!

Kryptokompass-App

Die Kryptokompass-App für iOS, Android, zum Lesen im Web oder zum Hören als Alexa Skill>
Kategorie: Nachrichten & Zeitschriften

Sprache: Deutsch

Erscheinungsjahr: 2018

Kostenpflichtige Inhalte


Noch mehr Apps finden Sie in unseren Applights, die Sie vier Mal im Jahr über neue App-Erscheinungen und spannende Titel informieren.

Apps von PressMatrix – LINUS WITTICH

Um zu wissen, was in der Region los ist, wirft man am besten einen Blick in die lokalen Amtsblätter. Der LINUS WITTICH Verlag stellt gleich 950 davon für die unterschiedlichsten Regionen in Deutschland zur Verfügung, egal ob für Oberaurach, Lohr, Geldersheim und und und.

LINUS WITTICH: Amts- und Gemeindeblätter

Die aktuellsten Ausgaben finden Sie dabei stets präsent auf den ersten Seiten, ältere Ausgaben sind Archiv zu finden. Alle sind bequem über das Smartphone oder Tablet lesbar und dank des Textmodus auch in der Schriftgröße individuell einstellbar.
Zusätzlich informieren die Gemeinden den Leser auf Wunsch direkt und unmittelbar mithilfe von Push-Meldungen auf dem eigenen Gerät.

Neben den Apps und der Web-Version bietet LINUS WITTICH seit kurzem die neuesten Meldungen aus den Regionen als Alexa Skill an. So kann der Hörer jeden Tag über seinen Alexa Sprachassistenten die wichtigsten Meldungen zusammengefasst per Spracheingabe abrufen.

Probieren Sie es einfach aus

Über die „Alexa Skill“ App von Amazon den LINUS WITTICH Skill suchen, aktivieren und zu den täglichen Zusammenfassungs-Skills hinzufügen. Ab jetzt können Sie die Informationen einfach über den Ausspruch „Alexa, was ist meine tägliche Zusammenfassung?“ abrufen. Viel Spaß!

linus wittich app

Die LINUS WITTICH App für iOS und Android, zum Lesen im Web und zum Hören als Alexa Skill
Kategorie: Nachrichten & Zeitschriften

Sprache: Deutsch

Erscheinungsjahr: 2017

Kostenlose Inhalte


Noch mehr Apps finden Sie in unseren Applights, die Sie vier Mal im Jahr über neue App-Erscheinungen und spannende Titel informieren.

Mach mal, Sprachassistent. Hören ist das neue Lesen.

Mach mal, Sprachassistent. Hören ist das neue Lesen. Über den Trend zum Audio und was das für uns bedeutet.

Es ist ja immer interessant, was hängenbleibt, wenn einer eine Reise tut. Knapp vier Wochen ist sie nun her, die DMEXCO. Ich habe viele Eindrücke mitgebracht. Manche davon sind am Verblassen, andere halten sich wacker. Was mich persönlich aber sehr beeindruckt hat – und es immer noch tut – ist, wie stark sich der Trend zum Audio schon manifestiert hat. Voice SEO, Podcast, Sprachassistent – das waren die Trends, die sich auf der Messe konsequent durch alle Hallen zogen.

Auch an diversen Studien komme ich dieser Tage kaum noch vorbei. Splendid Research beispielsweise ging dem Trend der stärkeren Nutzung von Podcasts auf die Spur und fand in seiner Studie „Trendmedium Podcast“ heraus, dass mittlerweile 31 Prozent der Bundesbürger regelmäßig On-Demand-Inhalte über Podcastanbieter beziehen. Am liebsten hören sie diese nebenbei zu Hause, während sie anderen Tätigkeiten nachgehen (48 Prozent).

Sprachassistent: akzeptiert

Eine Studie des Plattformanbieters für Digital Knowledge Management, Yext, zeigt, dass die Nutzung von digitalen Sprachassistenten generationsübergreifend weiter zunimmt. Demnach nutzen bereits 28 Prozent der Deutschen regelmäßig Alexa, Siri und Co., um sich zu informieren. 44 Prozent der 18-34-Jährigen nutzen sie häufig oder zumindest manchmal, um nach Unternehmen, dem Weg, Produkten oder ähnlichen Informationen zu suchen, bei den 35-54-Jährigen sind es 26 Prozent, bei der Altersgruppe 55+ immerhin 19 Prozent.

In seiner Studie „Conversational Commerce“ untersucht Capgemini, warum Konsumenten Sprachassistenzen benutzen. Das Beratungshaus wagt sogar die Prognose, dass Konsumenten in drei Jahren lieber über Sprachassistenten einkaufen werden (40 Prozent, heute sind es 21 Prozent), statt über eine mobile Website oder durch einen Besuch des Shops. Informationen zum Wetter, Rezepte etc. suchen bereits heute 82 Prozent der Nutzer per Sprachassistent, 62 Prozent streamen Musik und Videos. Aber kaufen? Für die Meisten hört der Spaß hier auf – die 40 prognostizierten Prozent in drei Jahren erscheinen deshalb recht hoch.

Nun wissen wir, dass im Handel der Druck immer besonders hoch ist. Innovationen und technische Neuerungen werden hier häufig als erstes eingesetzt. Was können wir deshalb vom Handel lernen? Dass die Akzeptanz von Sprachassistenten auch in anderen Branchen zunehmen wird, so auch im Digital Publishing.

Seit geraumer Zeit experimentieren wir bei PressMatrix mit Sprachassistenzsystemen und testen, wie textbasierte Inhalte per Sprache ausgespielt werden und wie sie beim Auditorium ankommen. Konkret wollten wir herausfinden, ob Leser ein Interesse daran haben, die Inhalte, die sie sonst aus den Magazinen kennen, auch zu hören. Und wir wollten wissen, ob unsere Kunden ihre Inhalte im Audio-Format anbieten möchten. Deshalb starteten wir das AudioXperiment.

Über eine eigens entwickelte App stellten wir Inhalte von verschiedenen Verlagen und Zeitschriften für einen begrenzten Zeitraum zum Hören zur Verfügung. Auch wollten wir wissen, ob die Inhalte von Menschen gelesen werden müssen oder ob auch Computerstimmen oder gar Stimmen von Sprachassistenten akzeptiert werden. Neben menschlichen Sprechern testeten wir auch Amazons Polly und Amazons Alexa.

Was haben wir daraus gelernt?

Die Qualität der Stimme ist den Hörern wichtig, die Akzeptanz für Computerstimmen steigt jedoch zunehmend. Wir waren selbst überrascht, wie gut Polly die Texte unserer Kunden vorlas. Manche Hörer haben die Stimme zwar als störend empfunden, sie konnten aber dennoch den Inhalten folgen und würden die App weiterempfehlen. Im direkten Vergleich mit Alexa konnte Polly zwar nicht bestehen, wir wissen aber, dass Computerstimmen stetig weiterentwickelt und verbessert werden. Vielleicht lernt sie also schnell dazu und überzeugt uns bald.

Entscheidend für das Hören von Inhalten, die von Sprachassistenten oder Computerstimmen vorgelesen werden, ist ganz offensichtlich eine verständliche Aussprache und eine normale Betonung. Wir sind gerade dabei, die für uns wegweisenden Erkenntnisse des AudioXperiments in unsere Produktentwicklung einfließen zu lassen. Ich halte Sie auf dem Laufenden. Sie hören von mir…

Über Serdal Kutun

Serdal Kutun ist Head of Sales bei PressMatrix. Mit über fünf Jahren Erfahrung in der Digital Publishing-Branche kennt er die Herausforderungen der Verlage und Corporate Publisher. Als Wirtschaftsingenieur hat er ein Gespür für Trends und Marktwachstum. Dabei behält er stets das komplexe Verlagssystem im Blick.

Was ein Späti mit Content zu tun hat

Pressmatrix auf der Dmexco: von Data Analytics, KI und Content zum Snacken

Pressmatrix auf der Dmexco 2018 – ein Rückblick

Die analoge Welt hielt zur Digital-Marketing-Messe Dmexco einige Herausforderungen für uns bereit: Stau auf dem Weg nach Köln, eine Aussteller-Parkplatz-Beschilderung auf dem Messegelände, die uns dem Ziel partout nicht näherbrachte, eine für unseren Messestand bestellte, aber nicht gelieferte Kaffeemaschine und schließlich eine kranke Bloggerin, die zur Vorstellung unseres gemeinsamen Use Cases nicht kommen konnte. Reales Messechaos eben.

Die digitalen Themen hingegen, die sich die Veranstalter und Aussteller der Dmexco vorgenommen hatten, gaben ein gutes Bild von der Zukunftsgewandheit und dem Innovationswillen der Branche ab. Schon im Vorfeld waren Künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning und Marketing in der Data Economy als die Trendthemen ausgemacht. Interessante Spannungsfelder zwischen zahlenbasierten Kauf-Wahrscheinlichkeiten und der Markenbildung durch Kreativität und Überraschungseffekte taten sich auf.

Was steckt hinter all diesen datenbasierten Optimierungen und lernenden Algorithmen? Inhalte und Botschaften sollen möglichst zielgruppengenau und individuell angepasst an den potenziellen Kunden gebracht werden. Mit Content Marketing und Storytelling – die heißen Marketingthemen von gestern und vorgestern – produzieren Marketers Content in rauen Mengen, nun braucht es Daten und Erkenntnisse über die Zielgruppe, um sie im richtigen Moment zu treffen und zu begeistern.

pressmatrix stand dmexco

Content aus dem Spätverkauf? Auf der Dmexco 2018 in Köln nahmen wir das Thema „Snackable Content“ wörtlich.

Snackable Content zum Essen

Für unseren Messestand im Stil eines Spätverkaufs hatten wir die Themen „Snackable Content“ und „der zum Moment passende Content“ wörtlich genommen. Wer einen Kaffee brauchte, bekam ihn als „Hot Content“, für den kleinen Hunger gab es den „Snackable Content“-Müsliriegel und wer gesammelte Materialien in einen Rucksack stecken wollte, erhielt unseren „Content Träger“. All das waren die Auslöser für amüsierte Gesichter und noch mehr sehr gute Gespräche. Über die Macht der Daten, über KI und vor allem über Content.

Ich nehme davon einige ganz reale Erkenntnisse mit: Für viele Marketers geht es derzeit vor allem um die Digitalisierung ihres Tuns: die effektive Nutzung digitaler Kanäle, die Bereitstellung von Content in verschiedenen Formaten und schlicht die Ansprache ihrer immer digitaler agierenden Zielgruppen. Wer nicht gerade mit großen Werbebudgets handelt, für den sind programmatische und Maschinenlernen-basierte Ansätze bisher eher spannende Zukunftstechnologien und erst der übernächste Schritt.

Aber: Wenn KI helfen kann, die Bedürfnisse der Zielgruppe besser zu erfassen und den Content und schließlich das nachgelagerte Angebot zu personalisieren, dann wird es schon bald sinnvolle Einsatzszenarien geben. In unserem eigenen Showcase konnten wir beispielsweise zeigen, wie ein beratender Chatbot bestimmte Vorlieben und Attribute auf ein späteres Angebot überträgt. So kann Marketing schaffen, was der Verkäufer im Späti durch Menschenkenntnis und unkonventionelle Öffnungszeiten erreicht: einem Kunden genau im passenden Moment das richtige Angebot zu machen.

Wir haben uns auf der Messe verpasst? Dann lassen Sie uns doch jetzt reden!

Über Jens Gützkow

Jens Gützkow ist Mitbegründer und Geschäftsführer von PressMatrix. 2011 gegründet, unterstützt das Unternehmen Publisher bei der Entwicklung und Umsetzung von digitalen Monetarisierungsmodellen. Bereits zuvor prägten Jens Gützkow und von ihm mitgegründete Start-ups die Evolution digitaler Geschäftsmodelle mit: Schon lange bevor es App Stores gab, beschäftigte er sich mit Mobile Apps. Er brachte eine Videoplattform mit innovativem Umsatzkonzept auf den Weg und unterstützte u. a. das EU Forschungsprojekt „P2P Next“.


Mehr über Snackable Content und Micro Moments erfahren.