Der App Store II – Look and Feel

Teil II: Das Look and Feel Ihrer App veranschaulichen

Sie haben Ihre Kunden dank der richtigen Keywords und Kategorien erfolgreich zur App geführt. Jetzt zählt vor allem der erste Eindruck. Wie Sie die Nutzer mit aussagekräftigen Screenshots und gut inszenierten Vorschauvideos überzeugen, zeigen wir Ihnen in dem zweiten Teil unserer ASO-Tipps.

Das App Icon/Logo

Das App Icon übernimmt dabei eine Schlüsselfunktion. Als permanent sichtbares Symbol auf dem Smartphone-Display ist es Ihre digitale Eintrittskarte in den Alltag des Nutzers. Um diesen immer wieder und in den verschiedenen Situationen dazu zu animieren, die App zu benutzen, muss das App Icon einen hohen Wiedererkennungswert haben. Vorteil und Mehrwert der App müssen über das Icon sofort sichtbar werden. Ein Beispiel aus der Praxis: Das Icon des natürlich „gesund und munter“ Magazins ist ein weißes Blatt auf einem dunkelgrünen Hintergrund. Hier steckt das Versprechen nach einem gesunden, naturnahen Lebensstil, für diesen das Magazin Ratschläge und Tipps parat hält, bereits im Logo.
Auch grafisch gibt es einiges beim Icon oder Logo zu berücksichtigen: Verwenden Sie keine Fotos Portraits, detaillierte Darstellungen oder längere Wörter, denn diese sind auf einem Display später nur schwer erkennbar. Das Logo sollte sowohl als kleines Icon-Bild als auch in einer größeren Auflösung auf Plakaten funktionieren.

Appicons Jagdpresse & Natürlich Gesund

Das Logo des „natürlich gesund und munter“ Magazins und das der „Jagdpresse“ spiegeln den Inhalt wieder und heben sich optisch auf dem Smartphone-Display ab.

Screenshots als Vorschaubilder

Die Vorschaubilder und Screenshots sind der erste Eindruck, den die Nutzer von der App erhalten. Deshalb müssen diese auffällig, aktivierend und aussagekräftig sein, um den Nutzer vom Download zu überzeugen. Verwenden Sie keine einfachen Screenshots von der App, die verschiedene Ansichten zeigen. Erläutern Sie das dargestellte mit zusätzlichen Überschriften, Zwischentexten, Grafiken und betten Sie die Screenshots in passende Hintergründe ein. Das vermittelt dem Nutzer ein Gefühl dafür, wo und wann er die App einsetzen kann. Zum Beispiel Szenen vom Straßenverkehr für eine Navigations-App, zum Sprachen lernen schöne Ort aus einem Land, in dem diese gesprochen wird. Um die Screenshots optisch aufzupeppen, müssen Sie nicht gleich zu Ihrem Grafiker eilen, tolle Tools und Screenshot-Builder gibt es auch im Web.

Im Apple App Store können Sie für die verschiedenen Gerätetypen jeweils fünf Vorschaubilder, im Google Play Store sogar acht Screenshots einfügen – reizen Sie diese Anzahl auf jeden Fall aus, alles andere wäre verschenkte Überzeugungskraft.
In beiden Stores werden die ersten anderthalb Screenshots angezeigt. Die Reihenfolge der Bilder können Sie selbst bestimmen und sollten diese unbedingt nutzen, um die Navigation durch Ihre App oder einen Best Case der Benutzung darzustellen. So spiegeln die Bilder nämlich die Funktionen und Mehrwerte wider, die Sie in der Beschreibung und in den Keywords geschildert haben.

Focus Magazin Google Play

Gelungene Screenshots mit Mehrwert bietet die Focus Magazin-App im Google Play Store.

Storytelling im App Store mit Preview-Videos

Anstatt Screenshots können in beiden Stores Videos integriert werden, die die Funktionen und die Benutzung der App spielerisch erklären. Videos sprechen die Nutzer auf eine emotionale Ebene an und versetzen ihn sofort in eine bestimmte Nutzungssituation oder an den Ort des Geschehens. Benutzen Sie dafür Hintergrundmusik, Voice-overs oder Animationen. Beachten Sie dabei, dass Ihr App-Video auch ohne Ton funktionieren muss. Integrieren Sie, wenn notwendig Untertitel, oder zeigen Sie in einem realen Anwendungsbeispiel, wie die App benutzt wird. Egal welche Variante Sie wählen, es lohnt sich vorab ein kleines Script oder Drehbuch zu verfassen, in dem alle Szenen, Einstellungen und Texte festgehalten werden.

Im Apple App Store haben Sie die Möglichkeit eine eigene Video-Datei von maximal 30 Sekunden Dauer hochzuladen. Für die unterschiedlichen Sprachräume, in denen Sie Ihre App anbieten, können Sie auch jeweils verschiedene Videos hochladen.
Im Google Play Store kann ein YouTube-Link integriert werden, die Dauer des Videos wird dadurch nicht beschränkt. Um den Nutzern nicht unnötige Informationen zu geben und so seine Aufmerksamkeit zu verlieren, beschränken Sie das Video auf eine Länge von 60 Sekunden.

Wunder der Tierwelt - Google Play

Auf der App Store Seite der Tierwelt-App wurde ein Video integriert, in dem die Zeitschrift vorgestellt wird.Sehenswert!

Feature-Grafik – nur im Google Play Store

Apple hat in Bezug auf Usability oft die Nase vorn. Geht es allerdings um App Stores, bietet der Google Play Store eine größere, digitale Spielwiese. Die Videos im Google Store erlauben mehr Inhalte und zusätzliche Animationen, als im Apple App Store.
Auch im Header der App Store Seite erlaubt Google eine weitere Grafik oder ein Video zu integrieren: die Feature-Grafik. Die Fläche eignet sich hervorragend, um den Bezug zu Ihrem Unternehmen oder Ihrem Magazin herzustellen, zum Beispiel mit dem Firmenlogo oder dem neuen Ausgaben-Cover. Oder platzieren Sie hier Anzeigen oder Promotion-Videos.

Und zuletzt: Nach dem App Download ist vor dem (nächsten) App-Download. Was Sie in Ihren Beschreibungen, Keywords und natürlich bei der App selbst beachten sollten, verraten Ihnen die Nutzer im App Store selbst.

Kundenbewertungen – Ihr Draht zum Leser

Nachdem Download der App können die Nutzer Ihre App mit einem 5-Sterne-System bewerten und kommentieren. Dieses im Google Play Store prominent platzierte Rating ist für den ersten Eindruck und für das Finden der App nicht unerheblich. Damit möglichst viele Nutzer Ihre App bewerten, können Sie eine Bewertungs-Anfrage interaktiv in Ihre App integrieren. So sparen sich die Nutzer den langen Weg in den Store. Rufen Sie auch im Web und in sozialen Medien nach Bewertungen für Ihre App auf. Schaffen Sie dabei mit Gutscheinen oder Gewinnspielen Anreize und Motivationen für den Nutzer.
Neben der Quantität ist die Qualität der Bewertungen entscheidend. Die Kommentare der Nutzer bieten Ihnen einen unerschöpflichen Pool an Feedback, auf das Sie eingehen sollten. Durch persönliche Antworten auf Fragen, Kritik und Lob Ihrer Leser fühlen sich diese ernst genommen, was die Bindung zu Ihnen stärkt. Verweisen Sie zum Beispiel bei Fragen zur App-Funktion oder Abo-Modellen auf Hilfe-Center oder Erklär-Videos. Wenn Kunden Anregungen nennen, gehen Sie darauf ein und bedanken Sie sich für das Feedback. Jede Kritik und jedes Lob sind die Basis für Sie Ihre App und die Inhalte zu optimieren und an Kundenwünsche anzupassen. Außerdem liefern die Kundenbewertungen gute Hinweise auf Keywords und zukünftige Trends.

Fazit

Sie haben viele Möglichkeiten Ihre App effektiv in den Stores zu bewerben und darzustellen sowohl mit Text als auch mit grafischen Elementen.Nutzen Sie diese und experimentieren Sie damit! Tauschen Sie die Keywords aus, ändern Sie Bilder und Beschreibungstexte, um eine höhere Download-Zahl zu erhöhen. So bieten Sie Apple und Google immer wieder neues Futter für Ihre Suche an und sorgen für ein besseres Ranking.
Sie werden sehen, ASO ist ähnlich wie bei Ihrer Webseite ein stetiger Prozess, der etwas Arbeit erfordert, dank einiger Tools und integrierter App-Funktionen, aber schnell in den üblichen Arbeitsprozess im Marketing einfließt. Legen Sie los und werden Sie kreativ!

In unserem nächsten Blog-Beitrag geben wir Ihnen Anregungen, wie Sie Ihre App auch außerhalb von den Stores richtig bewerben

Der App Store I – Ihr digitales Schaufenster

Teil I: Die richtigen Worte finden, um die App zu finden

Für den Zeitschriftenkiosk und Bahnhofsbuchhandel legen sich Marketer und Grafiker mit Plakaten und Aufstellern richtig ins Zeug, um die Kunden zu überzeugen. Dabei wird oft das digitale Schaufenster vergessen: der App Store.
Wir zeigen Ihnen, wie Ihre App mit Tipps und Kniffs aus der App Store Optimierung (ASO), einen optimalen Auftritt im Store hinlegt. Für mehr Präsenz Ihrer Magazin-App, höhere App-Downloadzahlen und mehr Reichweite.
In diesem Teil beschäftigen wir uns mit der Planung und der Beschreibung in den App Stores.

Der Fels in der Brandung: Ihre Marketingstrategie

Die Basis der ASO bildet Ihre bereits vorhandene Marketing-Strategie, in der Ihre Marketing-Ziele, Ihre Zielgruppe, die Marktanalyse und die Themenschwerpunkte Ihres Magazins oder die Leitgedanken Ihres Unternehmens bereits festgelegt sind. Diese liefern Ihnen gute Anregungen und Hinweise für die Beschreibung und das Layout Ihrer App. Um sich die Arbeit etwas zu erleichtern, verfeinern Sie diese Strategie vorab noch etwas.
Das Ziel der ASO kennen die meisten bereits: eine höhere Verweildauer erzielen, den Verkauf von Einzelausgaben fördern oder die Nutzer vom Download der App überzeugen. Aber wer sind die Nutzer? Eine App ermöglicht Ihnen neben bestehenden Lesern auch neue und junge Zielgruppen zu erreichen. Damit Sie diese richtig ansprechen, überlegen Sie sich, wer von Ihrer App-Lösung und den Themen Ihres Magazins profitiert. Oder anders gefragt, wer hat das Problem, dass Sie (digital) zu lösen versuchen? Diese Fragen helfen Ihnen dabei, sich in die potenzielle neue Zielgruppe hineinzuversetzen, um nachzuvollziehen, wie die Nutzer nach Ihrer App suchen.

Der App-Name

Ein guter App-Name und die passenden Kategorien sind entscheidend, um die
Suche Ihrer App im Store so einfach wie möglich zu gestalten. Wählen Sie einen einprägsamen, nachvollziehbaren und möglichst kurzen Namen für Ihre App aus. Denn von den 30 verfügbaren Zeichen im iOS-Store und 50 Zeichen bei Google Play, werden nur 20 Zeichen auf mobilen Geräten angezeigt. Bei Apple haben Sie zudem die Möglichkeit Ihre App, das Magazin oder Ihr Unternehmen im Untertitel mit 30 Zeichen zusätzlich anzugeben.
Der Name sollte dabei entweder einen direkten Bezug zu Ihrem Magazin haben oder auf die Funktionen Ihrer App verweisen. Integrieren Sie ein prägnantes Keyword in den Namen Ihrer App.

Hamburger Aiport Google-Play

Ein Beispiel für einen kurzen, prägnanten Namen und einem eindeutigen App-Symbol, die Hamburg Airport-App.

Kategorien im App Store

Um eine App passend zu einem bestimmten Thema oder Problem zu finden, nutzen die User auch die vorgeschriebenen Kategorien der App Stores. Im Apple Store können Sie zwei Kategorien, im Google Play Store eine und die Art der App (Anwendung, Game, etc.), aus einer langen, vorgeschriebenen Liste auswählen. Wie erfolgreich einzelne Kategorien sind, kann man anhand verschiedener Statistiken ablesen.
Greifen Sie dabei möglichst nicht auf die beliebtesten und häufig verwendeten Kategorien zurück, schließlich möchten Sie sich doch mit Ihrem Magazin und der App abheben.

App gefunden? Jetzt gilt es zu überzeugen!

Hat der Nutzer Ihre App im Store gefunden, haben Sie mehrere Möglichkeiten ihn mit Keywords, App-Beschreibungen und einem ansprechenden Layout von Ihrer App zu überzeugen. Um Ihre App in die Top100 App-Liste zu befördern, wählen Sie darüber hinaus eine suchmaschinenfreundliche App-Beschreibung. Das dürfte allerdings nicht schwerfallen,
schließlich finden Suchmaschinen immer mehr Gefallen an solchen Texten, die lesbar und nutzeroptimiert sind.

Keywords und Beschreibung im Apple Store

Im Apple App Store können Keywords einzeln angelegt werden, um die Suche für den Nutzer und die Einordnung Ihrer App durch Apple zu erleichtern. Wählen Sie die 100 Zeichen daher so geschickt wie möglich. Ähnlich wie bei der Google-Suche, lohnt es sich hier nach meistgesuchten Begriffen und Such-Phrasen rund um Ihr Magazin zu suchen. Ein ähnliches Verfahren dürfte den meisten bereits von der Webseitenoptimierung und Google AdWords bekannt sein.
Neben den Keywords gibt es ab iOS 11 auch die Möglichkeit einen kurzen Werbetext von 170 Zeichen hinzuzufügen. Dieser kann jederzeit aktualisiert werden und bietet den optimalen Platz für Informationen zu App-Updates, Events, Probe-Abos und anderen Neuigkeiten.

Der umfangreichste Teil und das Herzstück Ihrer App Store-Seite ist die App-Beschreibung. Hier räumt Ihnen Apple 4.000 Zeichen ein, um Ihre App darzustellen. Für eine nutzernahe Beschreibung lohnt es sich die Mehrwerte der App, die Probleme, die sie löst und die Themen, die behandelt werden, vor Augen zu führen und diese aufzuzählen. Spielen Sie dabei kein Keyword-Bingo, konzentrieren Sie sich auf einfache, klare Formulierungen. Aufgrund der begrenzten Darstellung für mobile Geräte, sollte wichtiges bereits in die ersten zwei bis drei Zeilen genannt werden.

Appstore iTunes Beschreibung

Reizen Sie die Zeichen für die App-Beschreibung bei Google ruhig aus, für eine optimale Keyword-Platzierung.

App-Beschreibung im Google Play Store

Im beliebtesten Android-Store sind textliche Fähigkeiten gefordert. Anders als bei iOS stehen Ihnen hier nur 3.000 Zeichen, ohne zusätzliche Untertitel oder Werbetexte, zur Verfügung, um Ihre App überzeugend darzustellen.
Obendrein werden die Keywords, die eine Einordnung Ihrer App ermöglichen, automatisch vom Google Play Store aus dem Beschreibungstext generiert und können nicht selbst eingegeben werden. Das bedeutet, die wichtigsten Begriffe, sollten drei- bis fünfmal im Beschreibungstext auftauchen. Nur so erkennt Google die passenden Keywords.
Auch hier stehen die Funktionen und Inhalte Ihrer App und die Mehrwerte für den Nutzer im Vordergrund. Die ersten 800 Zeichen der Beschreibung werden dabei immer angezeigt, die weiteren 2.200 sieht der Nutzer erst, wenn er „mehr erfahren“ wählt. Besonders für diesen Store bietet sich eine Vorrecherche wichtiger und beliebter Begriffe mittels Keyword-Planern von Google oder anderen Anbietern an.

Zwischen-Fazit

Sie sehen, bereits die textlichen Passagen geben einige Möglichkeiten her, um die Nutzer von Ihrer App zu überzeugen. Hier gilt es, die Keywords und Beschreibung zu variieren und gegeneinander zu testen. Ein Prozess, der Ihnen schon von Ihrer Webseite und Call-to-Actions geläufig sein dürfte. Nutzen Sie alle verfügbaren Textfelder und informieren Sie regelmäßig über Änderungen und Neuheiten.

Nicht verpassen: Im zweiten Teil geben wir Ihnen Tipps und Hinweise zum Layout Ihrer App Store Seite.

Abo-Modelle der Zukunft

Wie können Verlage den individuellen Wünschen der Leser entgegenkommen?

Abo-Modelle waren Jahrzehnte lang ein altbewährtes Mittel in der Zeitungs- und Zeitschriftenbranche – bis zur Einführung des iPhone vor zehn Jahren. Seitdem kämpfen Verlage und Medienhäuser zunehmend mit sinkenden Abonnenten-Zahlen. Dazu kommt eine Verteilung der wenigen Leser auf viele Nischen-Zeitschriften.
Paradoxerweise erleben Abo-Modelle in Branchen, wie Film, Musik und im Einzelhandel, enorm an Bedeutung. Es drängen sich folglich die Fragen auf, was machen die neuen Platzhirsche im Abo-Sektor anders? Und was können Verlage und Medien besser machen, um zukünftig Leser zu sichern? Wir versuchen das Geheimnis zu lüften und Ihnen Anregungen für Ihre Abo-Modelle zu geben.

Ein Vergleich mit Spotify, Netflix und Co. lohnt sich

Die Film- und Musikindustrie bekam durch Streaming-Dienste wieder Aufwind. Und auch Abo-Modelle aus dem Einzelhandel, von gebügelten Hemden bis Rasierklingen, finden zunehmend Abnehmer. Der Grund dafür ist einfach: es herrscht eine große Angebotsvielfalt, die zum Teil auch überfordern kann. Der Wunsch einen geregelten und überschaubaren Zugang zu seiner favorisierten Musik oder Serie zu haben, konkurriert mit dem Reiz etwas Neues ausprobieren zu wollen. Beides bieten solche Abo-Modelle.
Viele Nutzer profitieren von deren flexiblen Accounts, die unabhängig vom Gerät, Zugang zu den eigenen Inhalten ermöglichen.
Dazu vermitteln Sie den Nutzern Ungebundenheit mittels flexibler Laufzeiten und Kündigungsfristen. Und dabei sind die monatlichen Beiträge überschaubar und durch Familien- und Freunde-Accounts, sogar regelrecht billig. Zudem können die Accounts mit nur einem Klick erweitert oder gekündigt werden.
Kein Wunder, dass die Leser sich einen solchen Service auch von Print-Abos wünschen.

Fakten aus aktuellen Studien

Auf dem VDZ Distrbution Summit im Oktober hat der VDZ zusammen mit dem Siegfried Vögele Institut die Studie „Zukunft Abo – Das wollen Leser! Erste Ergebnisse einer großen Bevölkerungsumfrage“ vorgestellt. Die Antworten der rund 2.000 Befragten zwischen 14 und 75 Jahren geben interessante Hinweise, was für Erwartungen Leser an Print-Abonnements stellen.
Die Studie kommt schnell zur Sache und nennt Gründe, die zur Kündigung eines Abos führen: abnehmendes Interesse am Produkt (24 %), zu teure und zu wenig genutzte Abos (23 %), das Auslaufen des günstigen Abo-Modells (21 %)und zu wenig Zeit zum Lesen (17 %).
Diese Antworten überraschen nicht. Denn Abonnements sind im Vergleich zum Einzelkauf nur geringfügig günstiger, Vergünstigungen für Dauer-Leser oder Studenten sind selten.

Daneben wurden die Erwartungen und die Realität in Bezug auf Abos abgefragt. Hier gingen beide Faktoren bei dem unbegrenzten Zugang auf normale und exklusive Inhalte sowie bei der Verfügbarkeit der Magazine auf Laptop und Smartphones ohne zusätzlichen Aufpreis auseinander.

Dabei bietet der Abo-Markt eine Menge Potenzial, denn 44 % der Befragten können sich vorstellen in Zukunft ein Zeitschriften-Abo abzuschließen. Vorausgesetzt Leistungen, wie pünktliche Lieferung, ein günstiger Preis gegenüber dem Einzelkauf, flexible Lauf- und Kündigungsfristen sowie zusätzliche Prämien während der Abo-Laufzeit, werden erfüllt.

Die Studienergebnisse geben bereits konkrete Hinweise, wie zukünftige Abo-Modelle gestaltet werden können. Einige davon lassen sich bestimmt auch für Ihre Abonnements anwenden.

Optionen fördern Individualität: Print & digital

Ihre Leser sollten sich nicht entscheiden müssen, zwischen Print und digital. Bieten Sie Ihre Print-Abos einfach immer in Kombination mit digitalen Ausgaben an sowie ein reines digitales Abo, für mobile oder umweltbewusste Leser. Mittels Magazin-Apps und Freischaltcodes oder eigene Leser-Accounts lassen sich Kombi-Abos gut handeln.

Eine weitere Möglichkeit ist ein Print-on-Demand-Abo. Mit diesem können im Rahmen eines Digital-Abos einzelne Ausgaben als Print-Exemplar nachbestellt werden. Zusatzkosten können über monatliche Rechnungen abgebucht werden oder Sie kalkulieren einen festen Preis für diese Abo-Kombination.

digital und print lesen

Überlassen Sie Ihren Lesern die Wahl, ob sie digital oder analog lesen möchten.

Themenverwandte Kombi-Abos

Nicht nur die Form kann ein Abo bestimmen, sondern auch der Inhalt. Wie wäre es mit einem Paket aus themenverwandten oder Sortiment bezogenen Zeitschriften? Ein Publikumsverlag kann so drei Koch-Magazine in einem Paket anbieten, für einen günstigeren Preis versteht sich. Eine Alternative wäre ein Duo-Abo für Pärchen mit zwei Zeitschriften aus dem Sortiment: eine „GQ“ für ihn und eine „Glamour“ für sie.

Mehrfach-Accounts für ein Magazin

Vermutlich jede WG und jeder jüngere Freundeskreis teilt sich ein Netflix-Premium-Account: fünf Zugänge für 14 Euro monatlich, unschlagbar! Das heißt nicht, dass Sie Ihre Magazine unter Wert verkaufen sollen, sondern lediglich einen leichteren Zugang ermöglichen. Eine klassische Print-Zeitschrift wird in den meisten Fällen von mehreren Personen in der Familie oder WG gelesen. Warum nicht auch digital mehrere Zugänge von unterschiedlichen Geräten auf das Magazin freigeben?
Sie profitieren dabei von zusätzlichen Lesern, die womöglich langfristig auf eigene Abonnements umsteigen.

Flexibilität und Kündigungsfristen

Auch wenn Ihnen lange Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen Planungssicherheit verschaffen, möchten sich nicht alle Leser längerfristig an ein Abonnement binden. Sei es aus Zeit-, Kosten- oder Bequemlichkeitsgründen – darauf sollten Sie reagieren. Bieten Sie monatliche Kündigungsfristen und Laufzeiten an, die bequem über einen Online-Account, und über Ihren Leser-Service verwaltet werden können.
Auch ein Pausieren eines Abos, zum Beispiel während des Urlaubs, räumt den Kunden mehr Freiräume ein. Sie werden sehen, das Gefühl der Ungebundenheit weckt die Neugier und die Experimentierfreudigkeit der Leser. Sie profitieren dadurch von zufriedenen Lesern, die Sie dank Service und Ihrer Inhalte auch langfristig überzeugen.
Wenn Sie die Möglichkeiten dazu haben, schauen Sie sich auch die Bezahlmethoden für Ihre Abonnements an. Bieten Sie auch hier genügend Auswahl?

lesendes Pärchen

Mit Mehrfach-Accounts können die Leser auf mehreren Geräten gleichzeitig lesen.

Test- und Probe-Abos – der Weg zum Stammleser

Viele Verlage bieten bereits Probe-Abos oder ein Gratis-Heft zum klassischen Anfüttern zukünftiger Leser und Abonnenten an. Werben Sie mit solchen Angeboten gezielt bei bestehenden Abonnenten. Denn die meisten Verbraucher hören auf Tipps und Empfehlungen von Freunden, Familie und Experten, bevor sie etwas kaufen oder nutzen. Ein Freunde-werben-Freunde-Abo oder eine kostenlose Probe-Ausgabe, schaffen Anreize für Leser Ihr Magazin weiterzuempfehlen. Mit einer Magazin-App ist das Freischalten einzelner Ausgabe unkompliziert.

Flatrate-Lesen im Abo

Anbieter wie Readly oder Amazon Prime Reading haben die Konzepte von Spotify und Netflix komplett in die Welt des Publishings übertragen. Sie bieten Lesern gegen eine monatliche Gebühr eine Vielzahl an Magazinen unbegrenzt zum Lesen an. Was für den Leser reizvoll klingt, ist für Verlage durch eine hohe Revenue Share, Abrechnung nach gelesenen Seiten oder Pauschalbeträgen, finanziell selten rentabel.
Wenn Sie Ihren Leser zukünftig einer größeren Magazin-Auswahl für einen akzeptablen Preis bieten möchten, können Sie auf eine eigene Kiosk-App zurückgreifen. Bieten Sie dafür Ihr gesamtes oder eine Auswahl Ihres Zeitschriftensortiments in einer App an, auf das Ihre Leser für einen monatlichen Beitrag zugreifen können. Der Vorteil gegenüber Fremdanbietern sind ein hauseigenes Produkt im eigenen Design ohne zusätzliche finanzielle Abgaben und ohne Konkurrenz-Anbieter. Auch der Aufbau, die Kategorisierung und die Preise bestimmen Sie dabei.

Finden Sie Ihre individuelle Lösung

Einen rundum Service zu einem günstigen Preis anzubieten, ist im Verlags- und Medienwesen aufgrund des Werts der Inhalte ein schwieriges Thema. Keiner möchte Inhalte mit viel Recherche-Aufwand, Kreativität und Denkarbeit kostenlos oder unter Wert verkaufen. Die veränderte Mediennutzung und der Wunsch der Leser nach abwechslungsreichen Inhalten, erfordern jedoch ein Nach- und Umdenken. Und umso flexibler und vielseitiger Angebote und Abo-Modelle sind, desto mehr Leser werden sie nutzen. Spielen Sie für sich einfach verschiedene mögliche Abo-Modelle durch und probieren Sie, wie Veränderungen bei den Lesern ankommen.

Die im Rahmen des VDZ Distribution Summit vorgetragene Studie wurde beim VDZ Publisher Summit am 6. und 7. November in Berlin ergänzt. Hier finden Sie den Vortrag zum Download.

Die neue Applights 04|2017 ist da

Liebe App-Liebhaberin und App-Liebhaber,

der September 2017 steht ganz unter dem Zeichen der Bundestagswahlen.
Dementsprechend haben wir einen Blick auf die Politik-Zeitschriften in unserem
App-Repertoire geworfen – das lachende Auge haben wir dabei nicht vergessen.
Um das Herbstwetter so richtig zu genießen, stellen wir Ihnen außerdem drei
Magazine mit passenden Outdoor-Aktivitäten für die bunte Jahreszeit vor und
zeigen Ihnen, mit Zeitschriften zum Thema gesund leben, wie Sie fit durch die
kalten Monate kommen.

Viel Spaß beim Lesen!

Die neue Applights ist in unserer PressMatrix – Showcase App ab sofort verfügbar.
Für iOS: Apple Appstore | Android: Google Play | Amazon: Amazon Appstore und im Web: Browserclient.

Der neue Browserclient 3.0

Unser neuer Browserclient 3.0 im schlanken Design ist ab sofort auch in der mobilen Ansicht und weiterhin für alle aktuellen Browser verfügbar. Dank der hohen Kompatibilität überzeugen Ihre Publikationen somit überall im Web, unabhängig von Browser und Device.

Ähnliches Design, neue Funktionen

Neben kleinen Performance-Änderungen, bietet der Browserclient 3.0 neue und erweiterte Funktionen, die vorrangig aufgrund von Kunden- und Leserwünschen entwickelt wurden.
So können Sie ab sofort die Übersetzungen für Ihren Browserclient unabhängig von der App editieren. Zudem haben wir eine Trennung der Links nach Plattformen eingeführt. Damit haben Sie die Möglichkeit Links für die mobilen Apps und den Browserclient separat auszuspielen, um Ihre Webseite und E-Commerce-Angebote optimal zu präsentieren.
Ihre Leser profitieren zusätzlich von erweiterten Kontoeinstellungen, wie das Passwort zurückzusetzen, und der zusätzlichen Abo-Verwaltung im User-Menü innerhalb Ihres Browserclients.

Artikel-Publishing im Browserclient

Mit unserer neuen SaaS-Lösung ReadMatrix können Sie bereits einzelne Artikel und Beiträge in Ihrer PressMatrix-App und in Sozialen Medien veröffentlichen. Ab sofort sind die in Ihrer App veröffentlichten Artikel auch im Browserclient sichtbar.
Sie kennen ReadMatrix noch nicht? Erfahren Sie hier mehr.

Jetzt Ihren neuen Browserclient entdecken

Mit unserer Vorschaufunktion können Sie Ihren eigenen Browserclient in der neuen Version vorab ansehen. Einfach in Ihren Workbench-Account einloggen und die Browserclient-Vorschau anklicken.
Für alle noch Nicht-Kunden gibt es hier unser Showcase-App im Web in der neuen Version.

Fragen zum neuen Browserclient beantwortet Ihnen unser Service-Team gern unter service@pressmatrix.de.

Alexa, erzähl doch mal … Welches Potenzial bieten die smarten Lautsprecher?

Ein kurzer Weckruf, und schon fragt eine freundliche Frauenstimme, was sie denn für einen tun könne, Musik abspielen, das Lieblingsessen bestellen, einen Termin eintragen oder doch lieber die Heizung hochdrehen? Digitale Assistenten von Amazon, Google und Co.erleichtern ihren Nutzern den Alltag, vor allem im Smart Home- und im Dienstleistungsbereich. Content-Anbieter und Unternehmen halten sich dagegen bislang noch zurück. Dabei bieten Audiodateien und Feeds einen ersten, unkomplizierten Einstieg in die smarte Assistenz-Welt.

Mehr Usability

Die Sprachassistenten eröffnen ein neues Feld der Usability. Was zunächst mit dem Einsprechen von Textnachrichten unterwegs begann, spielt sich jetzt vornehmlich in den eigenen vier Wänden ab. Verbunden mit smarten Haushaltsgegenständen, kann der Nutzer vieles zu Hause per Stimme bedienen oder sich Meldungen, Sport- und Wetterberichte oder Fakten zu Themen vorlesen lassen, ohne langes Recherchieren am Bildschirm. Das ist einfach, spart Zeit – schließlich sprechen die meisten schneller als sie tippen und es ist effizient: denn neben dem Hören lassen sich viele andere Dinge erledigen.

Das Auditive bietet also eine weitere Möglichkeit, parallel verschiedene Dinge zu erledigen und zu nutzen, wie wir es bereits durch Second Screens vom Smartphone und Tablet kennen.

Apples smarter Lautsprecher der Homepod
Apples Homepod integriert sich mit seinem schlichten Design wie eine Lampe in das Zuhause des Nutzers.

KI trifft Designer-Lampe

Zunächst erinnern die smarten Sprachassistenten eher an mobile Boxen oder Designerlampen. Dahinter steckt jedoch ein intelligentes Soundsystem mit integrierten Mikrofonen, das große Räume optimal bespielen kann und zugleich Befehle und Fragen der Nutzer entgegennimmt. Dazu verbinden sich die Assistenten mit den jeweiligen Cloud-Servern des Anbieters und können auf Musik oder Daten der Nutzer, zum Beispiel via Kindle bei Echo oder iTunes bei Apple, zugreifen.

Neben vorinstallierten Funktionen, gibt es auch sogenannte Skills und Actions, die der Nutzer zum Beispiel per App aktivieren kann. Neben dem Smart Home, sind vor allem inhaltliche Skills, wie das Abrufen von Nachrichten und Informationen aus dem Web sowie die Nutzung von Dienstleistungen sehr beliebt, zum Beispiel Essen bestellen, Online-Banking oder das Buchen einer Reise. Diese Funktionen werden von externen Anbietern entwickelt und eröffnen ein lukratives Produktfeld.

Verlage und Content-Anbieter: die wissende Stimme aus dem Off

Vorreiter-Projekte, wie die Skills der Bild-Zeitung, Tagesschau und des ZDFs, geben einen Vorgeschmack darauf, wie Content für Echo und Co. aufbereitet werden kann. Diese Anbieter stellen beispielsweise eine Audiodatei zur Verfügung, die die wichtigsten Nachrichten des Tages zusammenfasst oder einen News-Feed, der von der Sprachassistentin vorgelesen wird.

Der Mehraufwand ist zunächst überschaubar, denn schließlich werden diese Formate von den meisten Tages-Medien ohnehin bereitgestellt. Somit stellen die smarten Lautsprecher im Grunde einen weiteren Kanal, neben der Print-Zeitung oder sozialen Medien, dar. Dementsprechend bieten die Lautsprecher eine Chance neue Hörer und zukünftige Leser zu gewinnen und von der eigenen Expertise zu überzeugen. Auch Monetarisierungsmöglichkeiten, wenn auch bei Amazon zunächst ausgeschlossen, werden nicht lange auf sich warten lassen.

Text to Speech
Der erste Schritt ist ganz nah: Mit unserer Text to Speech-Funktion können sich Ihre Leser bereits Artikel unterwegs vorlesen lassen.

Verlage können hier mit ihrem Ureigenem punkten: Wissen und Content. Sie sind Spezialisten für bestimmte Themen, Hobbys oder Fachgebiete und können den Hörern dazu hörenswerte Informationen bereitstellen. Eine Koch-Anleitung lässt sich zum Beispiel stückchenweise vorlesen, ein Produkttest für neue Computer-Modelle kann in einem Beitrag kurz zusammengefasst werden.
Als Inspiration dienen die beliebten Radio-Features und –Sendungen oder Podcasts. Sie zeigen sehr eindrucksvoll, wie man allein mit O-Tönen, Klängen und einem leicht verständlichen Text den Hörer ganz neue Welten entdecken lassen kann.

Wie sich Unternehmen Gehör verschaffen

Für Unternehmen eröffnen die Skills vor allem Möglichkeiten für neue Produktfelder und Service-Angebote. Geräte- und Elektrohersteller arbeiten bereits fleißig daran, Schnittstellen zwischen ihren Geräten und den Lautsprechern herzustellen. Die Milch direkt am Kühlschrank zu bestellen oder den eigenen Stromverbrauch oder Kontostand abzufragen, geht auditiv viel schneller als per Tablet und bietet dadurch hohen Komfort.

Aber auch das so akribisch aufgebaute Content-Marketing lässt sich auditiv weiterführen. Warum nicht die Tipps zum Stromsparen vorlesen lassen, wenn Echo merkt, dass zu viele Lampen brennen? Oder die häufigsten Kundenfragen und Antworten als Audio-Datei zur Verfügung stellen? Hier rückt der Nutzungskontext der Hörer und Verbraucher in den Mittelpunkt und damit die Frage, in welchen Situationen Unternehmen ihren Kunden per Audio behilflich sein können.

Wie klingen Unternehmen zukünftig
Ein Soundlogo oder doch ein ganzer Song? Für Unternehmen wird sich zukünftig die Frage stellen, wie sie klingen wollen.

Wie klingt eigentlich Ihre Marke?

Große Unternehmen und Marken setzen bereits seit vielen Jahren auf Jingles, Soundlogos oder Songs, die das eigene Image im TV und Radio vermitteln und unverwechselbar machen. Gerade in der Lebensmittelindustrie spielen Lieder eine wichtige Rolle, wenn es um den Anreiz zum Kauf geht. Denken Sie zum Beispiel an die mild gesummte Melodie von Merci. Auch KMU und Verlage sollten sich vorab die Frage stellen, wie ihre Marke klingt.

Vor allem für Verlage ist die Frage nach einem passenden auditiven Image zur Marke neu. Scheuen Sie sich nicht davor, einmal Ihre Redakteure danach zu fragen, wie das Magazin für sie klingt. Auch hier können Sie sich von den Großen inspirieren lassen: Was löst ein Jingle der Tagesschau bei Ihnen aus? Was bewirkt die Melodie der BBC news? Was für ein Gefühl möchten Sie vermitteln? Denn dabei geht es im auditiven Bereich: Gefühl, Stimmungen, Emotionen und kurze, prägnante Informationen.

Mehr Informationen zu den smarten Lautsprechern finden Sie auch in unserem Blog.

Smarte Assistenten: Von Platzhirsch Amazon bis Nachzügler Apple

Vor ein paar Jahren war man noch leicht irritiert, wenn Menschen laut Textnachrichten oder Suchanfragen in ihr Smartphone sprachen. Inzwischen reden bereits 28,3 Mio. Deutsche mit ihrem Smartphone, das so zum Wegbereiter der smarten Lautsprecher von Amazon, Google und Co. wurde.
Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick, welche smarten Systeme bereits verfügbar sind und was diese leisten.

Alexa, spiele meinen Lieblingssong von Spotify!

Amazon startete bereits 2012 mit den ersten Testmodellen seines Echos und konnte einen großen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz aufbauen. Der als Lautsprecher konzipierte Amazon Echo ist mittlerweile in zwei Ausführungen sowie mit diversem Zubehör, wie eine Kamera oder ein Tablet, in Deutschland zu haben.
Weltweit wurden bereits 15.000 Anwendungen, sogenannte Skills, für den Echo sowohl hauseigen als auch von Unternehmen und externen Entwicklern konzipiert. Darunter finden sich viele Smart-Home-Funktionen, diverse Dienstleistungen, wie Liefer- und Taxiservices, bis hin zu Spielen und Medienstreams.

Mithilfe der Skills kann sich der Nutzer von der Stimme Alexa Nachrichten und Inhalte aus dem Web vorlesen, Musik und Hörbücher vom eigenen Amazon-Account oder Fremdanbietern, wie Spotify, spielen lassen und verbundene Haushaltsgeräte steuern. Durch die Anbindung der Shopping-Plattform, ist selbst das Einkaufen über den Assistenten möglich.
Alexa lernt täglich und mit jeder Suchanfrage den individuellen Nutzer mehr kennen und verbessert so die Qualität der Antworten und die Aussprache. Ein Nachteil für Unternehmen dürfte die fehlende Möglichkeit sein, Werbung zu schalten.

Amazon Echo
Amazons Echo bietet weltweit bereits 15.000 Skills.

Google Home: Das ganze Web auf Anfrage

Google setzte 2016 mit seinem Google Home-Lautsprecher nach, der ab Anfang August auch in Deutschland erhältlich ist. Auch hier stehen bereits 378 Funktionen – in diesem Fall heißen sie Actions –, zur Verfügung, die ebenfalls für externe Entwickler freigegeben sind. Trotz der wenigen Funktionen, ist der große Vorteil von Google die integrierte Google Suche, der Kalender sowie Google Maps und YouTube, die eine nahezu unendliche Quelle an Informationen bieten und mehr richtige Antworten liefern, als Alexa.
Im Gegensatz zu Amazon, testet Google auch die Integration von Werbung. So wurde erst kürzlich bei einigen Hörern in der persönlichen Tageszusammenfassung ein Filmstart angekündigt.

Google Home
Google Homes Lautsprecher ist ab dem 8. August 2017 auch in Deutschland erhältlich.

Microsoft Undercover

Klar, dass auch von Microsoft ein Pendant zu Amazons Echo nicht fehlen darf. Der Invoke wurde allerdings von dem Unternehmen Harman Kardon entwickelt und nutzt die Stimme und Intelligenz von Microsofts Cortana. Diese wurde bereits in Windows 8 integriert und greift somit auf einen inzwischen gut gefütterten Datensatz zurück.
Im Herbst dieses Jahres soll der Lautsprecher, der optisch sehr an den Echo erinnert, in den USA erhältlich sein. Ähnlich wie bei Google und Amazon, greift auch Cortana auf hauseigene Programme und Daten zurück. So soll auf dem Invoke Microsoft Office, Bing und Skype verfügbar sein sowie Daten aus der Cloud des Nutzers aufgerufen werden können. Auch die Öffnung für Drittanbieter ist geplant, um die bisher nur 65 verfügbaren Skills weiter auszubauen.

Microsoft Invoke
Der Invoke erinnert optisch sehr an den Echo.

Apples Design-Lautsprecher

Ein Anbieter wurde bisher im Kampf um die Lautsprecher vermisst. Nun soll auch Apple mit seinem HomePod im Dezember an den Start gehen. Wie es bei Apple üblich ist, wird noch nicht viel verraten. Der Fokus liege aber, anders als bei Amazon oder Google, auf eine hohe Sound-Qualität beim Abspielen von Musik. So besitze der HomePod eine Technologie, die den Raum für eine optimale Klangwiedergabe scannt. Andere Funktionen, wie das Vorlesen von Nachrichten, Wetterberichten und Timer, sollen auch hier enthalten sein.

Google Home
Apples Lautsprecher überzeugt bereits im Design.

Höhere Usability, neues Verhalten?

Alle Lautsprecher verheißen durch die Sprachsteuerung den Komfort Zuhause zu erhöhen und für mehr Effizienz zu sorgen. Der Nutzer kann multitasker agieren und dadurch Dinge zeitgleich bzw. schneller erledigen.

Studien zeigen, dass bestimmte Befehle der Nutzer interessanterweise immer zu gleichen oder ähnlichen Tageszeiten gestellt werden und somit eine digitale Routine entsteht. Gleichzeitig zeichnen sich neue Alltagsrituale ab und der Umgang mit anderen Geräten sowie die Kommunikation mit Familienmitgliedern und Partnern verändere sich.
Die Nutzung anderer Devices, wie Smartphone und Tablets, bleibe aber bisher unverändert, da viele Funktionen noch immer einen Bildschirm erfordern oder dieser von den Nutzern bevorzugt wird.

PressMatrix Insider-Einblicke

Unser UI & UX-Designer Daniel, Business Develop Manager Andreas und Head of Client Developer Tobias haben sich die neuen Lautsprecher nicht entgehen lassen und sprechen über ihre Erfahrungen:

1) Wie viele Amazon Echos oder Echo Dots besitzt du?

Andreas: Ich verfüge über einen Amazon Echo Dot, der zentral im Wohnzimmer aufgestellt ist. 
Daniel: Ich besitze auch einen Echo Dot.
Tobias: Ich besitze ein Echo Dot zu Hause, welcher im Wohnzimmer Verwendung findet.

2) Hast du andere Geräte mit deinem Amazon Echo verbunden, wenn ja, welche?

Andreas: Mit meinem Echo Dot ist eine Netatmo Wetterstation verbunden sowie meine Philips Hue. Mit dem Amazon Echo kann ich somit gleichermaßen exakte Wetterdaten über das Voice Interface ausgeben und gezielt zwei Lichtquellen in unserem Wohnzimmer von der Helligkeit bis zur Lichtfarbe steuern.

Daniel: Ich habe jeweils zwei Yeelight LEDs, Yeelight Light Bulb Color und TP-LINK Smarte Steckdosen verbunden, um das Licht zu regulieren.

Tobias: Ich habe ein Broadlink RM Pro mithilfe einer dazugehörigen App mit meinem Echo verbunden, welches mir ermöglicht, Infrarot-Signale zu verwenden. Das heißt, ich kann damit theoretisch alle Geräte, die eine Infrarot-Fernbedienung besitzen, über meinen Echo steuern. Zurzeit sind das drei Funksteckdosen, die jeweils eine meiner Lampen steuern, meinen Fernseher und meine Musik-Anlage. Die Musik-Anlage ist über Bluetooth mit dem Echo verbunden.

3) Welche Funktionen deines Amazon Echos nutzt du am häufigsten?

Daniel: Am häufigsten bediene ich den Fernseher und Receiver mit Echo und lasse das Licht und LEDS einschalten oder dimmen, um die Lichtstimmung anzupassen. Beim Kochen lasse ich oft einen Timer einstellen oder Wetterdaten und Nachrichten vorlesen.

Andreas: Zumeist wird die Amazon Echo genutzt, um Musik aus dem Amazon-Universum sowie Tagesnachrichten aus meinem Nachrichtendossier zu hören, den Timer einzustellen und die Beleuchtung im Wohnzimmer zu regulieren.

Tobias: Ich nutze den Amazon Echo zurzeit hauptsächlich, um meine Geräte per Sprachbefehl an- oder aus zu schalten. Des Weiteren verwende ich die Timer-Funktion relativ häufig beim Kochen.

4) Welche Informationen rufst du täglich oder mehrmals in der Woche ab?

Daniel: Die Tageszusammenfassung der Tagesschau und den Wetterbericht nutze ich mitunter mehrmals täglich.

Andreas: Ich höre täglich den Nachrichtendienst der Deutschen Welle und der Tagesschau. Beide Skills werden von professionellen Sprechern vorgelesen.

Tobias: Um Informationen zu beziehen, benutze ich das Echo eher selten.

5) Hast du schon Angebote von Medien und Verlagen genutzt? Wenn ja, welche?

Andreas: Bisher nutze ich ausschließlich den Medienservice der Welt. 

Daniel: Die Medienangebote sind noch sehr gering. Bisher habe ich mir nur eine Testversion eines Kindle E-Books vorlesen lassen. Mit besseren Boxen, würde ich öfter Musik von Amazon hören, bisher nutze ich das Angebot nur ab und zu.

Tobias: Nein.

6) Hast du schon andere Skills benutzt, um Essen, ein Produkt von Amazon oder ein Taxi zu bestellen?

Andreas: Nein. Bestellungen möchte ich händisch abwickeln, um Transparenz über das Leistungsangebot zu haben. 
Daniel: DAs habe ich noch nicht gemacht.
Tobias: Ich auch nicht.

7) Welche Funktionen des Amazon Echos sind deiner Meinung nach noch nicht ausgereift?

Andreas: Die Spracherkennung an sich ist verbesserungswürdig. Auch das Nachrichtendossier. Wenn beispielsweise News von Heise oder N-TV ausgewählt werden, wird auch der Text von Werbebannern mitgelesen. Auch sprachliche Hürden gibt es, so werden zum Beispiel Namen oder Fachbegriffe schlicht falsch vorgelesen. Hier mangelt es Alexa offensichtlich an Produktreife.

Daniel: Die Vorlesefunktion finde ich auch verbesserungswürdig. Tools wie Kalendereinträge, Notizen oder das Auflisten von To Do’s funktionieren zwar, allerdings bieten sie in der Form noch keinen wirklichen Mehrwert.

Tobi: Die Spracherkennung ist meiner Meinung nach schon recht gut, könnte aber gern auch noch etwas präziser werden.

8) Welche Funktionen würdest du dir für den Amazon Echo wünschen?

Daniel: Eine bessere Vorlese- und Suchfunktion.

Andreas: Naja, insgesamt wünsche ich mir deutlich mehr Skills. Das Produkt an sich ist insgesamt gut, da viele Möglichkeiten aus der Amazon Welt bereits durch Amazon Prime bereitgestellt werden. Es fehlt jedoch bisher eine Tiefe, ähnlich der bestehenden App-Welt. Gut wären eine Gerätevernetzung mit NAS-Servern und Erweiterungen der Smart Home-Palette. Dazu eine bessere Spracherkennung und -ausgabe. Denkbar ist auch die Vernetzung mehrerer Echos im Sinne eines WLAN-Boxen-Streaming-Systems über mehrere Räume hinweg, mit einer Follow Me-Funktion, und einiges mehr.

Tobias: Es gibt leider auch noch nicht die Möglichkeit mehrere Befehle miteinander zu verknüpfen, ich würde zum Beispiel gerne den Befehl erteilen: “Echo, spiele Musik auf meiner Anlage”, woraufhin Echo sich automatisch per Bluetooth mit der Anlage verbindet und dann die Musik startet. Momentan ist das noch nicht möglich, man ist gezwungen immer zwei Befehle zu erteilen:“Echo, verbinde dich mit Bluetooth” und “Echo, spiele Musik”.
Außerdem scheint leider noch eine Verknüpfung zum Amazon Fire TV-Stick zu fehlen. Ich kann demnach noch keinen Befehl erteilen, der eine Serie oder einen Film über den Fire TV-Stick auf dem Fernseher abspielt.

Die bisher erschienen smarten Lautsprecher stecken noch in den Kinderschuhen, besitzen aber bereits viel Potenzial. Und auch andere Anbieter wie Samsung arbeiten an eigenen Systemen. Es bleibt folglich abzuwarten, wohin die Reise geht.

Lead-Generierung mit Content

Das Motto „Content first“ hat inzwischen die Kommunikations- und Marketingabteilungen der Unternehmen erreicht. Dabei wird oft vergessen, dass die Inhalte nicht nur um ihrer selbst willen geschrieben werden, sondern ganz konkreten Unternehmenszielen unterliegen.

Wer seinen Kunden mit qualitativ hochwertigen Inhalten einen Mehrwert bietet, stärkt sein Brand und die Bindung zu seinen Kunden. Beides ist für ein Unternehmen unverzichtbar und geht mit einer langfristigen und strategischen Planung einher. Um mit diesen Inhalten auch Traffic und Leads zu generieren, ist eine gezielte Distribution der Inhalte und ein Controlling notwendig.
Wenn Sie sich jetzt fragen, wie viel Aufwand dahintersteckt, solche Inhalte zu erstellen, können wir Sie beruhigen. Es geht nicht darum ständig neue Inhalte zu produzieren, sondern das vorhandene Material mehrfach zu nutzen und gezielt zu distribuieren. Ein viel gelesener Artikel aus Ihrem Blog oder Kundenmagazin wir auch in sozialen Kanälen gut performen.

Brand awareness durch Social Media

Nehmen Sie zum Beispiel die eigenen sozialen Kanäle. Hier sind vor allem solche Inhalte relevant, die zu einer Interaktion mit dem Kunden führen. Diese kann von Liken über Teilen, Kommentieren, Aktivierung eines Backlinks, bis hin zur Hinterlegung von Kontaktdaten oder dem Kauf eines Produkts reichen. Die erzielten Interaktionen verschaffen Ihnen Feedback zu Ihren Produkten und steigern durch den viralen Effekt Ihre Online-Sichtbarkeit und Bekanntheit. Einzelne Artikel, wie Facebook Instant Articles oder Google AMPs, haben ein hohes Interaktionspotenzial, weil sie den Nutzern durch ausführlichere Inhalte einen Mehrwert bieten.

Neue Leads mit vorhandenen Inhalten

Um über soziale Kanäle Traffic auf Ihrer Webseite oder Landingpage zu generieren, lohnt es sich, die einzelnen Artikel in den sozialen Kanälen oder in Ihrer App mit Backlinks auszustatten. Vor allem Verlinkungen zu Ihrem Blog oder kostenlosen Angeboten sind ein einfacher Weg, um Leads zu generieren. Diese Inhalte bieten einen Mehrwert und rücken Ihre Expertise in den Vordergrund. Um zum Beispiel ein Whitepaper oder ein How-to zu erhalten oder an Webinaren teilzunehmen, muss der Kunden seine Daten eingeben, die Sie für die Kontaktaufnahme nutzen können.

Wissen, was der Kunde will

Damit Sie wissen, welche Artikel in den sozialen Kanälen und in der App beliebt sind, werfen Sie einen Blick auf die entsprechenden KPIs. Nutzen Sie Tools, um Traffic, Seitenaufrufe, Konversionsrate und die Performance Ihrer Artikel zu beobachten. Ein Tracking in Echtzeit ermöglicht Ihnen schnell auf Veränderungen zu reagieren und längerfristig die Effektivität Ihrer Contentstrategie zu messen.

Einzelne Kanäle separat zu bespielen, erfordert einige Zeit und Arbeit. Es lohnt sich, hier entsprechende Tools und Software-Lösungen zu nutzen, die eine kanalübergreifende Publikation ermöglichen, ohne die Inhalte individuell anpassen zu müssen. Unsere Artikel-Publishing-Software ReadMatrix bietet Ihnen diese Effizienz.

Sie haben Fragen zu ReadMatrix? Rufen Sie uns unter +49 30 220 138 32 an oder schreiben Sie uns eine E-Mail an sales@pressmatrix.de

Storytelling auf Twitter mit ReadMatrix

Bereits im letzten Newsletter haben wir unser neues Feature ReadMatrix vorgestellt, mit dem einzelne Artikel direkt in der PressMatrix-App und auf sozialen Kanälen veröffentlicht werden können. Jetzt haben wir unser Repertoire erweitert und präsentieren Ihnen Twitter als weiteren Kanal für Ihr mobiles Storytelling.

Seit über zehn Jahren ist die Mikroblogging-Plattform Twitter die Nummer eins, wenn es um eine schnelle und weltweite Verbreitung neuer Nachrichten, Trends und Meinungen geht. Und mit 328 Mio. aktiven Nutzern im Monat erfreut sie sich noch immer großer Beliebtheit. Die Kurznachrichten im 140-Zeichenformat bieten den Nutzern mit ihren Verschlagwortungen, Favoriten-, Teilen- und Kommentarfunktionen eine schnelle Form der sozialen Interaktion und die Möglichkeit, eigene Neuigkeiten, Ideen und Meinungen ohne großen Aufwand und mit großer Reichweite zu veröffentlichen. Vor allem Journalisten, Influencer, Experten und Organisationen nutzen die Plattform, um aktuelle Meldungen zu veröffentlichen, zu kommentieren und Diskussionen anzustoßen. Auch Verlage und Unternehmen können auf Twitter ohne großen Aufwand mit großer Wirkung zu Wort kommen.

Allerdings reichen für ein gründliches Feedback oder eine Meinungsdarstellung 140 Zeichen manchmal nicht aus. Mit der ReadMatrix-Artikelfunktion für Twitter können Sie die Schnelligkeit und hohe Interaktion mit den Nutzern durch ausführlichen und nachhaltigen Content ergänzen.

Crossmediales Publizieren in jedem Format

Bereits 83% der Twitterer nutzen die Plattform über ihr Smartphone. Um Ihre Artikel an die mobile Nutzung der Leser anzupassen, bereiten wir in ReadMatrix Ihre Twitter-Artikel im AMP-Format auf. Dieses Format ermöglicht, dass der Artikel sekundenschnell in Twitter geöffnet wird und optimal an die mobile Darstellung angepasst ist. Der Leser profitiert von ausführlichen Inhalten neben den Kurzmeldungen, ohne die Plattform verlassen zu müssen und ohne zusätzliche Wartezeiten.

Die Aufmachung und Funktionsweise erinnert an die Facebook Instant Articles. Wie bei diesen, erlaubt auch Twitter die Einbindung von Anzeigen und Werbebannern direkt in den Artikeln. So können Sie die Leser auf Ihre Publikationen oder Produkte aufmerksam machen oder zusätzliche Einnahmen generieren, indem Sie Werbepartnern zielgruppenspezifische Anzeigenflächen anbieten.
Die Gestaltung der Artikel mit Bildern, Verlinkungen, Videos und HTML-Elementen ist wie gewohnt möglich, um Ihre Inhalte multimedial und interaktiv zu gestalten und den Lesern so ein digitales Lesevergnügen zu verschaffen.

Ihre eigene Experten– und Diskussionsplattform

Auf kaum einem anderen Kanal haben Sie die Möglichkeit, Ihre Meinung und Neuigkeiten so schnell zu verbreiten und sich langfristig als Experte und Ratgeber zu etablieren, wie auf Twitter. Veröffentlichen Sie einzelne Artikel mit interessantem Content, wie hilfreiche Tipps oder Hintergrundinformationen zu aktuellen Meldungen, um Ihren Lesern jeden Tag einen neuen, interessanten Input zu geben. So wecken Sie das Interesse an Ihren Inhalten und das Vertrauen in Ihre Marke.

Twitter eignet sich außerdem hervorragend, um unmittelbar und schnell mit Ihren Lesern und Kunden in Kontakt zu treten. Sorgen Sie mit Ihren Inhalten für einen inspirierenden Austausch untereinander und fragen Sie gezielt nach Feedback zu neuen Themenreihen, Produkten oder Ihrem neuen Layout. Oder stärken Sie die Bindung zu Ihren Publikationen, indem Sie eine Diskussion zu einem bestimmten Thema, einer Aussage aus einem Artikel oder einem neuen Produkt anregen. So erhalten Sie direkt Anregungen für neue Produkte und Themen, die exakt den Wünschen Ihrer Kunden entsprechen.

Sie kennen ReadMatrix noch nicht? Erfahren Sie hier mehr.

Corporate Publishing: 6 Schritte zum erfolgreichen Kundenmagazin

Eigenen Content zu produzieren, ist für die meisten Unternehmen mittlerweile selbstverständlich. Vor allem Kundenmagazine spielen eine entscheidende Rolle, wenn es um Kundenbindung und Imagepflege geht. Wir zeigen Ihnen sechs Schritte für eine erfolgreiche Umsetzung ihres Magazins.

Content Marketing ist so beliebt wie nie: allein im D-A-CH-Raum investieren Unternehmen in dem Bereich jährlich 6,9 Milliarden Euro. Dabei fließen die größten Anteile des Budgets in den Digitalbereich und in die Promotion der Inhalte. Durch die zunehmend crossmediale Ausrichtung der Unternehmenskommunikation verschwindet auch die Aufteilung des Budgets auf einzelne Kanäle und wird stattdessen für ganzheitliche Kampagnen genutzt.Die Aufteilung der Budgets lassen bereits erahnen, welche Bereiche im Content Marketing besonders beliebt sind.Quelle: CMF-Basisstudie V 2016

Bevor jedoch die digitale Umsetzung, crossmediale Verbreitung und Bewerbung der Inhalte angegangen werden kann, ist es hilfreich, zunächst eine Strategie für das eigene Corporate Publishing zu erstellen.

Schritt 1: Ihre Content-Marketing-Strategie

Ihre Strategie stellt die Grundlage für Ihr Kundenmagazin dar, sie ist zwar mit ein wenig Aufwand verbunden, der zahlt sich allerdings einmal gemacht, langfristig aus.
In der Strategie legen Sie die Ziele fest, die Sie mit Ihrer Unternehmenskommunikation erreichen möchten, wie den Ausgabenverkauf zu steigern, die Reichweite zu erhöhen, die Markenbindung zu stärken oder Meinungsführer in einem bestimmten Bereich zu werden. Danach erfolgt die Definition Ihrer Zielgruppe. Um bei der Planung und Umsetzung von Inhalten stets die Adressaten vor Augen zu haben, lohnt es sich, anschließend Personas aus der Definition abzuleiten und deren Informationsbedürfnis sowie Nutzungsverhalten zu erfassen. Halten Sie in Ihrer Strategie ebenfalls fest, welche Mittel und Möglichkeiten Sie haben, um die definierten Ziele umzusetzen und Ihre Kunden zu erreichen. Welche finanziellen und personellen Ressourcen haben Sie? Auch die Branchen- und Mitbewerberanalyse gehört in die Strategie.

Bevor es an die Konzipierung und Umsetzung eines neuen Kundenmagazins geht, lohnt es sich, Ihre bisherige Kommunikation einmal unter die Lupe zu nehmen. Prüfen Sie, was an wen kommuniziert wurde, ob und wie die Kanäle genutzt werden und welche Inhalte veraltet sind. Gerade für die Grundlagen Ihrer eigenen Content-Strategie eignet es sich, eine Agentur zu Rate zu ziehen.

Schritt 2: Der Content – Das Herzstück Ihres Magazins

Gelesen wird vor allem das, was dem Kunden einen wirklichen Mehrwert bietet, wie nützliche Tipps, interessante Hintergrundinformationen zum Produkt oder der Herstellung, Einblicke in die Branche oder unterhaltsame Anekdoten aus der Firmengeschichte. Aber bleiben Sie bei Ihren Inhalten authentisch: Schreiben Sie über das, was Sie kennen – Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung und das Fachgebiet, innerhalb dessen Sie produzieren oder verkaufen – schließlich sind Sie Experte darin. Werden Sie zum Berater und guten Freund Ihrer Kunden, der zu bestimmten Themen genau die richtige Antwort parat hat.
Sie müssen dafür nicht gleich eine Agentur beauftragen. Lassen Sie doch einfach mal Ihre Mitarbeiter zu Wort kommen oder integrieren Sie Gastbeiträge von Experten, wissenschaftliche Studien, Beiträge lokaler Journalisten oder Kundenmeinungen. Auch Kooperationen mit Fachverlagen sind eine gute Möglichkeit, um qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen, die auf Ihre Branche zugeschnitten sind. Sie werden sehen, an Themen mangelt es zu meist nicht. Behalten Sie bei der Planung Ihrer Inhalte jedoch stets Ihre Strategie und Ihre Kunden im Auge.

Das Allianz Kundenmagazin 1890 - PressMatrix App

Das Allianz-Kundenmagazin 1890 erscheint seit 2013 viermal pro Jahr und ist ein Wissensmagazin, das ein breites Themenspektrum rund um das Versicherungsuniversum behandelt und das interaktiv und multimedial.

Schritt 3: Digitale Umsetzung

Gedruckte Kundenmagazine bestechen oft durch ihre qualitative Haptik und eignen sich, um ältere Leser zu erreichen. Bei jüngeren Lesern muss es das Magazin allerdings erst einmal aus dem Briefkasten zum Sofa schaffen. Schade um die hohen Druck- und Logistikkosten, wenn es dort nicht landet. Ein digitales Kundenmagazin bietet dagegen durch die Integration von multimedialen Elementen dem Leser zusätzliche Mehrwerte, die zum Lesen animieren. Digitale Gestaltungen und erweiterte Funktionen, wie ein Lesemodus, eine Vorlesefunktion, Detailansichten von Bildern, Verlinkungen und Videoanreicherungen, machen aus dem Lesen ein Erlebnis, das Sie nutzen sollten.

Viele Unternehmen arbeiten bereits mit Apps im eigenen Corporate Design und schätzen die effektivere Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern, eine bessere Informationsverfügbarkeit und die Möglichkeit, Prozesse maßgeschneidert zu unterstützen.

Schritt 4: Crossmediales Publizieren für mehr Reichweite

Crossmediales Publizieren eignet sich hervorragend, um Ihre Kunden zwischen zwei Magazinen zu erreichen und auf sozialen Kanälen mit aktuellen, lesenswerten Informationen zu versorgen. Dadurch können Sie Ihre Inhalte großflächiger streuen, erreichen mehr Kunden und diese mehrfach, was die Präsenz Ihres Unternehmens erhöht.

Allerdings sollten Sie nicht einfach jeden Inhalt auf allen Kanälen veröffentlichen. Schauen Sie sich einmal an, ob und welche Kunden Sie auf den verschiedenen Kanälen erreichen können, und wie die Kunden den entsprechenden Kanal nutzen. So finden Sie die Kanäle, die wirklich zu Ihren Zielen und Ihren Kunden passen. Denn die Nutzergruppe, die Ansprache, die Inhalte selbst und die Gestaltung variieren von Kanal zu Kanal: Twitter eignet sich für schnelle Meldungen und klare Statements, Facebook dient der Unterhaltung und Wissensvermittlung durch Artikel und erklärende Videos. Beides wird vor allem mobil und parallel zu anderen Medien genutzt. Mit reinen Bildernetzwerken, wie Instagram oder Snapchat, können Sie dagegen Ihre Produkte optisch in Szene setzen.

Ein wichtiger Hinweis für alle sozialen Kanäle: Hören Sie Ihren Lesern und Kunden zu! Der größte Vorteil aller sozialen Kanäle ist der unmittelbare Kontakt zu Ihren Kunden und Lesern, den Sie unbedingt nutzen sollten. Über die Social Sharing-Aktivitäten, Likes und Kommentare sehen Sie, was Ihren Nutzern gefällt und können auf Fragen und Anregungen direkt reagieren.

Das offizielle Bundesliga-Magazin  - pressMatrix App

Das offizielle Bundesliga-Magazin verbindet den Fußball mit dem Sport-Business. Es besticht durch Beiträge renommierter Autoren und Hintergrundberichte jenseits der täglichen Sportberichterstattung. Und das in einem coolen, aufwendigen Design mit interaktiven Elementen.

Schritt 5: Mit gezielter Werbung von unbekannt zu relevant

Jedes noch so gut durchdachte Kundenmagazin wird nicht gelesen, wenn es keiner kennt. Bewerben Sie Ihr Magazin deshalb entsprechend. Die eigene Webseite und soziale Kanäle bieten viel Platz, um die neuste Ausgabe anzukündigen oder in einzelnen Artikeln auf die passende, ausführliche Titelreihe im Magazin zu verweisen. Auch Gewinnspiele, die exklusiv im Magazin auftauchen, können Kunden und Leser locken. Oder nutzen Sie Produktsendungen und Newsletter, um auf das Kundenmagazin zu verweisen, indem Sie direkt einen QR-Code zum Download der App angeben.
Lokale Veranstaltungen und Events im Rahmen eines Sponsorings eignen sich gut, um auf Ihr Kundenmagazin zu verweisen. Der Sportverein, den Sie unterstützen, hat gewonnen? Schreiben Sie darüber im Magazin und geben Sie diese Information mit Hinweis auf Ihr Magazin an den Verein weiter. Sie werben für Ihr Produkt oder planen Projekte in der Umgebung? Verweisen Sie auch hier mit Plakaten und Anzeigen auf ausführliche Informationen zu den Beiträgen in Ihrem Magazin.

Grundsätzlich gilt: ein zufriedener Kunde ist die beste Werbung. Veröffentlichen Sie Inhalte mit einem echten Mehrwert und Ihre Kunden werden anderen davon erzählen – on- oder offline.

Schritt 6: Das Tracking

Eine optimale Ausrichtung Ihrer Inhalte nach Nutzungsinteressen, passendem Kanal und individuellen Ansprüchen der Leser ist nur dann möglich, wenn Sie Ihre Kunden sehr gut kennen. Durch die Personas, Umfragen und den Austausch mit Kunden konnten Sie sicherlich ein solides Grundverständnis von dem gewinnen, was Ihre Kunden interessiert. Für eine effiziente Kundenkommunikation lohnt es sich außerdem, gezielter und vor allem täglich zu messen, wie gut Ihre Kommunikation ankommt.

Viele Softwarelösungen und soziale Kanäle bieten bereits eigene Analyse-Tools an, in denen Statistiken zum Nutzungsverhalten, über Downloadzahlen der Magazine, zum Sharing-Verhalten oder In-App-Käufen enthalten sind. Diese Ergebnisse helfen Ihnen dabei, ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Inhalte wirklich ankommen und welche Kanäle für Sie relevant sind. Wenn Sie die Ergebnisse in Ihren nächsten Planungen miteinbeziehen, können Sie so Schritt für Schritt Ihre Unternehmenskommunikation und Ihr Kundenmagazin optimieren.

Bevor Sie loslegen, haben wir noch drei inspirierende Kundenmagazine zusammengestellt, die sowohl inhaltlich, in der Gestaltung als auch in der digitalen Umsetzung überzeugen. Die Beispiele finden Sie hier und im Text.

Das Kundenmagazin WWW der Wacker Chemie - PressMatrix App

Das Kundenmagazin WWW der Wacker Chemie zeigt die Chemie im Alltag des Lesers. Hier werden Herstellungsprozesse, der Einsatz von chemischen Stoffen in der Industrie und Zuhause erläutert und hilfreiche Verbrauchertipps gegeben.